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Wiedergrün, Helene - Blutmadonna
Titel: Blutmadonna
Originaltitel: -
Verlag: Gmeiner
Erschienen: 4. Februar 2013
ISBN-13: 978-3839213971
Seiten: 323
Einband: Taschenbuch
Serie: Apollonia Katzenmaier 3
Preis: 11,99 €
Autorenporträt:
Quelle: VerlagsseiteHelene Wiedergrün wurde 1960 in Bergatreute in Oberschwaben geboren. Sie studierte zuerst Sozialarbeit an der FH Weingarten, dann Italienische Sprache und Kultur in Perugia in Italien und im Anschluss Italienische und Deutsche Literatur sowie Kunstgeschichte an der Uni Konstanz. Wie ihre Protagonistin ist sie freiberuflich tätig. Sie arbeitet als Italienischlehrerin in der Schweiz, als Dolmetscherin und Übersetzerin, Reiseleiterin, als freie Journalistin und Schriftstellerin. [URL] www.helene-wiedergruen.de [/URL]
Inhaltsangabe:
Quelle: VerlagsseiteIn einem oberschwäbischen Dorf finden Waldarbeiter das Skelett eines Mannes. Doch wer war der unbekannte Tote, den niemand vermisst? Als die Journalistin Apollonia Katzenmaier nachforscht, wird sie mit der Feindseligkeit der Dorfbewohner konfrontiert und muss erkennen, dass hinter der idyllischen Fassade ihres Heimatortes grausame Geheimnisse lauern, die weit in die Vergangenheit zurückgehen. Die Spuren führen bis nach Frankreich …
Meine Meinung:
Apollonia Katzenmaier ist Journalistin. Als ausgerechnet in ihrem oberschwäbischen Heimatdorf ein männliches Skelett gefunden wird, ist es natürlich sie, die zur Recherche nach Baselreute geschickt wird. Als „eine von uns“, so hofft ihr Chef, wird sie exklusives Insiderwissen von der Dorfbevölkerung erhalten.
Apollonia stößt nicht überall auf Gegenliebe. Der Presse gegenüber ist man misstrauisch. Doch durch die Beziehungen ihrer Mutter und einen ihr freundlich gesinnten Polizisten bekommt sie Informationen, die auf einen Mord zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges deuten. Apollonia beginnt, in alten Geschichten zu stochern und reist sogar nach Frankreich, um die Identität der Leiche festzustellen.
Helene Wiedergrün schickt in „Blutmadonna“ die Journalistin Apollonia Katzenmaier ins Rennen. Ein Leichenfund auf einem Berg in der Nähe eines „Bildstöckles“ ließ mich einen spannenden Krimi erwarten. Ich wurde enttäuscht.
Die Verbindung des gefundenen Skeletts zum Zweiten Weltkrieg und zur Besatzungszeit durch die Franzosen ist grundsätzlich ein interessantes Thema. Jedoch sind diese Szenen unpassend in die Krimigeschichte hineingestreut worden und in einem so belehrenden Schreibstil, dass ich mich an Pflichtlektüre zu Schulzeiten erinnert fühlte.
Auch der Ausflug in die Kunst, über Monet, las sich wie ein Lehrbuch.
Durch den Schreibstil mit „erhobenem Zeigefinger“ hatte ich kaum noch Lesegenuss, obwohl es sich um eine eigentlich interessante Geschichte handelt.
Fazit:
Sollte es weitere Kriminalfälle mit Apollonia Katzenmaier geben, werde ich sie wohl nicht lesen.
Bewertung:
Ich vergebe drei von fünf Sternen.
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