Teri, Terry - Mind Games

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24 Aug. 2015 21:18 - 01 März 2024 14:45 #1 von Meggie
Teri, Terry - Mind Games wurde erstellt von Meggie
Autor: Terry, Teri
Titel: Mind Games
Originaltitel: Mind Games
Verlag: Coppenrath
Erschienen: 2015
ISBN: 9783649668749
Seiten: 464
Format: ebook
Serie: --
Preis: 13,99 Euro

Autorenporträt:

Teri Terry lebte in Frankreich, Kanada, Australien und England, und sie hat dabei drei Abschlüsse, eine ganze Sammlung von Reisepässen und mehr Adressen, als sie zählen kann, erworben. Ihre häufigen Umzüge haben Teri oft in eine Beobachterrolle gezwungen. Seitdem interessiert sie sich sehr für Personen, die in eine fremde Umgebung kommen oder sich dort eingliedern müssen.


Quelle: Coppenrath

Inhaltsangabe:

Die Welt, in der du lebst, existiert nur in deinem Kopf – doch was, wenn jemand mit deinen Gedanken spielt? In Lunas Leben ist jeder online: virtueller Unterricht, Dates und Sport als Avatar, sogar das Parlament tagt digital. Nur Luna bleibt offline. Sie ist eine Verweigerin, seit ihre Mutter vor Jahren in einem Online-Spiel starb. Umso überraschter ist Luna, als sie von der mächtigen Firma PareCo zu einem Einstufungstest eingeladen wird – und einen der begehrten Programmierer-Jobs erhält. Warum hat die Firma so ein großes Interesse an ihr? Als Luna den begabten Hacker Gecko kennenlernt, beginnt sie die von PareCo erschaffene Welt immer mehr zu hinterfragen. Doch dann ist Gecko auf einmal verschwunden, und Luna kann sich nicht mehr an ihn erinnern …


Quelle: Coppenrath

Meine Meinung:
Luna lebt in einer digitalen Welt, wehrt sich jedoch dagegen. Anstatt dauernd eingeloggt zu sein, versucht sie ihre Welt offline zu erleben. Sie ist eine Verweigerin. Trotzdem wird sie von der Firma PareCo zu einem Test eingeladen, der zu einem der begehrtesten Jobs führen könnte. Luna weigert sich zunächst, muss dann jedoch daran teilnehmen. Als Luna den Hacker Gecko kennenlernt, versucht sie zusammen mit ihm herauszufinden, was genau PareCo treibt und vor allem, warum so ein großes Interesse an ihr besteht.

Ich muss zugeben, dass mich das Buch sehr gereizt hat. Wie ist es, ständig so „digital“ zu leben? Man lernt in dieser Geschichte beide Seiten kennen. Erst Luna, die ihre reale Welt noch mitbekommt und auch intensiv versucht, diese zu leben, andererseits ihr Umfeld, welches ständig in der digitalen Welt lebt.

Doch je mehr ich gelesen habe, umso enttäuschter war ich. Erst dachte ich, man muss „computertechnisch“ etwas auf der Höhe sein, um zu verstehen, wie das mit diesem „Online-Leben“ denn so funktionieren könnte, aber die Autorin schafft eine sehr komplexe Welt, in der ich mich nach einiger Zeit nicht mehr so gut zurechtfand. Ich hatte ein wenig Probleme zu unterscheiden, wann denn die virtuelle Welt im Vordergrund stand und wann die reale.

Dabei war es noch nicht mal so, dass die Autorin mit großen Fremdworten um sich warf. Aber trotzdem waren es zu viele von ihr geschaffene Ausdrücke für die verschiedenen Ebenen, ob virtuell, digital oder real.

Die Autorin hatte mich bis ca. zur Mitte des Buches. Dann fing es an, abzuflauen. Es gab viele Längen, viele Gedankensprünge von Luna, viel zu viele Erklärungen und Theorien. Und irgendwann hab ich abgeschaltet, hab mich sozusagen „ausgeloggt“ und nur noch versucht, der Handlung zu folgen und nicht mehr zu verstehen, wo genau sich nun eigentlich alles abspielt.

Das Ende fährt dann mit einem ordentlichen Showdown auf, verstrickt sich dann aber trotzdem wieder und wird vor allem sehr, sehr unglaubwürdig, auch wenn es sich hier um einen Science-fiction-Roman handelt.

