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Emme, Pierre - Pasta Mortale (Band 10 der Palinski-Reihe)
Titel: Pasta Mortale
Originaltitel:
Verlag: Gmeiner
Erschienen: 7. Juli 2009
ISBN-10: 3839210186
ISBN-13: 978-3839210185
Seiten: 275
Einband: Taschenbuch
Inhaltsangabe:
Mario Palinski ist ein viel beschäftigter Mann: Nicht nur die Leitung seines "Instituts für Krimiliteranalogie" nimmt ihn zunehmend in Anspruch. Er hat sich inzwischen sogar mit seinem Erstlingswerk einen Namen als Autor gemacht, trainiert seine schauspielerischen Fähigkeiten in einer Laien-Thetergruppe und ist darüber hinaus in diversen Wiener Restaurats unterwegs, um Stoff für seine Gastro-Kritiken zu sammeln, die er für den neuen "Wien Kulinarisch"-Führer verfasst.
Als Palinski sich im "Desiree" mit seinem Verleger Franz Ferdinand Lehberger trifft, kommt es dort zu einem Skandal. Ein Gast fällt nach dem Verzehr einer Portion Mohnnudeln tot vom Stuhl. Was Multitalent Palinski zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß: die vergifteten Nudeln waren eigentlich für ihn bestimmt. Und kurz darauf kommt es zu weiteren mysteriösen Vorfällen in der Wiener Gastronomie-Szene....
Quelle: Klappentext
Meine Meinung:
Sein Letzter ist mein Erster. Zu wissen, dass es von Pierre Emme nach diesem zehnten Band keinen weiteren mehr geben wird, stimmt mich etwas traurig. Aber leider ist der Autor im Juli 2008 verstorben.
Schnell habe ich mich an den etwas kauzig dargestellen Mario Palinski gewöhnt. Aber wenn es der Frau, mit der Palinski seit mehr als fünfundzwanzig Jahren glücklich nicht verheiratet ist, gelungen ist, dann sollte es dem Leser doch auch nicht schwerfallen.
Man merkt schon, Pierre Emme hat einen recht trockenen Humor. Mehr als einmal bin ich über extravagante Wörter gefallen. Alleine die Bezeichnung Krimiliteranalogie musste ich dreimal laut lesen, bevor ich es fehlerfrei hinbekommen habe. Bei der Betonung bin ich mir allerdings immer noch nicht ganz sicher. Aber da das Buch nur 275 Seiten hat, ist mir die Verzögerung ganz recht gekommen - so hatte ich länger etwas davon...
Die Story ist interessant. Palinski betätigt sich neben seinem Hauptberuf noch als Gastro-Kritiker. Ist ja auch ganz nett - man setzt ihm Essen vor und dieses setzt dann bei ihm an - und das völlig gratis. Nicht ganz so nett ist es, wenn er feststellen muss, dass der entdeckte Tote zuvor einen Teller mit vergifteten Mohnnudeln verspeist hat, der eigentlich für ihn gedacht war.
Noch während Palinski sich Gedanken darüber macht, wer ihm nach dem Leben trachten könnte, werden weitere Luxusrestaurants attackiert und die Soko Gastrokill hat alle Hände voll zu tun.
Der Krimi liest sich recht flüssig, wenn man von den ganzen Namen mal absieht, die dort auftauchen. Eine Namensliste wäre ganz hilfreich gewesen. Aber das ist eigentlich auch das einzige Negative, was ich anmerken kann. Emmes Schreibstil ist (war) gewöhnungbedürftig. Entweder man liebt ihn oder hasst ihn. Mir hat er gefallen. So gut, dass ich die voherigen neun Bände auch gerne noch lesen möchte.
Von mir bekommt das Buch
Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig.
Ernst Reinhold Hauschka
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