Funke, Cornelia - Tintenwelt. Tintentod (Band 03)

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25 Sep. 2008 20:20 - 07 März 2024 15:51 #1 von charlie
Autor: Funke, Cornelia
Titel: Tintentod
Originaltitel:
Verlag: Dressler
Erschienen: 28. September 2007
ISBN-10: 3791504762
ISBN-13: 978-3791504766
Seiten: 768
Einband: HC
Serie: 3. Folge aus der Serie Tinten-Geschichten


Autorenporträt:

Cornelia Funke (* 10. Dezember 1958 in Dorsten, Nordrhein-Westfalen) ist eine deutsche Kinder- und Jugendbuchautorin, deren phantastische Romane international erfolgreich und in 37 Sprachen übersetzt worden sind.

Quelle: Wikipedia


Eigene Inhaltsangabe:

Meggie die Tochter von Buchbinder Mo und Reza legt ihren Eltern einen Zettel auf ihr Bett, dass sie mit Farid in der Tintenwelt ist. Farid hofft in der Tintenwelt Staubfinger wieder zu finden.
Die Elster Capricorn Mutter versucht mit allen Mitteln, dass ihr Sohn wieder zurück gelesen wird. Sie dringt ins Haus von Elionor ein und bevor sich Mo und Reza versehen, werden auch in die Tintenwelt gelesen. In dieser Fantasiewelt macht ihnen aber der Natternkopf das Leben zur Hölle. Das Abenteur beginnt den Mo muss alles versuchen Natternkopf zu besiegen.


Meine Meinung:

Schafft es Mo in der Tintenwelt Natternkopf zu töten? 3 magische Wörter müssen von Mo in ein spezielles Buch geschrieben werden. Auf diesen Tintentod war ich sehr gespannt, doch Tintenblut hat mir viel besser gefallen. Tintentod mit den ganzen Kämpfen war mir zu düster. Meggie ist sehr viel erwachsner geworden und muss sich langsam von ihren Eltern abnabeln, was auch nicht ganz einfach ist. An Tintentod hat mich gestört, dass vor zu Leute wieder zum Leben erwacht wurden. Um das 3. Buch zu lesen, muss man schon ein Fan sein. Dieses Buch würde ich nicht mehr lesen.

25.9.2008
Letzte Änderung: 07 März 2024 15:51 von Meggie.

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04 Jan. 2024 11:32 #2 von Tuppi
Meine Meinung:
Das Buch beginnt da, wo Tintenblut geendet hat. Mo, Resa und Meggie sind immer noch in der Tintenwelt, zusammen mit dem schwarzen Prinz und Fenoglio. Der Silberfürst regiert sehr bösartig und in den Orten herrscht Angst und Schrecken. Während Mo als Eichelhäher versucht, den armen Frauen und Kindern zu helfen, lechzt Orpheus nur nach Reichtum und Macht. Fenoglio hat das Schreiben verlernt und auf Mo, alias Eichelhäher, ist ein Kopfgeld ausgesetzt. Resa möchte unbedingt wieder zurück in ihre alte Welt, schließlich ist sie schon viel länger in der Tintenwelt gefangen als Mo und Meggie. Doch das ist gar nicht so einfach...

Seit dem letzten Teil ist bei mir schon fast ein Jahr vergangen, aber trotzdem war ich gleich wieder in der Geschichte drin - so als hätte ich das Buch erst vor kurzer Zeit zu gemacht. Der Schreibstil ist wieder sehr farbenprächtig und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Ich habe viele vertraute Figuren wieder gefunden, aber es gab leider auch sehr mächtige Bösewichte. Habgier und Neid sind auch in der Tintenwelt vertreten und es ist gar nicht so einfach, Gutes zu tun. Mo und dem schwarzen Prinzen gelingt es dennoch. Aber die Machthaber der Tintenwelt kennen Mittel und Wege, um die Feinde in die Knie zu zwingen. Mit Hilfe der vaterlosen Kinder von Ombra wird der Eichelhäher in die Falle gelockt. Doch dieser schafft sogar einen Handel mit dem Tod - wenn auch auf furchtbare Kosten...

Meiner Meinung nach ist es aber notwendig, die vorigen zwei Bände zu kennen, um sich in der Geschichte zurechtzufinden. Wer das Vorwissen nicht hat, dürfte sich schwer tun. Es war für mich nicht alles schlüssig und nachvollziehbar, aber dieses Buch gehört in die Kategorie Fantasy, also darf manches auch unlogisch sein. Das Ende war glücklich, auch wenn ich es mir etwas anders gewünscht hätte. Am Ende siegen doch die Guten über die Bösen - aber was aus Orpheus geworden ist, das bleibt leider unklar. Und bei manchen Figuren kann man das Ende nur erahnen. Es gibt am Ende des Buches ein Personenverzeichnis, das meiner Meinung nach am Anfang sinnvoller gewesen wäre. Aber alles in allem war es ein tolles Leseerlebnis.

