Schmöe, Friederike - Wasdunkelbleibt (6. Fall Kea-Laverde-Reihe)

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09 Okt. 2011 19:27 #1 von Zabou1964
Autor: Schmöe, Friederike
Titel: Wasdunkelbleibt
Originaltitel: ---
Verlag: Gmeiner
Erschienen: 11. Juli 2011
ISBN-10: 3839211999
ISBN-13: 978-3839211991
Seiten: 273
Einband: TB
Serie: Kea-Laverde-Reihe 6. Fall
Preis: € 9,90

Autorenportrait:

Friederike Schmöe wurde 1967 in Coburg geboren. Heute lebt sie in Bamberg. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit ist die habilitierte Germanistin als Dozentin an den Universitäten in Bamberg und Saarbrücken beschäftigt.

Quelle: Gmeiner Verlag

Inhaltsangabe:

ANGRIFF AUS DEM CYBERSPACE Halloween. Ghostwriterin Kea Laverde staunt nicht schlecht, als vor ihrem Haus weit vor den Toren Münchens ein junger Mann seinen Roller parkt. Noch verwirrender ist die Geschichte, die Bastian Hut ihr auftischt: Er sei vor drei Jahren im Alter von 15 von Kriminellen als Hacker angeworben worden. Seine Erlebnisse habe er in einem Text zusammengefasst, aber er brauche die Hilfe der Ghostwriterin, um daraus ein Buch zu machen. Kea sichtet die Aufzeichnungen. Sie hält den Jungen für einen Wichtigtuer, nimmt den Auftrag aber an, um ihre Kasse aufzubessern. Wenig später ist Bastian tot – und ein Hacker namens x03 in das Intranet des LKA in München eingedrungen …
Wenn aus Spiel bitterer Ernst wird. Ein junger Hacker in den Fängen skrupelloser Verbrecher, die das Internet zum Spielplatz ihrer kriminellen Machenschaften auserkoren haben. Ein topaktueller, ungemein spannender und brillant erzählter Kriminalroman von Erfolgsautorin Friederike Schmöe.

Quelle: Gmeiner Verlag

Meine Meinung:

Als großer Fan der Autorin war der neue Fall für die Ghostwriterin Kea Laverde natürlich ein Muss für mich. Diesmal bekommt Kea, und somit auch der Leser, einen Einblick in die Hackerszene. Das Cover zeigt vor schwarzem Hintergrund einen aufgeschnittenen Apfel, an dessen oberem Rand ein Wurm sitzt. Eine witzige Idee, da der Apfel auch ein Symbol eines namhaften Computerherstellers ist.

Kea erhält überraschend Besuch von einem jungen Mann, der sie bittet, seine Erfahrungen als Hacker aufzuschreiben. Der 18jährige Bastian Hut überreicht ihr einen Stapel handgeschriebener Seiten. Vor drei Jahren wurde er bereits für seine kriminellen Machenschaften im Internet verurteilt. Obwohl Kea keine Lust hat, nimmt sie den Auftrag an, weil sie Geld braucht. Doch schon wenige Tage später wird Bastian tot an einem nahen See aufgefunden. Gleichzeitig wurde auf das Intranet des LKA München, wo Keas Lebensgefährte Nero arbeitet, ein Anschlag verübt. Ein Hacker namens x03 ist dort eingedrungen. Gibt es einen Zusammenhang zwischen Bastians Tod und dem Angriff auf die Behörde?

Dieser Krimi hat mich nicht ganz so sehr fesseln können wie seine Vorgänger. Das liegt allerdings zum größten Teil daran, dass die Thematik mich nicht sonderlich interessiert. Frau Schmöe erklärt die Zusammenhänge jedoch sehr gut, sodass mir nichts unverständlich blieb. Was mich ebenfalls irritiert hat, war Keas Verhalten ihrem Lebensgefährten gegenüber. Sie war schon immer eine Eigenbrötlerin und scheute zu nahen Kontakt. Wenn der Mann, den man vorgibt zu lieben, jedoch nach einem Herzinfarkt im Krankenhaus liegt, sollte man schon etwas mehr Emotionen zeigen und zur Abwechslung auch mal an andere denken und nicht nur an sich selbst.

In einem Nebenstrang wird das Handeln des Hackers rekinom beschrieben. Schnell wird klar, dass der sich für die privaten Belange Neros, und damit auch für Kea, interessiert und in diese Richtung seine Spitzeltätigkeiten verübt. Kea und ihre Freundin Juliane sind mit dieser Thematik vollkommen überfordert und bekommen Hilfe von der jungen Cyn. Durch ihre technische Versiertheit kommt sie dem Täter auf die Spur. Sonderlich spannend fand ich deren Vorgehensweise allerdings nicht beschrieben.

Ich werde der Autorin auch weiterhin treu bleiben in der Hoffnung, dass Kea bald mal erwachsener wird und klare Fronten zwischen sich und Nero schafft. Der nächste Fall beschäftigt sich sicher auch wieder mit einem Thema, zu dem ich eher Zugang habe.

Fazit:

„Wasdunkelbleibt“ ist meiner Meinung nach ein eher schwächerer Krimi aus der Kea-Laverde-Reihe, der mich nicht recht überzeugen konnte. Hier kann ich leider nur drei von fünf Sternen vergeben.

:***:

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