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Klönne, Gisa - Farben der Schuld
Titel: Farben der Schuld
Originaltitel:
Verlag: Ullstein
Erschienen: 2009
ISBN 10: 3550087764
ISBN 13: 978-3550087769
Seiten: 368
Einband: HC
Serie: Judith Krieger 04
Autorenprtrait:
Quelle: vorablesenGisa Klönne, geboren 1964, ist Schriftstellerin, Journalistin und Dozentin für kreatives und journalistisches Schreiben. Mit Judith Krieger hat sie eine höchst erfolgreiche Ermittlerin geschaffen. Gisa Klönnes Romane werden in mehrere Sprachen übersetzt. Die Autorin lebt in Köln
Inhaltsangabe:
Quelle: vorablesenKarnevalsende in Köln. Ein Arzt in Priesterornat wird mit einem Schwert in der Brust gefunden. Wenig später ein auf die gleiche Weise ermordeter katholischer Priester – ebenfalls auf den Stufen einer Kirche. Treibt ein irrer Serienmörder sein Unwesen?
Hauptkommissarin Judith Krieger ist nach dem dramatischen Ende ihres letzten Falles vom Dienst befreit. Doch als sie sich an den Polizeiseelsorger wendet, um über ihr Trauma zu sprechen, wird sie schneller, als ihr lieb ist, in den „Priestermordfall“ verwickelt. Lange stoßen Judith und ihr Kollege Manni Korzilius auf eine Mauer des Schweigens: In der Telefonseelsorge, wo das zweite Opfer arbeitete. Bei einem Priester, dem das Beichtgeheimnis wichtiger ist als sein eigenes Leben. Im Krankenhaus, wo der ermordete Arzt arbeitete. Und bei der jungen Bat, die zum Leidwesen ihrer Mutter in die Grufti-Szene abgedriftet ist. Bat, die den Mörder ihrer besten Freundin sucht, und dabei selbst in Lebensgefahr schwebt … Schuld, Vergebung und Glauben: Die Lösung des Falles liegt hinter den Fassaden der katholischen Kirche. Als Judith das erkennt, plant der Täter bereits seinen nächsten Mord.
Meine Meinung
Dieser Krimi war der erste, den ich von der Autorin gelesen hab. Er ist der vierte Teil der Krieger–Korzilius-Reihe. Ich war schon von der ersten Seite an richtig begeistert davon und es fiel mir sehr leicht, in die Handlung einzusteigen.
Das Cover passt sehr gut zum Inhalt des Buches. Es zeigt ein Chamäleon, welches Beatrice, eine der Hauptfiguren, als Haustier hält. Beatrice hat mir sehr leidgetan. Sie hat ihre Freundin verloren und ihre Eltern haben sich schon vor langer Zeit getrennt. Das hat sie nicht verkraftet und sie verfällt dadurch dem Alkohol.
Es ist Karneval in Köln und es geschieht ein Mord. Ein Mann in Priestergewand wird auf grausame Weise umgebracht. Die Polizei beginnt in diesem Fall zu ermitteln. Dann geschieht ein zweiter Mord, auf dieselbe Art und Weise wie der erste.
Doch was hat nun Beatrice mit den beiden Morden zu tun? Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.
Der Schreibstil ist einfach und flüssig. Das Buch ist in Kapitel unterteilt, die jeweils einen Tag beschreiben. Es beginnt am 22. Februar und endet am 4. März.
Diese Abschnitte sind wiederum in Absätze eingeteilt, die im Wechsel über die Kommissare, sowie Beatrice und ihrer Mutter berichten. Diese Wechsel fand ich sehr gut, sie waren auch immer klar durch Sterne abgetrennt.
Fazit:
Dieser Krimi hat mir sehr gut gefallen. Er war von der ersten bis zur letzten Seite Spannung pur. Ich kann ihn nur weiterempfehlen.
Von mir bekommt das Buch fünf Sterne.

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Mein erster Roman von Gisa Klönne und ich bin begeistert.
Alleine das Cover ist schon ein richtiger Hingucker. Endlich ein Cover, was auch einen direkten Bezug zur Story hat. Abgebildet ist das Foto eines Chamäleons - in diesem Fall das Haustier, des Grufti-Teenagers Beatrice. Nach dem Selbstmord ihrer Freundin Jana und der Trennung ihrer Eltern, ist das Chamäleon ihr einziger Halt. Ansonsten flüchtet sie sich in Alkohol und rebelliert gegen ihre Mutter, die ihrerseits Trost in ihrem Glauben und der Kirche sucht.
Aber das ist nur einer von mehreren Handlungssträngen in dem Buch. Es wirkt sehr problemüberladen und düster. Aber es kommt ohne viel Blutvergießen und ohne viel Gewalt aus, ohne an Spannung zu verlieren.
Gisa Klönne hat ein nettes Ermittlerduo geschaffen. Da dies bereits der vierte Band aus der Reihe ist, haben sich die Protagonisten natürlich weiterentwickelt. Ich habe die Vorgängerbände leider nicht gelesen, konnte aber auch so in den vierten Fall sehr gut einsteigen.
Der Schreibstil der Autorin sagt mir jedenfalls sehr zu. Positiv anzumerken ist auch, dass der Täter nicht wie in vielen anderen Krimis schon zu erahnen ist. Das Motiv ist auch nachvollziehbar. Also alles, was einen soliden deutschen Krimi ausmacht.

Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig.
Ernst Reinhold Hauschka
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