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Franzinger, Bernd - Zehnkampf; zehnter Teil mit Kommissar Tannenberg
Titel: Zehnkampf
Originaltitel:
Verlag: Gmeiner
Erschienen: Juli 2010
ISBN10: 3839210860
ISBN13: 9783839210864
Seiten: 367
Einband: Paperback
Serie: Zehnter Fall von Kommissar Tannenberg
Autorenportrait:
Quelle: BuchinnenseiteBernd Franzinger, Jahrgang 1956, lebt mit seiner Familie bei Kaiserslautern. Mit seinen überaus erfolgreichen „Tannenberg“-Krimis gehört er zu den bekanntesten Autoren der deutschen Krimiszene. „Zehnkampf“ ist der zehnte Fall für seinen Kaiserslauterer Kriminalkommissar Wolfram Tannenberg.
Inhaltsangabe:
Quelle: BuchrückseiteTannenbergs Neffe nimmt an einem Zehnkampf teil. Während des 100m-Laufs wird ein Sprinter von der Kugel eines Heckenschützen niedergestreckt. Am nächsten Tag entdeckt man in einer Weitsprunggrube einen Sportler, der ebenfalls mit einem Präzisionsschuss getötet wurde. Der heimtückische Killer hat sich offenbar zum Ziel gesetzt, innerhalb eines engen Zeitfensters zehn Menschen mit nur einem einzigen Schuss zu töten.
Plötzlich gerät Kommissar Tannenberg selbst ins Fadenkreuz …
Eigene Meinung:
„Zehnkampf“ war der zweite Kriminalroman von Bernd Franzinger, den ich gelesen habe. Und ich kann unumwunden zugeben, dass er mich wieder restlos begeistert hat.
Der Autor versteht es, dass ich mich innerhalb weniger Zeilen mitten im Geschehen, in der Pfalz, wiederfinde.
Zur Inhaltsangabe des Buchrückens lässt sich noch ergänzen, dass die Getöteten in der Reihenfolge des sportlichen Zehnkampfs erschossen und dementsprechend drapiert wurden, z. B. mit einer Diskusscheibe.
Am Anfang des Falles ziehen der Kommissar und ich als Leser Doping und Anabolika als Grund in Betracht, während die Motiv- und damit verbundene Tätersuche sich im Laufe des Buches ändert.
Der Autor hat es verstanden, mich auf wunderbare Art und Weise zu verwirren und die eine oder andere Fährte zu suchen.
Sein Schreibstil ist sehr detailreich. Ich konnte mich sofort in die Protagonisten und Figuren sowie die Gegend versetzen. Der auktoriale, also allwissende, Stil war dabei sehr hilfreich.
Auch ein Quereinsteiger, der ich nicht mehr war, bekommt die Geschehnisse nachvollziehbar erklärt.
Die Auflösung war gut durchdacht und für mich verständlich.
Im „Krimijournal“ des Verlags konnte ich ein Interview lesen, das mich auf weitere Fälle mit Kommissar Tannenberg freudig hoffen lässt.
Fazit:
Bernd Franzinger hat ein aktuelles Thema aufgegriffen und sehr unterhaltsam in seinem Krimi verarbeitet.
Ich gebe diesem Werk fünf von fünf Sternen.
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