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Fielding, Joy: Lauf, Jane, lauf!
Titel: Lauf, Jane, lauf!
Originaltitel: See Jane Run (1991)
Verlag: Goldmann
Erschienen: 1992
ISBN-10: 3442058414
ISBN-13: 978-3442058419
Seiten: 448
Einband: Taschenbuch
Preis: andere Ausgabe: 9,99 €
Serie: -
Autorenporträt:
BuchinnenseiteJoy Fielding lebt mit ihrem Mann und zwei Töchtern abwechselnd in Toronto/Ontario und Palm Beach/Florida. Der spannungsgeladene Psychothriller mit dem überraschenden Ende erregte in den USA großes Aufsehen und ist auch in Deutschland ein Bestseller. Die Zeitschrift Cosmopolitan sicherte sich die Vorabdruckrechte, Oscar-Preisträgerin Sally Fields kaufte die Filmrechte des Stoffes für ihre Produktionsgesellschaft.
Inhaltsangabe:
KlappentextAn einem Nachmittag im Frühsommer ging Jane Whittaker zum Einkaufen und vergaß, wer sie war&
So beginnt der Alptraum einer Frau, die sich plötzlich blutbefleckt, die Taschen voller Geld, ohne Erinnerungsvermögen auf den Straßen Bostons wiederfindet. Wer ist dieser Mann, den man ihr als ihren Ehemann vorstellt und der sie so aufopfernd umsorgt? Was sind das für Medikamente, die ihr angeblich helfen sollen? Und warum fühlt sie sich plötzlich als Gefangene im eigenen Haus? Oder sind das alles Hirngespinste einer Geisteskranken? Ihre kleine Tochter, an die sie sich zu erinnern glaubt, ist auch verschwunden. Langsam wächst in Jane der Verdacht, daß sie einem teuflischen Plan ausgeliefert ist. Verzweifelt kämpft sie um ihr Gedächtnis - es wird ein Kampf auf Leben und Tod.
Meine Meinung:
Eine junge Frau läuft durch Boston und weiß nicht, wer sie ist. Nachdem die Erinnerung auch nach 2 Tagen noch nicht zurück gekommen ist, ging sie zur Polizei, die brachte sie ins Krankenhaus und nach einigen Untersuchungen wurde sie zufällig erkannt. Sie heißt Jane, ist verheiratet und hat eine Tochter. Ihr Mann ist Kinderchirurg, sehr beliebt und ihr gegenüber auch äußert fürsorglich. Aber warum hat sie keinerlei Erinnerung?
Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Der Gedanke, irgendwo rumzulaufen und nicht zu wissen, wer man ist und woher man kommt, ist erschreckend. Und egal, wen man anspricht, alle wollen nur, dass man schnell abhaut.
Erst der dritte Arzt im Krankenhaus, Dr. Meloff, behandelt sie wie ein richtiger Mensch. Ihm vertraut sie und dann taucht ihr Ehemann auf. Aber sie erkennt ihn nicht.
Und zu Hause wird es nicht besser. Michael ist der perfekte Ehemann: beantwortet geduldig alle Fragen, ist fürsorglich und liebevoll und hat sogar Paula eingestellt, die ihr tagsüber helfen soll, wenn er bei der Arbeit ist. Aber warum geht es Jane dann nicht allmählich besser? Und warum hat sie das Gefühl, dass ihr die Tabletten, die Dr. Meloff ihr verschrieben hat, nicht helfen, sondern ihren Zustand eher verschlimmern?
Am Ende kam eine ungeheuerliche Wahrheit ans Licht. Ich vergebe 4,5 Sterne für dieses Buch, das mich gefesselt hat. Ich war hin- und hergerissen zwischen Unglauben, Hoffnung, Trauer, Wut und Hilflosigkeit. Und sehr lange war nicht klar, wer mit wem ein perfides Spiel machte&
Fazit:
Hysterische Amnesie und heraufbeschworene Psychosen.
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13.08.2020 - 692
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