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Howe, Katherine - Das Hexenbuch von Salem
Titel: Das Hexenbuch von Salem
Originaltitel: The Pysick Book of Deliverance Dane
Verlag: Page & Turner
Erschienen: 24. August 2009
ISBN 13: 978-3442203567
Seiten: 510 Seiten
Einband: Hardcover
Serie: -
Preis: 18,95 Euro
Autorenportrait:
Quelle: Amazon.deKatherine Howe hat sich eingehend mit dem Thema Hexen befasst. Ihre Familie stammt aus der Nähe von Salem, einer kleinen Stadt in Massachusetts, die traurige Berühmtheit durch die Hexenverfolgungen im späten 17. Jahrhundert erlangte. Zu den Vorfahren von Katherine Howe gehören Elizabeth Proctor, die der Hexerei angeklagt wurde, aber überlebt hat, und Elizabeth Howe, die in Salem als Hexe gehängt wurde.
Inhaltsangabe:
Quelle: Amazon.deConnie Goodwin ist eine hervorragende Studentin der Harvard Universität und schreibt gerade an ihrer Doktorarbeit über Sitten und Gebräuche im Amerika des 17. Jahrhunderts. Ihr Spezialgebiet sind die Hexenverfolgungen in Salem. Als Connies Mutter Grace sie eines Tages bittet, das halbverfallene Haus der Großmutter in Marblehead, Massachusetts, in Ordnung zu bringen, ist Connie wenig begeistert. Mit gemischten Gefühlen reist sie in das Küstenstädtchen, das nicht weit von Salem entfernt liegt. Immerhin hofft Connie, in den alten Kirchenregistern von Salem etwas über die Hexenprozesse zu finden, und ist froh, dass ihr der gutaussehende Restaurator Sam, den sie in der Kirche antrifft, bei den Recherchen helfen möchte.
Meine Meinung:
Connie hat gerade ihre Prüfung mit Bravour hinter sich gebracht und wurde zur Doktorarbeit zugelassen, allerdings hat sie noch keine wirkliche Ahnung über was sie eigentlich schreiben soll. Außerdem muß sie sich nun auch noch um das verlassene Haus ihrer verstorbenen Großmutter kümmern, ihre Mutter hatte sie darum gebeten, denn sie möchte das Haus nun verkaufen und es muß auf Vordermann gebracht werden. Als Connie dort eintrifft ist es als wäre sie in einer anderen Zeit gelandet und als sie eines Abends sich die Bücher mal genauer anguckt findet sie eine Bibel in der ein Schlüssel steckt und in diesem noch ein kleiner Zettel wo der Name Deliverance Dane drauf steht. Connies Neugier ist geweckt und auch ihr Doktorvater Professor Chilton scheint sich sehr für ihren Fund zu interessieren, besonders als bekannt wird, das Deliverance ein geheimes Buch besessen hat, aber kann Connie dieses finden oder exestiert es vielleicht schon gar nicht mehr?!
Die Kurzbeschreibung klang eigentlich recht interessant, aber als ich dann angefangen habe zu lesen wurde ich doch recht schnell enttäuscht. Der Anfang, als Connie in ihrer Prüfung sitzt, ist wirklich zäh, ihre Gedanken schweifen dauernd ab und sie kommt von einem Thema zum nächsten, bis sie dann doch mal die Fragen beantwortet, die man ihr gestellt hat. Außerdem wird das alles so trocken beschrieben, das man sich gar nicht richtig in Connie hineinversetzen kann, es kam mir manchmal so vor, als würde ich eher ein Sachbuch lesen, als einen Roman und es wird auch nicht besser. Zwar gibt es ab und zu Einschübe aus der Vergangenheit, die mir noch am besten gefallen haben, aber die sind so kurz und wenig vorhanden, das man auch da nicht wirklich einen Einblick kriegt.
Connie ist auch nicht gerade eine Sympathieträgerin, zumindest für mich nicht, sie wirkt sehr emotionslos und ist sehr rational eingestellt, die Arbeit geht ihr über alles, aber wenn sie dann mal kein Erfolgserlebnis hat ist sie gleich frustriert, dabei ist doch gerade im Bereich Geschichte oft sehr viel recherchieren angesagt und hat nicht immer Glück, das man gleich auf einen weiteren Hinweis stößt. Aber Connie kann alles nicht schnell genug gehen, vor allem, weil Professor Chilton sie auch noch sehr unter Druck setzt, dabei müßte er es ja eigentlich am besten wissen, das einem nicht gleich alles in den Schoß fällt, aber es ist halt einfacher jemandem anders die Schuld zu geben, als sich selbst. Chilton fand ich sowieso sehr unheimlich, jedes Mal, wenn Connie bei ihm war wurde er seltsamer und gruseliger. Die Nebencharaktere Grace, Liz und Sam fand ich am Anfang noch ganz ok, sie haben ein wenig Schwung in die Geschichte gebracht, aber mit der Zeit kommen sie kaum noch vor und wenn doch, dann blieben sie recht blass und entwickelten sich nicht wirklich weiter, man hat einfach keine neuen Facetten kennengelernt. Der Hauptaugenmerk liegt außerdem eindeutig auf Connie und das hat mir nicht so wirklich gefallen.
Die Autorin hat zwar wirklich gut recherchiert, denn sie ist in dem Thema recht gut bewandert, vor allem, weil auch zwei ihrer Vorfahren bei den Hexenprozessen von Salem mit dabei waren und sie selbst Amerikanische Geschichte und die Geschichte Neuenglands studiert hat, aber sie hat es einfach nicht geschafft mich damit zu erreichen. Die ganze Story war einfach viel zu eintönig, es gab eigentlich keine Stelle, die mich wirklich in ihren Bann gezogen hat, ich war nur oftmals entsetzt, wenn es mal wieder in die Vergangenheit ging und man von den Hexenprozessen gelesen hat, aber die ganze Geschichte in der Gegenwart hat mich einfach nicht berührt. Auch das Ende war nicht wirklich mein Fall, es ging alles plötzlich so schnell und einige Fragen wurden leider auch nicht mehr beantwortet, dabei hätten mich einige Sachen schon noch interessiert. Mir hat das Buch jedenfalls nicht gefallen und ich wollte es oftmals nicht mal zur Hand nehmen um weiterzulesen und das ist schon mal kein gutes Zeichen.
Von mir gibt es:*:
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