Ebert, Sabine - Völkerschlacht. 1813 - Kriegsfeuer (Band 01)

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27 Dez. 2013 11:08 - 05 März 2024 08:12 #1 von Ikopiko
Autor: Ebert, Sabine
Titel: 1813 - Kriegsfeuer
Originaltitel: -
Verlag: Knaur
Erschienen: 14. März 2013
ISBN-13: 978-3426652145
Seiten: 928
Einband: Gebundenes Buch
Serie: Völkerschlacht-Reihe, Band 01
Preis: 24,99 €

Autorenporträt:

Sabine Ebert wurde in Aschersleben geboren, ist in Berlin aufgewachsen und hat in Rostock Sprach- und Lateinamerikawissenschaften studiert. In ihrer Wahlheimat Freiberg arbeitete sie als Journalistin für Presse, Funk und Fernsehen. Sie schrieb einige Sachbücher zur Freiberger Regionalgeschichte, doch berühmt wurde sie mit ihren historischen Romanen, die alle zu Bestsellern wurden.

Quelle: Verlagsseite

Inhaltsangabe:

Frühjahr 1813: Europa stöhnt unter Napoleons Herrschaft. Nach der dramatischen Niederlage der Grande Armée gehen Preußen und das Zarenreich zum Gegenangriff über. Im ausgebluteten Sachsen müssen die Menschen Entscheidungen treffen, die ihr Leben unwiderruflich verändern werden: eine Mutter, die verzweifelt auf die Rückkehr ihrer Söhne hofft, ein General, der seinen Kopf riskiert, damit sich Sachsen den Alliierten anschließt, eine Gräfin, die aus Liebe zur Spionin Napoleons wird, zwei Studenten, die zu den Lützowern wollen, die junge Henriette auf der Flucht vor Plünderern. Die Menschen ersehnen den Frieden, während die Herrscher insgeheim Europa längst unter sich aufgeteilt haben und so eine gewaltige Schlacht heraufbeschwören …

Quelle: Verlagsseite

Meine Meinung:

Für die junge Henriette bedeutet das Jahr 1813 nicht viel Gutes. Zunächst stirbt ihre Mutter, kurz darauf ihr Vater. Als sie und ihr kleiner Bruder dann noch von Plünderern bedroht werden, fliehen die beiden zu ihrem Onkel nach Freiberg. Henriette ist von Schuldgefühlen geplagt, denn aus Notwehr erschlug sie einen der Plünderer. Sie versucht ihre Schuld zu sühnen, indem sie aufopfernd Kriegsverletzte pflegt. Und derer gibt es viele – Napoleons Truppen haben Einzug gehalten …

Henriettes Schicksal ist nur eines unter vielen. Viele tausend Männer, zum Teil noch Kinder, finden in den Kämpfen den Tod. Und die große Völkerschlacht steht noch bevor.

Passend zum 200sten Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig, legt Sabine Ebert ihren über 900 Seiten umfassenden Roman „1813 – Kriegsfeuer“ vor. Er ist prächtig aufgemacht mit Landkarten, Lesebändchen und der Schutzumschlag lässt sich zu einer großen Karte auseinander falten.

Der Inhalt des Romans ist harter Tobak. Auch wenn man anhand des Titels und des Klappentextes keinen rührseligen Roman erwartet, fühlte ich mich zeitweise von dem geschichtlichen Abriss überfordert und musste einige Abschnitte zweimal lesen um sie zu verstehen. Wer in der Schule bei diesem Thema besser aufgepasst hat, dürfte damit weniger Probleme haben.

Sabine Ebert hat sich ausgiebig mit der Thematik befasst und viel recherchiert. Trotz der vielen „Zahlen, Daten, Fakten“ ist es ihr aber gelungen, die Gefühle der Betroffenen zu veranschaulichen. Die Freude der Bevölkerung über den Besuch Napoleons und des Kaisers. Der Wille, für sein Vaterland zu kämpfen. Aber auch die Verzweiflung der Frauen, deren Männer und Söhne im Krieg fielen oder als vermisst gemeldet wurden. Dazu kommen der Hunger und die schlechte Versorgung mit Medikamenten.

Am Ende des Romans bleiben viele Fragen offen, was auf einen Fortsetzungsroman schließen lässt.

Fazit:

Kein Roman zum entspannten Abschalten. Diese 900 Seiten verlangten meine volle Konzentration.

Bewertung:

Ich gebe dem Buch vier von fünf Sternen.

:****:
Letzte Änderung: 05 März 2024 08:12 von Meggie.

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