- Beiträge: 12830
Sieben, Vera: Frösche, die quaken, töten nicht
Titel: Frösche, die quaken, töten nicht
Verlag: Gmeiner
Erschienen: 2012
ISBN-10: 3839212901
ISBN-13: 978-3839212905
Seiten: 312
Einband: Taschenbuch
Preis: 11,90 €
Serie: -
Autorenportrait:
BuchinnenseiteVera Sieben, geboren 1962 in Düsseldorf, wechselte aus Interesse an noch Unbekanntem zwar bereits während des Jurastudiums oft und gern ihren Wohnort, blieb der Stadt am Rhein aber innerlich treu. Nun widmet die ausgebildete Zeitungsredakteurin ihren ersten Roman ihrer Geburtsstadt. Neben ihrer schreibenden beruflichen Tätigkeit in der Werbung und Unternehmenskommunikation in Düsseldorf und Umgebung bildete sie sich als Wellness-Beraterin und Wellness-Hotel-Trainerin fort und holte sich die nötigen Tiefblicke aus der täglichen Praxis bei ihren Auftraggebern.
Inhaltsangabe:
KlappentextKriminalreporterin Liv nimmt sich eine Auszeit in einem Düsseldorfer Wellness-Hotel. Inmitten von Schönheit und Wohlgefühl stirbt der greise Hoteleigentümer einen hässlichen Tod direkt vor ihren Augen. Sie wittert die große Story. Der ermittelnde Kommissar ist zudem ihr Ex. Gründe genug, sich in den Sumpf von Intrigen und Machtgier hinter die Fassade des Familienhotels zu begeben. Doch dann gerät Liv selbst in das Visier des Täters …
Meine Meinung:
Die Kriminalreporterin Liv Oliver macht Urlaub in einem Wellness-Hotel. Gleich am ersten Morgen stolpert sie über eine Leiche. Der Seniorchef des Hotels bricht über seinem Frühstück zusammen und ist tot. Noch bevor die Polizei vor Ort ist, bekommt Liv einen Anruf von der Redaktion, dass es sich um einen Mord handelt. Ein anonymer Hinweis ist bei der Zeitung eingegangen. Wer konnte so schnell nach dem Ableben des alten Herrn diese Diagnose stellen? Eigentlich nur der Täter, oder?
Die Autorin schreibt sehr detailliert. Ich konnte mir die Situationen und Figuren sehr gut vorstellen und bekam einen lebhaften Einblick in das Hotelleben. Intrigen und Hass sind dort an der Tagesordnung und der Seniorchef hatte nicht viele Fürsprecher. Von seiner zweiten Ehefrau lebte er getrennt, aber sie möchte das Bild einer relativ harmonischen Ehe aufrechterhalten. Dagegen spricht allerdings, dass der alte Mann zwei junge Geliebte hatte. Auch seine beiden Kinder aus erster Ehe wurden von ihm wie Arbeitssklaven gehalten. Die Mitarbeiter lassen ebenfalls kein gutes Haar an ihm.
Liv ermittelt zusammen mit ihrem Ex, der bei der Kriminalpolizei arbeitet und diesen Fall aufzuklären hat. Ein zweiter Mord bringt auch keine Erleichterung, die Suche gestaltet sich als schwierig. Die Aufklärung der Tat(en) erfolgt erst gegen Ende des Buches und war lückenlos. Teilweise war ich überrascht. Das Verhalten von Liv und dem Kommissar war mitunter sonderbar, aber lässt die Möglichkeit für eine Fortsetzung offen.
Das Cover zeigt graue Steine und einen blauen Giftfrosch. Was die Steine darstellen sollen, habe ich nicht verstanden, aber der Frosch spielt in dieser Geschichte eine Rolle. Mehr möchte ich dazu nicht verraten.
Fazit:
Wellness kann anstrengend sein.
25.11.2012 - 310
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.