Fazit:
ein wunderbarer Abschluß der Trilogie.
:****:



04.07.2013 - 360

Viele Grüße Nicole

EIN TAG OHNE LESEN IST KEIN GUTER TAG!

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17 März 2024 12:59 #3 von Meggie
Meine Meinung:
Meggie und ihre Eltern Mo und Resa leben seit ein paar Monaten in der Tintenwelt, zusammen mit all den Figuren, die der Autor Fenoglio in seinem Roman zum Leben erweckt hat. Zwischenzeitig ist es so, dass sich Mo immer mehr in die von Fenoglio in der Tintenwelt erdachte Figur des "Eichelhähers" verwandelt. In einen Robin Hood, einen Rächer der Unterdrückten. Und viele verlassen sich auf ihn und wünschen sich, dass er die Welt wieder zu der macht, die sie vor der Herrschaft des bösen Silberfürsten war. Resa jedoch möchte zurück. Zurück in die echte Welt, gegen ihre Tochter und ihren Mann hat sie aber keine Chance. Und so fügen sich alle in die Rollen, in die sich hineingezwängt werden, um jene zu retten, die sie lieben gelernt haben. 
Doch Orpheus, der sich aus der realen Welt in eben die Tintenwelt gelesen hat, hat andere Pläne mit dem Eichelhäher und der fiktiven Welt, in der so vieles möglich scheint.

Band 3 der wunderbaren Tintenwelt-Reihe schließt unmittelbar an den zweiten Band an. Auch wenn einige Monate vergangen sind, meint man sofort, man hätte nichts verpasst. Alle Figuren haben ihre Rolle und ihren Platz in der Tintenwelt gefunden und versuchen nun, sich gegen die Herrschaft des Silberfürsten zu wehren. Doch der hat ein Kopfgeld auf den Mann ausgesetzt, der ihm zwar ein unendliches Leben geschenkt hat, ihn jedoch auch dazu verdammt hat, dieses Leben in Schmerzen und Pein zu leben. Ein neuer Pakt muss her.

Diesmal geht es nicht so sehr um Meggie, die in den ersten beiden Bänden eine große Rolle spielte. Wir konzentrieren uns mehr auf Mo, Meggies Vater. Mo ist eigentlich Buchbinder. Doch seit er in der Tintenwelt lebt, nimmt er immer mehr die Rolle an, die der Autor Fenoglio in der Tintenwelt erdacht hat und für die er Mo als Vorbild genommen hat. Er konnte ja nicht damit rechnen, dass Mo irgendwann in der Welt auftauchen würde. Aber Mo kümmert sich mit Freuden darum, seine Rolle einzunehmen. Er kämpft, er stiehlt, er tötet sogar, nur um die zu retten, die ihm am Herzen liegen. Mittlerweile ist dies nicht mehr nur seine Familie, sondern alle unterdrückten Bewohner der Tintenwelt. 

Die Autorin schildert eindrücklich das Leben unserer drei Protagonisten Mo, Meggie und Resa. Auch Staubfinger und Farid kommen zu Wort. Ebenso Fenoglio und Meggies Tante Eleanor, die in der realen Welt aus Angst um ihre Familie fast daran zerbricht. Die Gefahr, die herrscht, ist greifbar und es scheint fast keinen Ausweg aus all dem Unglück zu geben. Denn die "Rebellen" kämpfen gegen mehrere Fronten. So müssen sie den Silberfürsten vom Thron stoßen, der Hänfling und der Pfeifer setzen sich in Ombra fest und Orpheus, ebenfalls aus unserer Welt stammend und mit der gleichen Gabe gesegnet, wie Meggie und Mo, schreibt und liest sich fröhlich Schätze zusammen und wird langsam aber sicher zu einer Person, die man fast mehr fürchten sollte, als die ersten drei Schurken zusammen.

Es kommt zu einem großen Showdown. Der Kampf Gut gegen Böse ist unausweichlich und es ist lange unklar, wer heil aus allem hervorgeht und wer nicht.

Das Ende ist großartig. Alle bekommen, was sie verdienen und es bleibt auch ein Hintertürchen offen. Dieses Hintertürchen wird nun, 15 Jahre später von der Autorin nochmals aufgegriffen und es gibt eine Fortsetzung der vormals auf drei Bücher angelegten Trilogie. Ich freue mich sehr auf ein Wiederlesen mit Meggie, Mo und all den anderen und bin gespannt, welche neuen Abenteuer anstehen. 

Ich habe die Story vor 15 Jahren das erste Mal gelesen, aber auch jetzt ist es so, als wäre es gestern gewesen, dass ich mit Staubfinger, dem Schwarzen Prinzen und seinem Bären, dem Starken Mann und all den anderen zauberhaften Figuren aus der Tintenwelt Abenteuer bestanden habe. 

Fazit:
Mit Mut und Gerechtigkeit zum Sieg.


LG Meggie

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