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Zandecki, Dirk - Mordsidyll
Titel: Mordsidyll
Originaltitel: -
Verlag: Gmeiner
Erschienen: 1. Juli 2013
ISBN-13: 978-3839214473
Seiten: 270
Einband: Taschenbuch
Serie: -
Preis: 9,99 €
Autorenporträt:
Quelle: VerlagsseiteDirk Zandecki arbeitet als freiberuflicher Werbetexter und Autor in Südwestfalen. Vor seiner Selbstständigkeit war der gebürtige Duisburger als Creative Director für Werbeagenturen in Düsseldorf tätig.
Inhaltsangabe:
Quelle: VerlagsseiteNeben dampfenden Misthaufen tauchen auf einmal haufenweise Leichen im Sauerland auf! Die beschauliche Fassade Südwestfalens bröckelt, als die Bäuerin Anna einen entlassenen Häftling aus Rache niedersticht und damit eine Lawine kurioser Ereignisse auslöst. Plötzlich ist Anna in einen Krieg rivalisierender Mafiagruppen verwickelt und muss sich gegen mysteriöse Verfolger wehren. Der Olper Kommissar Ben Ruste, der nebenbei einen entführten Schützenvogel finden muss, sieht in diesem Fall kein Land …
Meine Meinung:
Der Mann der Bäuerin Anna wurde vor vielen Jahren von Tim Mazcevski in den Tod befördert. Tim bereut die Tat sehr und sitzt seine Strafe im Gefängnis ab. Als seine Freilassung naht, schmiedet Anna Rachepläne. Sie will ihm auflauern und ihn erstechen. Blöd nur, dass sie den Falschen erwischt und damit nicht nur die Polizei, sondern auch diverse Mafiagruppen auf sich aufmerksam macht. Helfer in ihrer Not ist ausgerechnet das geplante Opfer: Tim Mazcevski.
Die Geschichte von Dirk Zandecki fing noch ganz glaubwürdig an. Anna wurde mit ihrem Ehemann auch der Lebenssinn genommen. Die große Landwirtschaft muss sie nun ganz allein bewirtschaften, und ständig fehlt es an Geld. Ihre Rachegelüste sind nachvollziehbar. Wenn sie sich jedoch so viele Jahre auf den Mord vorbereitet, warum handelt sie dann tatsächlich so unüberlegt? Hinterlässt Spuren, sticht den Falschen ab … Und warum nimmt sie ausgerechnet eine CD vom Opfer mit, auf die so viele scharf sind?
Ab jetzt wird es hanebüchen. Plötzlich verdächtigen Mafiagruppen sich gegenseitig des Mordes. Ein Auftragskiller wird auf Anna angesetzt, Frauen werden Finger abgeschnitten, Kühe flüchten aus Ställen und retten so Leben, andere Leben werden dadurch beendet und Tim, das Hassobjekt über Jahre, ist plötzlich doch ganz nett. Nein, so ein Inferno im Sauerland kann ich nicht glauben. Für einen Lokalkrimi war mir das zu viel. Mit viel gutem Willen gebe ich noch drei Sterne.
Fazit:
Mafiakrieg im Sauerland. Für Realisten nicht sonderlich empfehlenswert.
Bewertung:
Ich gebe dem Buch drei von fünf Sternen.
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