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Gilbers, Harald - Germania
Titel: Germania
Originaltitel: -
Verlag: Knaur Verlag
Erschienen: November 2013
ISBN 13: 9783426513705
Seiten: 537
Einband: Broschiert
Serie: -
Preis: EUR 9.99
Autorenporträt:
Quelle: Knaur VerlagHarald Gilbers, geboren 1969, studierte Anglistik und Geschichte in Augsburg und München. Anschließend arbeitete er zunächst als Feuilleton-Redakteur beim Fernsehen, bevor er als freier Theaterregisseur tätig wurde. Er lebt in Erding.
Inhaltsangabe:
Quelle: KlappentextIn der zerbombten Reichshauptstadt macht ein Serienmörder Jagd auf Frauen und legt die verstümmelten Leichen vor Kriegerdenkmälern ab. Alle Opfer hatten eine Verbindung zur NSDAP. Doch laut einem Bekennerschreiben ist der Täter kein Regimegegner, sondern ein linientreuer Nazi. Der jüdische Kommissar Richard Oppenheimer, einst erfolgreichster Ermittler der Kripo Berlin, wird von der Gestapo reaktiviert. Für Oppenheimer geht es nicht nur um das Überleben anderer, sondern nicht zuletzt um sein eigenes. Womöglich erst recht dann, wenn er den Fall lösen sollte. Fieberhaft sucht er einen Ausweg aus diesem gefährlichen Spiel.
Meine Meinung:
Kommissar Richard Oppenheimer musste seinen Platz bei der Kripo räumen, weil er Jude ist. Seine Frau Lisa ist Arierin und hat ihn bis jetzt vor dem Schlimmsten bewahren können. Eines Nachts bekommt er Besuch von der Gestapo. Er sieht sich schon im KZ. Doch ein Serienmörder macht Jagd auf junge Frauen. Oppenheimer hatte am Anfang seiner Karriere einen ähnlichen Fall. SS-Hauptsturmführer Vogler hat von diesem Fall Wind bekommen und setzt alle Hebel in Bewegung, damit Oppenheimer ihnen hilft, dass das Morden endlich ein Ende hat. Dem Kommissar bleibt keine Wahl, als der SS zu helfen. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, da der Mörder immer rascher die Frauen schändet und ermordet.
Bei diesem Roman habe ich einige interessante Details erfahren. Zum Beispiel war mir nicht bewusst, dass bei Mischehen mit Juden die Familie doch ein wenig vor der Deportation geschützt war. Die Angst und die Ungewissheit habe ich gut bei Oppenheimer gespürt. Die Figuren fand ich sehr gut beschrieben. Vogler hatte doch ein paar wenige menschliche Züge, was mich sehr überrascht hat. Die Szene als Vogler und Oppenheimer auf Göbbels treffen, konnte ich mir sehr gut vorstellen. Zeitweise musste ich das Buch weglegen, da ich mit den Gräueltaten der Nazis meine Mühe hatte.
Ich vergebe: fünf von fünf Sternen.
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