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Wilkenloh, Wimmer - Donnergrollen
Titel: Donnergrollen
Originaltitel: -
Verlag: Verlag Gmeiner
Erschienen: 9. Juli 2012
ISBN-13: 978-3839213193
Seiten: 421
Einband: Taschenbuch
Serie: Jan Swensen, Band 5
Preis: 11,90 €
Autorenportrait:
Quelle: VerlagsseiteWimmer Wilkenloh, 1948 im schleswig-holsteinischen Itzehoe geboren, studierte an der Hamburger Hochschule für bildende Künste und war viele Jahre als Autor beim NDR-Fernsehen tätig. Heute ist Wilkenloh freier Künstler und Krimiautor in Hamburg. Er ist Mitglied im Netzwerk der Heilhaus Stiftung Ursa Paul und ihr Schüler.
Inhaltsangabe:
Quelle: VerlagsseiteEine Gewitternacht in Nordfriesland. Mit einer Harpune wird vor dem Herrenhaus Hoyerswort auf einen Mann geschossen. Der ungewöhnliche Mordfall führt das Team um Kommissar Jan Swensen in die internationale Surferszene, nach Dänemark und weit zurück in die Vergangenheit. Bei den Ermittlungen treffen die Kriminalisten auf Verdächtige aus drei Generationen. Wurde eine alte Rechnung beglichen? Oder spielten Eifersucht und Konkurrenz unter Surfern eine Rolle?
Meine Meinung:
Oleander Eschenberg kommt aus der Surferszene. Aus seinem reichen Elternhaus auf der Halbinsel Eiderstedt ist er in jungen Jahren geflohen und hat sich mit seinem Kumpel Kilian nach Hawaii abgesetzt. Dort bleiben sie für mehrere Jahre und schaffen es in ihrem Sport zu einiger Berühmtheit.
In Hawaii lernen sie Freja kennen und lieben. Eigentlich wird Freja Oles Freundin, aber es ist eine offene Beziehung und Kilian hat ebenfalls Gefallen an Freja gefunden …
Das professionelle Wellenreiten entspricht irgendwann nicht mehr Oles Vorstellungen. Er möchte lieber eins sein mit der Natur und diese mit den einfachsten Mitteln bezwingen, anstatt mit einer umfangreichen Ausrüstung von Wettkampf zu Wettkampf zu fliegen. Er reist zurück in seine Heimat und eröffnet einen Surfshop. Seine Beziehung zu Freja bleibt bestehen. Aber Freja ist Dänin und nicht all ihre Freunde und die Familie sind begeistert über diese Verbindung. Zunehmend begegnet man Ole feindlich und wirft ihm die deutsche Vergangenheit vor, in der die Nazis auch Dänemark belagerten. Das sind jedoch nicht Oles einzige Probleme. Sein Geschäft läuft nur schlecht und er hat massive finanzielle Probleme, die er auf nicht ganz legale Weise zu lösen versucht.
Doch dann lädt Oles Opa zu seinem Geburtstag und auf dieser Feier wird Ole ermordet – von einer Harpune durchbohrt. Ein Anblick, der auch für Kommissar Swensen und sein Team nicht alltäglich ist. Ihre Ermittlungen führen sie immer wieder in die Vergangenheit, die Zeit des Zweiten Weltkrieges.
In „Donnergrollen“ lässt Wimmer Wilkenloh den Kommissar Jan Swensen bereits zum fünften Mal ermitteln. Sein Roman spielt zum Teil in der Gegenwart, zum Teil in 1941 und den folgenden Jahren. Die jeweiligen Abschnitte sind deutlich voneinander getrennt, sodass immer klar ist, in welcher Zeit die Handlung gerade spielt.
Zu Beginn wird viel über das Surfen geschrieben. Für mich, die sich für diese Sportart überhaupt nicht interessiert, waren diese Abschnitte langweilig.
In die ersten Berichte aus den Jahren 1941/1942 wird man so „hineingestoßen“. Es hat eine Weile gedauert, bis ich verstanden habe, was dort passiert. Für mich begann der Krimi frühestens ab dem Mord an Spannung zu gewinnen. Erst hier tritt auch Kommissar Swensen auf den Plan. Diese Stelle befindet sich jedoch nach knapp einem Drittel des Buches, und ich habe bis dahin mehrfach überlegt das Buch abzubrechen. Ich wurde aber mit einer interessanten Aufklärung des Falles für mein Durchhalten belohnt.
Fazit:
Von den mir bekannten Krimis um Kommissar Swensen hat mir dieser am wenigsten gefallen.
Bewertung:
Ich gebe dem Buch drei von fünf Sternen.
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