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Kölpin, Regine - Otternbiss
Titel: Otternbiss
Originaltitel: -
Verlag: Leda Verlag
Erschienen: Mai 2010
ISBN-13: 978-3939689355
Seiten: 256
Einband: Taschenbuch
Serie: Kommissar Rothko 1
Preis: 9,90 €
Autorenportrait:
Quelle: VerlagsseiteRegine Kölpin geb. 1964, lebt in Friesland. Sie ist Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller (VS), im Syndikat, im AK Ostfriesischer Autoren und bei den Mörderischen Schwestern. Sie schreibt Kurzgeschichten, unter anderem für den Leda-Verlag (einige wurden mit Preisen ausgezeichnet) und Romane.
Inhaltsangabe:
Quelle: VerlagsseiteBei einem Spaziergang vor etlichen Jahren verschwand der achtjährige Achim im Osten der Insel Wangerooge im plötzlich aufkommenden Seenebel. Maria, damals 15 Jahre und seine Betreuerin, quält sich seitdem mit Gewissensbissen.
Als Jahre später auf Wangerooge ein Junge ermordet am Dünenufer aufgefunden wird, beschließt sie, dass der Zeitpunkt gekommen ist, auf die Insel zurückzukehren und die Vergangenheit aufzuarbeiten.
In den Ostdünen stößt Maria auf ein kindliches Skelett. Sie ist sich sicher, dass es sich um Achim handelt.
Während Kommissar Rothko, zum Dienst nach Wangerooge beordert, ermittelt, sucht Maria auf eigene Faust nach dem Mörder. Es gibt aber jemanden, dem das nicht passt …
Meine Meinung:
Maria leidet unter psychischen Problemen. Vor zehn Jahren hat sie mit dem achtjährigen Achim auf der Nordseeinsel Wangerooge einen Spaziergang gemacht und ihn im dichten Seenebel aus den Augen verloren. Achim ist nie wieder aufgetaucht und Maria lebt mit Selbstvorwürfen.
Als auf Wangerooge eine Kinderleiche gefunden wird, reist Maria erneut auf die Insel um ihre Vergangenheit aufzuarbeiten. Durch Zufall findet sie in den Dünen ein Skelett. Sie ist sich sicher, dass es sich um die sterblichen Überreste von Achim handelt und soll damit auch Recht behalten.
Kommissar Rothko wurde eigentlich nach Wangerooge versetzt um sich dort zu erholen. Plötzlich muss er jedoch gleich in zwei Fällen wegen Kindesmord ermitteln, und ein weiteres Kind ist bereits ins Visier des Täters gelangt.
Ich habe mir das Buch in der Inselbuchhandlung auf Wangerooge gekauft um quasi direkt am Tatort einen spannenden Krimi zu lesen. Ich wurde jedoch arg enttäuscht. Die Geschichte ist in meinen Augen unglaubwürdig, keine einzige der Figuren war mir sympathisch und für einen Inselkrimi hatte das alles für mich einen zu großen „psychologischen Touch“. Maria, ihr Onkel Karl und ihr „Freund“ Daniel sind alle drei mehr als merkwürdige Charaktere. Der Fund des Skeletts ausgerechnet durch Maria ein zu großer Zufall. Und dass eine so unnahbare Figur sich so schnell mit einem fremden Mann einlässt und eine fremde Frau als Freundin bezeichnet, kann ich mir nicht vorstellen.
Ich habe das letzte Viertel des Buches nur noch überflogen. Für die nette Idee, die einzelnen Kapitel nach dem Seelenpfad auf Wangerooge zu benennen und die Landschaftsbeschreibungen gebe ich noch zwei bis drei von fünf Sternen.
Fazit:
Ein Krimi, der mich nicht überzeugt hat. Gemeinsam mit dem ersten habe ich den Folgeband gekauft und hoffe, dass mir dieser besser gefällt.
Bewertung:
Ich gebe dem Buch zwei bis drei von fünf Sternen.
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