Schade, war die Idee doch wirklich sehr gut und hat auch einige Möglichkeiten geboten, eine gute Story daraus zu machen. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich mit der ganzen Computer-Internet-Sache dann doch nicht so vertraut bin.

Fazit:
Viel zu viele Szenen, die zur Verwirrtheit führen.

:***:


LG Meggie

Letzte Änderung: 01 März 2024 14:45 von Meggie.

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26 Aug. 2015 14:21 #2 von Mandy
Meine Meinung:

Luna ist eine Verweigerin, das heißt sie möchte nicht online gehen, vor allem, weil ihre Nanna ihr immer wieder gesagt hat, das es nicht gut für sie sei. Außerdem wird Luna immer übel wenn sie es doch mal getan hat und sie weiß auch genau was außerhalb passiert, was eigentlich nicht sein dürfte, denn wenn man sich mit der virtuellen Welt verbindet, dann ist man ganz dort und bekommt nicht mit was um einen rum in der richtigen Welt passiert. Doch dann wird Luna zu den Tests von PareCo gerufen, obwohl ihre Noten dafür überhaupt nicht gut genug sind, doch anstatt sich weiter darüber zu wundern, fängt sie sich an zu fragen, wie es wohl wäre, wenn sie für PareCo arbeiten könnte und ob ihre Nanna nicht übertreibt mit ihrer Angst.

Luna fand ich teilweise ganz ok, nur manchmal ging sie mir mit ihrer Naivität auch etwas auf die Nerven. Und obwohl sie gewarnt wird vertraut sie allen immer viel zu schnell, aber dann natürlich auch nur den Bösen. Gecko mochte ich allerdings am liebsten und er tat mir oft total leid, weil er eigentlich nie das machen kann, was er gerne möchte. Die Familie von Luna, bis auf Nanna, fand ich dafür echt schrecklich, ihre Stiefmutter ist immer nur auf das äußere Erscheinungsbild bedacht, ihr Vater interessiert sich gar nicht wirklich für sie und ihr kleiner Bruder Jason ist schon total in der virtuellen Welt gefangen und äußert sich öfters mal abfällig darüber, das Luna eine Verweigerin ist. Auch Melrose war nicht mein Fall, genauso wenig wie Hex und noch einige andere. Marina fand ich noch ganz sympathisch und ich denke sie ist auch die Einzige, die für Luna eine richtige Freundin ist.

Die Geschichte selbst hat mich aber total gefangen genommen, zumindest bis kurz vorm Ende, denn es ist wirklich spannend und interessant, auch wenn ich persönlich so eine Welt schon schlimm finde, wo man alles nur noch virtuell macht. Natürlich gibt es dadurch auch positive Effekte, denn die Menschen werden zum Beispiel nicht mehr so oft krank, da sie sich ja nicht persönlich begegnen, aber es ist eben nicht echt und gewisse Leute können sich durch so eine weltweite Vernetzung natürlich auch überall einloggen und Schaden anrichten. Die ganzen Beschreibungen von den Implantaten, dem Nullraum, das was PareCo macht usw. fand ich ganz gut, denn ich konnte mir das alles recht gut vorstellen, zumindest bis zum Schluß, aber darauf komme ich gleich noch. Ich war auf jeden Fall ziemlich schnell durch mit dem Buch, weil ich immer wissen wollte wie es weitergeht und wie es am Ende ausgeht.

Das mit dem Implantat hat mich übrigens ein wenig an die Dream Machine aus dem PC-Spiel "Dreamfall" erinnert, denn so ähnlich stelle ich mir das gerade vor, vor allem die Junkies, die nur noch abdriften und diesen Kick brauchen. Ansonsten kam mir auch der Schluß etwas bekannt vor, aber woher genau sag ich jetzt mal nicht, da es sonst einfach zu viel verraten würde über das Ende und gerade das soll ja eine Überraschung sein. Allerdings hätte ich darauf auch gut verzichten können, denn diese Richtung hat mir überhaupt nicht gefallen und hat das bisher wirklich gute Buch auch etwas in meiner Bewertung abfallen lassen. Aber das trifft auf das ganze Ende zu, weil es mir ab einem gewissen Zeitpunkt einfach zu hektisch vonstatten ging und irgendwie war es teilweise auch recht verwirrend. Was Luna da plötzlich alles in so kurzer Zeit gemacht hat, wie sie das mit der einen Person gelöst hat und wer ihr da jetzt überhaupt genau geholfen hat und wie ist leider ein einziges Chaos gewesen wie ich finde.

Von mir gibt es deswegen:****:

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