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Schmöe, Friederike - Süßer der Punsch nie tötet (Katinka-Palfy-Reihe)
Titel: Süßer der Punsch nie tötet
Originaltitel: ---
Verlag: Gmeiner-Verlag
Erschienen: Oktober 2010
ISBN-10: 3839210909
ISBN-13: 978-3839210901
Seiten: 187
Einband: Paperback
Serie: Katinka-Palfy-Reihe
Autorenportrait:
Quelle: Gmeiner-VerlagFriederike Schmöe wurde 1967 in Coburg geboren. Heute lebt sie in Bamberg. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit ist die habilitierte Germanistin als Dozentin an den Universitäten in Bamberg und Saarbrücken beschäftigt. Mit Katinka Palfy, der kultigen Heldin ihrer ersten acht Romane, hat sie sich in der Krimiszene längst einen Namen gemacht. Ebenso erfolgreich ist sie mit ihrer 2009 gestarteten Krimiserie um die Münchner Ghostwriterin Kea Laverde.
Inhaltsangabe:
Quelle: Gmeiner-VerlagAdventszeit in Bamberg. Privatdetektivin Katinka Palfy hat die Nase voll von Tiefkühlkost und besucht einen Weihnachtskochkurs bei der italienischen Starköchin Caro Terento. Doch während Katinka und die anderen Kursteilnehmerinnen am Herd stehen, fällt plötzlich eine Frau tot um. Ein Alptraum für die berühmte Köchin!
Auf der Suche nach Mörder und Motiv folgt Katinka einer nach Salbei und Knoblauch duftenden Spur durch das vorweihnachtliche Franken …
Meine Meinung:
Das Cover dieses Adventskrimis ziert eine goldene Schleife auf rotem Grund, passend zur Vorweihnachtszeit. Und in der spielt die Geschichte auch, genauer vom 1. bis zum 24. Dezember im fränkischen Bamberg.
Katinka Palfy besucht einen Kochkurs der italienischen Köchin Caro Terento. Plötzlich verfällt eine andere Kursteilnehmerin in Zuckungen und bricht tot zusammen. Die Ermittlungen der Polizei, die von Katinkas Lebensgefährten Hardo geleitet werden, ergeben, dass im Essen des Opfers Mutterkorn war. Doch das soll nicht der einzige Zwischenfall bei den Kochkursen bleiben – weitere Opfer folgen und immer befand sich ein anderes Gift im Essen der Teilnehmer. Daneben geschehen noch andere seltsame Dinge in Franken: Eine Gondel wird gestohlen, die Maria in einer Krippe verschwindet und wird gegen eine Sexpuppe ausgetauscht. Katinka beginnt zu ermitteln.
Obwohl die Protagonistin in diesem Krimi die Privatdetektivin Katinka Palfy ist, scheint es nicht direkt zu dieser Reihe zu gehören, sondern eher ein „Extra-Schmankerl“ zu sein. Das Buch ist unterteilt in 24 Kapitel, datiert vom 1. bis 24. Dezember, sodass man es wie einen Adventskalender lesen könnte. Am Ende jedes Kapitels befindet sich die Zeichnung eines Frauenkopfes und darunter eine Frage, die Katinka sich und dem Leser zum Inhalt des Kapitels stellt. Diese Idee fand ich sehr originell. Der Inhalt ist jedoch durch ein großes Schriftbild und die Kommentare Katinkas sehr gestreckt, um überhaupt auf 187 Seiten zu kommen. Die Kapitel sind sehr kurz. In jedem der ersten Kapitel wird ein anderer Fall vorgestellt, sodass sich die Verdächtigen zum Ende hin häufen. Besonders gründlich werden die einzelnen Charaktere leider nicht vorgestellt. So kam bei mir keine richtige Spannung auf. Ich ahnte schon recht früh, wer der Täter sein könnte.
Eine neue Figur wird in diese Reihe eingeführt: Dante Wischnewski, ein Reporter bei der örtlichen Zeitung. Dieser hat mir sehr gut gefallen mit seiner frechen und vorwitzigen Art. Ich hoffe, er wird in den nächsten Bänden dieser Reihe wieder auftauchen.
Fazit:
„Süßer der Punsch nie tötet“ ist ein kurzweiliger, wenn auch zu kurzer, Adventskrimi, der Freunde der Katinka-Palfy-Reihe auf eine baldige Fortsetzung hoffen lässt. Er kann aber auch unabhängig von der Serie von Quereinsteigern gelesen werden.
Katinka-Patalfy-Reihe:
Maskenspiel (2005)
Kirchweihmord (2005)
Fratzenmond (2006)
Käfersterben (2006)
Schockstarre (2007)
Januskopf (2007)
Pfeilgift (2008 )
Spinnefeind (2008 )
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Diesen Adventskrimi musste ich in kürzester Zeit lesen. Leider konnte ich mich nicht zurückhalten und jeden Tag nur ein Kapitel bewältigen. Zu interessant waren die Geschehnisse für mich.
Ich habe vorher noch keinen Katinka-Palfy-Krimi gelesen. Umso unbedarfter bin ich an die Erzählung um die Privatdetektivin und ihren Freund den Hauptkommissar bei der Mordkommission in Bamberg herangegangen.
Das kleine Glossar am Ende des Romans hat mir geholfen, mich mit den Figuren zurechtzufinden. Auch wurden diese genau und bildhaft beschrieben.
Mir hat der kurze Krimi, der in 24 Kapitel, eines für jeden Tag vom 1. bis zum 24. Dezember, aufgeteilt ist, sehr gut gefallen. Nähergebracht wurde er mir während einer „bitterbösen Adventslesung“ in Bamberg selbst.
Besonders gut kam das Lokalkolorit rüber, mit dem nicht gespart wurde. Ob fränkische Spracheigentümlichkeiten, wie das „B“ oder das „D“, oder Straßenzüge und wahre Begebenheiten, siehe Jesuskind 1987, oder die fränkische Lokalzeitung „Fränkischer Tag“, all das trug sehr zu einer heimeligen Atmosphäre bei.
Als Bambergkennerin war es mir möglich, in Gedanken durch das vorweihnachtliche Städtchen zu schlendern.
Ich werde mir nun mit Sicherheit die Katinka-Palfy-Romane zulegen und in heimatlichen Gefilden schmökern.
Fazit:
Dem Vorweihnachtskrimi folgt hoffentlich nächstes Jahr ein weiterer Adventsroman mit Katinka Palfy, der gerne etwas länger sein darf.
Ich vergebe vier von fünf Sternen.
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