Willis, Connie - Die Straße nach Roswell

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24 Apr. 2024 13:14 - 24 Apr. 2024 13:17 #1 von Meggie
Autor: Willis, Connie
Titel: Die Straße nach Roswell
Originaltitel: The Road to Roswell
Verlag: Cross Cult
Erschienen: 04. März 2024
ISBN: 978-3-98666-427-5
Seiten: 535
Format: ebook
Preis: 12,99 Euro
Serie: --

Autorenporträt:

Constance Elaine Trimmer Willis (* 31. Dezember 1945 in Denver) ist eine US-amerikanische Science-Fiction-Schriftstellerin. Sie gewann zahlreiche Preise, darunter elf Hugo Awards und acht Nebula Awards. Sie lebt mit ihrem Ehemann, einem Physikprofessor, in Greeley, Colorado, und hat eine Tochter.

Quelle: wikipedia

Inhaltsangabe:

Die besonnene Francie ist zur Motto-Hochzeit ihrer Zimmergenossin aus College-Tagen eingeladen – nach Roswell in New Mexico. Das Motto? UFOs. Der Bräutigam? Ein wahrer Gläubiger. Alles spricht mit weit aufgerissenen Augen über Außerirdische – vollkommener Blödsinn! Das ist für Francie keine Frage. Man kann sich daher lebhaft ihre Überraschung vorstellen, als sie von einem Außerirdischen entführt wird.
Vielleicht noch seltsamer ist, dass ihr Entführer in nichts jenem Bild gleicht, das die Massenmedien erschaffen haben. Francie ist auch nicht das einzige Opfer seiner Entführungsorgie. Innerhalb kürzester Zeit hat er einen charmanten Hochstapler namens Wade eingefangen, eine nette, spielsüchtige alte Dame, einen Rentner mit einem riesigen Wohnmobil und einer Leidenschaft für alte Western und einen verrückten UFO-Jäger, der felsenfest überzeugt ist: Der Außerirdische will entweder Experimente an ihnen durchführen oder den Planeten erobern!
Francie jedoch glaubt immer weniger, dass der Außerirdische ein Invasor ist. Er scheint in Schwierigkeiten zu stecken … Sie muss ihm helfen! Nur weiß sie nicht, wie sie das anstellen soll.

Quelle: Cross Cult

Meine Meinung:
Francie ist auf dem Weg nach Roswell, nicht, um dort nach Außerirdischen zu suchen, sondern um an der Hochzeit ihrer besten Freundin als Trauzeugin teilzunehmen. Das Motto der Hochzeit - wie sollte es auch anders sein -: UFOs. Für Francie ein absolutes No-Go, glaubt sie nicht an Außerirdische und abgestürzte Raumschiffe.
Umso überraschter ist Francie, als sie plötzlich entführt wird. Von einem waschechten Außerirdischen. Doch gleicht dieser keineswegs denen, die so im Fernsehen oder in Videos auftauchen. Francie muss das Alien herumfahren, da es anscheinend etwas sucht. Auf dieser Fahrt bleibt sie aber nicht allein. Denn das Alien entführt noch weitere unbedarfte Mitbürger. Einen charmanten Hochstapler namens Wade, einen verrückten UFO-Jäger, eine spielsüchtige Rentnerin und einen in seinem Wohnmobil Urlaub machenden Western-Fan.
Francie glaubt jedoch nicht, dass das Alien etwas Böses will, und mit der Zeit entsteht etwas, was sie nicht für möglich gehalten hat: Freundschaft.

Was habe ich gelacht. Dieser Roadtrip ist so herzallerliebst, so abenteuerlustig, so traurig und romantisch, so rührend und vor allem eins: hilfsbereit.

Francie ist total überrascht, als sie in ihrem Auto plötzlich ein Alien mit vielen Tentakeln entdeckt und von diesem entführt wird. Mit hektischen Bewegungen zeigt er ihr an, dass sie in eine bestimmte Richtung fahren soll und Francie ist so perplex, dass sie dies auch tut und damit beginnt ein Roadtrip der anderen Art.

Francie ist eine so herzliche und sympathische Person. Ihr Mitgefühl ist so groß und sie ist in manchen Dingen viel schlauer, als man erwartet hätte. Sie zeigt mit viel Empathie, dass man seinem Bauchgefühl trauen soll und freundet sich mit dem kleinen Tentakel-Alien im Laufe der Zeit an.

In dem Buch gibt es so allerlei Alien-Verschwörungen, Nennungen von Filmen und Serien, Verbindungen zu wirklichen Geschehnissen und natürlich den absoluten Klassikern Area 51 und Roswell. Kleine grüne Männchen sollen dort versteckt werden, die angeblich mit ihrem UFO abgestürzt sind und nun hier bei uns leben und auch regelmäßig Besuch aus dem All erhalten.

Die Autorin geht mir sehr viel Humor an die Geschichte heran und hat mich gleich überzeugen können. Ihre Art, die Story zu erzählen, hat mich sehr gefangen genommen und ich hatte mal wieder Mühe, das Buch aus der Hand zu legen. Denn ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Ob Francie die Welt retten kann, ob Wade und Francie ein Paar werden, ob die spielsüchtige Oma die Kurve kriegt, ob der Alien-Jäger endlich aufhört, Außerirdische zu verteufeln und als Gefahr anzusehen und ob der Western-Fan es schafft, mit seinem Wohnmobil durch Mexico zu fahren.
Und natürlich, ob der kleine Alien es schafft, wieder zurück zu seinem Raumschiff zu finden und die Erde verlassen zu können.

Es gibt so einige Szenen, die übertrieben dargestellt waren. Aber ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass die Geschichte ins Lächerliche abgleitet. Alles war stimmig, alles war passend und vor allem habe ich alle Figuren, selbst den Zyniker in Person (den Alien-Jäger) ins Herz geschlossen und habe mir so gewünscht, noch viel, viel mehr von allen zu erfahren. Dies führt jetzt natürlich auch dazu, dass ich mir einen weiteren Teil wünsche, in dem alle wieder aufeinandertreffen und weitere Abenteuer bestehen.

Ich fand es so erfrischend, dass sämtliche Klischees, die es gibt, in diesen Roman einfließen, und trotzdem eine Story entstanden ist, die absolut glaubhaft und logisch klingt. Der verrückte Roadtrip durch New Mexiko bis hin nach Nevada und wieder zurück, hat einfach nur Spaß gemacht.

Fazit:
Die Wahrheit ist irgendwo da draußen!



LG Meggie

Letzte Änderung: 24 Apr. 2024 13:17 von Meggie.

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