Koch, Krischan - Flucht übers Watt

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24 März 2011 09:28 #1 von Ikopiko
Autor: Koch, Krischan
Titel: Flucht übers Watt
Originaltitel: -
Verlag: Dtv
Erschienen: 2009
ISBN-10: 3423211407
ISBN-13: 9783423211406
Seiten: 304
Einband: Taschenbuch
Serie: -
Preis: 8,95

Autorenportrait:

Krischan Koch lebt dicht am Wasser in Hamburg, wo er als Filmkritiker für den NDR arbeitet, und auf der Nordseeinsel Amrum, wo er die Kabarettprogramme für den »Hamburger Spottverein« erfindet.

Quelle: Buecher.de

Inhaltsangabe:

Kunststudent Harry Oldenburg will endlich etwas gegen die chronische Ebbe in seiner Kasse unternehmen und klaut vier Gemälde von Emil Nolde aus dem Museum in Seebüll. Mit der Beute in der Plastiktüte flüchtet er nach Amrum, um dort erst mal unterzutauchen. Doch in der herbstlichen Inselidylle sieht sich Harry bald von neugierigen Einheimischen und lästigen Touristen bedrängt. So schnell er die unbequemen Verfolger auch loswird, so schwierig gestaltet sich deren Entsorgung. Vom Leuchtturm gestürzte Urlauberinnen fallen eben auch in der Nebensaison auf. Harry wird das Pflaster auf Amrum zu heiß. Bei seiner dramatischen Flucht über die Inseln muss er eines der Gemälde zurücklassen. Achtzehn Jahre später kehrt er nach Amrum zurück, um die Spur des Nolde-Bildes wieder aufzunehmen ...

Quelle: Buecher.de

Meine Meinung:

Harry Oldenburg kehrt nach vielen Jahren auf die Nordseeinsel Amrum zurück. Dorthin hatte ihn sein erster Kunstraub verschlagen. Nach einem Einbruch in das Nolde-Museum in Seebüll floh er mit seiner Beute in eine kleine Pension Amrums. Dort dachte er, nicht weiter aufzufallen, jedoch es passieren mehrer Unfälle, die letztlich drei Tote fordern. Und jedes Mal ist Harry nicht unbeteiligt. Die Kripo und auch der örtliche Dorfpolizist rücken ihm auf die Pelle, doch er kann die Insel verlassen.

Krischan Koch spaltet seinen Roman in zwei parallel verlaufende Zeitstränge. Zum einen wird die Geschichte des jungen Harry erzählt, der nach seinem ersten Kunstraub auf die Insel Amrum flüchtet und dort die wildesten Geschichten erlebt. Zum anderen wird die Geschichte Harrys erzählt, als er viele Jahre später versucht an die versteckte Beute zu gelangen. Beide Geschichten sind in sich spannend.

„Flucht übers Watt“ ist ein Inselkrimi. Es wird immer wieder Bezug auf die örtlichen Begebenheiten der Insel genommen. Trotzdem ist dieser Krimi nicht so „platt“ wie viele andere dieser Krimis. Nicht die einheimischen Insulaner, sondern die Touristen werden hin und wieder aufs Korn genommen. Jedoch alles nicht überspitzt und nicht penetrant. Hier steht tatsächlich der Krimi im Vordergrund.

Ich bin begeisterte Leserin von Lokalkrimis und wurde von „Flucht übers Watt“ nicht enttäuscht. Sicherlich hat dazu beigetragen, dass ich das Buch auf einer Hallig las und „Inselfeeling“ hatte, aber auch am Festland unterhält der Krimi seine Leser.

Von mir bekommt das Buch vier von fünf Sternen.

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