Kristoff, Jay - Das Reich der Vampire. A Tale of Blood and Darkness #1
Titel: A Tale of Blood and Darkness
Originaltitel: The Empire of the Vampire. A Tale of Blood and Darkness
Verlag: Fischer
Erschienen: 2022
ISBN-13: 978-3-596-70040-0
Seiten: 1024
Format: Hardcover
Serie: Das Reich der Vampire, Band 01
Preis: 26,009 Euro
Autorenporträt:
Quelle: FischerJay Kristoff verbrachte den Großteil seiner Jugend mit einem Haufen Bücher und zwanzigseitiger Würfel in seinem spärlich beleuchteten Zimmer. Als Master of Arts verfügt er über keine nennenswerte Bildung. Er ist zwei Meter groß und hat laut Statistik noch 11.500 Tage zu leben. Zusammen mit seiner Frau und dem faulsten Jack-Russell-Terrier der Welt lebt er in Melbourne. Jay Kristoff glaubt nicht an Happy Ends.
Inhaltsangabe:
Quelle: FischerVor 27 Jahren ging die Sonne unter – und seitdem sind die Armeen der Vampire auf dem Vormarsch. Stück für Stück haben sie ihr ewiges Reich ausgedehnt und den Menschen den Boden streitig gemacht, bis nur noch an wenigen Orten ein unbeschwertes Leben möglich ist. Kleine Inseln des Lichts in einem Meer aus ewiger Finsternis.
Als der junge Gabriel de León sein Heimatdorf verlassen muss, führt ihn sein Weg nach San Michon, zum Orden der Silberwächter, einer heiligen Bruderschaft, die das Reich und die Kirche gegen den Ansturm der Bestien verteidigt. Und noch ahnt er nicht, dass er zur größten Legende des Ordens werden wird – und zur letzten Hoffnung einer sterbenden Welt.
Meine Meinung
Gabriel de León muss seine Heimatstadt verlassen und schließt sich den Orden der Silberwächter an. Die heilige Bruderschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Reicht und die Kirche gegen den Ansturm der Vampire zu verteidigen. Denn vor 27 Jahren ging die Sonne unter und seitdem herrscht Krieg zwischen den Menschen und den Vampiren.
Gabriel kämpft sich nach oben, ohne zu ahnen, dass er für alle die letzte Hoffnung sein wird.
Das Buch ist ungewöhnlich aufgebaut, denn Gabriel, als Gefangener eines gewissen Jean-François, erzählt diesem seine Lebensgeschichte, beginnend mit seinem Weggang aus dem Heimatdorf. Denn er merkt, dass er nicht so ist, wie die anderen Bewohner. Kurz vor einem Lynchmord wird er von Grauhand gerettet und nach San Michon gebracht, dem Orden der Silberwächter, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Vampire zu bekämpfen.
Gabriel springt in seiner Erzählung oft in der Zeit, allerdings kann man allem sehr gut folgen und ist immer wieder gespannt, welch neue Abenteuer Gabriel bestehen muss.
Die Charaktere sind sehr vielschichtig, allen voran natürlich Gabriel, der einen sehr rauen Umgangston pflegt und auch sonst mit seinem Verhalten eher aneckt. Ist er jedoch allein oder mit Menschen zusammen, denen er vertraut, kann man tief in sein Inneres blicken.
Die Story ist wirklich spannend und ich hätte echt mehr Spaß beim Lesen gehabt, wäre nicht der absolut derbe Umgangston gewesen. Der Autor bedient sich vieler, sehr, sehr vieler Schimpfworte, Beleidigungen und Anfeindungen. Da musste ich dann doch sehr oft durchatmen und überlegen, ob ich weiter lese. Teilweise verging keine Seite, in der sich die Charaktere nicht beleidigen. Ich habe dann großzügig drüber hinweg gelesen und bin lieber zur nächsten Seite gesprungen. Gerade in Gabriels Ausbildung wurde dieser so runtergemacht, dass erst mich nicht wundert, dass er so geworden ist, wie er ist.
Absolut toll fand ich den kompletten Aufbau des Reiches. hier merkt man die Liebe zu Detail. Dies war mein erster Roman des Autors und er konnte nicht mit seinem Einfallsreichtum von sich überzeugen.
Ich habe jedoch auch ein paar Parallelen zu anderen Büchern sehen können. So hatte ich sehr oft "Interview mit einem Vampir", "Game of Thrones" und "The Witcher" vor Augen.
Den Hype um das Buch kann ich zwar nachvollziehen, denn das düstere, an Frankreich erinnernde Setting, die blutrünstigen Vampire und die ebenso nach Blut dürstenden Jäger geben einen Roman, der unter die Haut geht. Doch finde ich den Hype etwas zu hoch gehalten.
Mit über 1000 Seiten ist das Buch jedoch nichts für Zwischendurch, auch gibt es einige Längen und Wiederholungen, über die ich jedoch auch großzügig hinweg lesen konnte.
Ich freue mich trotz allem auf den zweiten Teil.
Fazit:
Ein blutig, derber Ausflug ins "Empire of the Vampire".
LG Meggie
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