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Rother, Stephan M. - Sturmwelle
Titel: Sturmwelle
Originaltitel: -
Verlag: Blanvalet Taschenbuch
Erschienen: 17. September 2012
ISBN-13: 978-3442377589
Seiten: 539 Seiten
Einband: Taschenbuch
Serie: -
Preis: 9,99 Euro
Autorenportrait:
Quelle: Amazon.deStephan M. Rother wurde 1968 in Wittingen geboren. Er studierte Geschichte, Kunstgeschichte und Philologie in Göttingen. Seit 1994 tourt er als 'Magister Rother' mit den verschiedensten historisch-künstlerischen Konzepten durch ganz Deutschland. Stephan M. Rother ist verheiratet und lebt heute in Bad Bodenteich.
Inhaltsangabe:
Quelle: Amazon.deDie junge Lara Rasmussen kennt nur ein Ziel: Sie will das Vermächtnis ihres Vaters erfüllen und der tosenden Nordsee das Geheimnis um die sagenhafte Insel Rungholt entreißen. Da beginnen in den Tiefen des Meeres die Glocken von Rungholt erneut zu läuten, um vor einer bevorstehenden Heimsuchung zu warnen. Denn rücksichtslose Profitgier bedroht das freie Watt vor den Inseln. Eine Sturmflut und ein Trupp ertrunkener Bauarbeiter sind nur der Anfang. Allein Lara kann jetzt noch verhindern, dass ein ganzer Landstrich und seine Bewohner ein nasses Grab finden.
Meine Meinung:
Lara Rasmussen hat die Aufzeichnungen ihres verstorbenen Vaters Marten Feddersen gefunden, in denen es um das versunkene Rungholt geht und sie möchte nun dafür sorgen, das sein Lebenswerk zu Ende gebracht wird. Der jährliche Besuch auf Hallig Horn kommt ihr diesmal darum sogar sehr gelegen, denn so kann sie ein paar Nachforschungen betreiben, nur ihr Stiefvater Ole Rasmussen soll nichts davon erfahren. Allerdings scheint dieser in der Zwischenzeit selber ein wenig nachgeforscht zu haben und so überrascht er Lara mit seinen eigenen Plänen was Rungholt angeht. Allerdings scheint irgendjemand etwas gegen diese zu haben, denn während einiger Aufbauten passiert etwas schreckliches, bei dem einige Menschen ihr Leben lassen und auch ansonsten steht das Vorhaben unter keinem guten Stern. Henning, ein Kriminalassistent, ist für die Ermittlungen in diesem Fall zuständig und als er auf Lara trifft merken beide ziemlich schnell, das sie etwas verbindet und das etwas viel größeres und mächtiges hinter alldem steckt, als beide geahnt haben.
Lara mochte ich eigentlich recht gerne und auch Henning ist recht sympathisch gewesen, auch wenn er manchmal ein wenig seltsame Gedanken hat, überhaupt fand ich es ab und zu etwas anstrengend diesen zu folgen, vor allem, weil er mitten im Gespräch plötzlich abdriftet und sich seiner Gedankenwelt dann komplett hingibt, das ist als Kriminalassistent eigentlich schon etwas gefährlich, denn so kann er sich gar nicht richtig auf die Umgebung konzentrieren. Zwar kann man das gelegentlich schon verstehen, gerade wenn es um das Wasser geht, aber ich finde es wie gesagt auch etwas unpassend in dem Beruf, denn es kann ja nicht nur ihn, sondern auch andere gefährden. Alle anderen Charaktere, bis auf Hannes, Laras Bruder, kann man eigentlich total schwer einschätzen, man weiß nie genau, ob sie nun gut oder böse sind und was sie eigentlich bezwecken.
Die Geschichte ist vom Thema her schon recht interessant, aber leider fand ich sie manchmal auch etwas in die Länge gezogen, so daß ich ab und zu das Buch auch mal weggelegt habe, weil es einfach nicht voran ging und die Spannung fehlte. Die Story wird übrigens immer abwechselnd aus der Sicht von Lara und Henning erzählt und über jedem Kapitel ist angegeben welcher Tag gerade ist, die Uhrzeit, wieviel Zeit noch bis zum Niedrigwasser bleibt und wie der der Pegel in Hallig Horn momentan ist. Lara und Henning haben außerdem zwischendurch immer mal Visionen, Träume, Rückführungen (ich weiß nicht genau wie ich es nennen soll), die sie in allen möglichen Situation ganz plötzlich treffen, aber währenddessen sie anscheinend doch recht geschützt sind, diese Passagen sind dann kursiv dargestellt. Dort erleben sie was vor vielen, vielen Jahren passiert ist, als Rungholt noch existiert hat und was der wahre Grund für dessen Untergang war.
Das Ende fand ich leider auch recht schnell abgehandelt, denn die ganze Zeit vorher wird alles mögliche eigentlich ausführlich erzählt und der Schluß bietet dann so wenig, das fand ich schon recht schade. Außerdem hätte ich gerne noch ein Gespräch zwischen Lara und Ole Rasmussen gehabt, indem sie sich mal ordentlich aussprechen. Trotzdem hat mich das Buch neugierig auf andere Werke von Stephan M. Rother gemacht, denn sein Schreibstil ist wirklich angenehm und die Ideen, die er hier eingebracht hat, waren teilweise richtig klasse, besonders am Anfang war ich ja doch recht gebannt deswegen. Von daher werde ich in nächster Zeit sicher mal ein weiteres Buch von dem Autor in die Hand nehmen.
Von mir gibt es:***:
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