Gerwien, Michael - Isarblues (Max-Raintaler-Reihe 03)

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09 Jan. 2013 14:58 #1 von Ikopiko
Autor: Gerwien, Michael
Titel: Isarblues
Originaltitel: -
Verlag: Gmeiner
Erschienen: 9. Juli 2012
ISBN-13: 978-3839213070
Seiten: 309
Einband: Taschenbuch
Serie: Max Raintaler 3
Preis: 11,90 €

Autorenportrait:

Michael Gerwien, geboren 1957 in Biberach an der Riß, aufgewachsen in Mittenwald, lebt seit 1972 in München, wo er nach dem Abitur Germanistik studierte. 20 Jahre lang arbeitete er als Texter für diverse Fernsehformate, verfasste Artikel für Fachzeitschriften und schrieb Kurzgeschichten und Gedichte. Er arbeitet seit seinem 17. Lebensjahr außerdem als Komponist und Texter für Musikprojekte. Zudem steht er selbst als Sänger und Gitarrist im Studio und auf der Bühne. Mit „Alpengrollen“ startete er 2011 seine Krimiserie um den Münchner Exkommissar Max Raintaler. „Isarhaie“ ist dessen vierter Fall.

Quelle: Verlagsseite

Inhaltsangabe:

Mitte August. Ganz München stöhnt unter einer unerträglichen Hitzewelle. Nur die schattigen Biergärten können hier noch Abhilfe schaffen. Der Münchner Exkommissar Max Raintaler wird von seinem Freund Heinz Brummer, einem erfolgreichen Schlagerkomponisten, um Hilfe gebeten. Ihm wurden die Rechte an fünf Liedern gestohlen und Max soll sie wieder herbeischaffen. Es geht dabei um Millionen. Max macht sich auf die Suche nach den Tätern. Plötzlich geschieht ein angeblicher Mord … und noch einer.

Quelle: Verlagsseite

Meine Meinung:

Max Raintaler, Kommissar a. D., wird von seinem Freund und Musikproduzenten gebeten, einen Diebstahl aufzuklären. Mehrere von ihm komponierte Lieder wurden entwendet, eines davon erstürmt demnächst die Hitparade. Max nimmt die Fährte auf, die ihn tief in die Musikbranche führt. Diese ist ihm nicht fremd, denn auch er ist begeisterter Hobby-Musiker.

Nur wenig, was er hier sieht, gefällt ihm. Die Musikproduzenten gönnen sich gegenseitig nicht die Butter auf dem Brot. Noch schlimmer ist, dass sie junge Mädchen mit falschen Versprechungen zu ihren Gespielinnen machen. Je jünger, desto besser …

Kaum hat Max einen maßgeblich Verdächtigen ausfindig gemacht, wird dieser ermordet und die Suche geht wieder von vorne los. Und bei einer Leiche bleibt es nicht …

Max wäre nicht Max, wenn er neben seiner Dauer-Freundin, mit der er aber eine sehr offene Beziehung führt, nicht eine weitere Liebelei hätte. Es schmeichelt seinem Ego, dass er bei deutlich jüngeren, attraktiven Frauen so gute Chancen hat. Aber spielt Irene auch wirklich mit offenen Karten?

„Isarblues“ ist Michael Gerwiens dritter Kriminalroman mit dem Protagonisten Max Raintaler. Ihm vorausgegangen sind die Romane „Isarbrodeln“ und „Alpengrollen“.

Max wird mir von Buch zu Buch sympathischer. Kam er anfangs wie ein alternder Hallodri mit ewig schlechter Laune daher, ist er nun ein jung gebliebener Mann mit Glück bei den Frauen. Seine nörgelnde Art hat er abgelegt. Ein bisschen stören mich die sich in jedem Roman wiederholenden „Weibergeschichten“, wofür ich einen halben Punkt Abzug gebe.

Die Kriminalgeschichte ist glaubhaft und sehr anschaulich geschrieben. Die lähmende Hitze in München meint man fast körperlich zu spüren. Gerne hätte ich mich mit in einen der Biergärten gesetzt und ein Maß getrunken.

Leider nimmt das Lokalkolorit immer mehr ab. Auf Bayerns reizvolle Landschaft und seine Einwohner wird nicht eingegangen, was ich bedaure. Hierfür gibt es einen weiteren halben Punkt Abzug in der Bewertung.

Fazit:

Michael Gerwien lässt Max Raintaler zum dritten Mal ermitteln. Und auch dieses Mal macht es Spaß, ihm dabei über die Schulter zu schauen.

Bewertung:

Ich gebe dem Buch vier von fünf Sternen.

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