Göger, Jo: Ungestraft entkommst du nicht

Autor: Jo Göger
Titel: Ungestraft entkommst du nicht
Verlag: Independently published
Erschienen: 2024
ISBN: 979-8321119358
Seiten: 195
Einband: Taschenbuch
Preis: 9,98 €
Serie: -

Autorenporträt:

Unter dem Pseudonym Jo Göger veröffentlicht der 1962 geborene promovierte Naturwissenschaftler sein drittes Werk. Er ist verheiratet, lebt im Süden Münchens und ist Vater von vier Kindern.
In seinen ersten zwei Büchern Ein Leben ohne Gewissen und Feinste Mordkunst beschreibt er seinen Hang zu außergewöhnlichen Menschen und Situationen.
In seinem dritten Werk geht es nicht um gewissenloses Morden oder ausgeprägte Fähigkeiten, sondern um Gerechtigkeit.

Quelle: am Anfang des Buches

Inhaltsangabe:

-Es ist einer dieser Tage, den wir seit Langem herbeigesehnt haben. Beide Kinder sind im Ferienlager, und wir machen uns für einen Abend bei Freunden ausgehfertig. Paula ist noch im Bad, als es an der Haustür klopft.
Nachdem ich unter Schmerzen meine Augen öffnen kann, sitze ich meiner Frau an Händen und Füßen gefesselt gegenüber und suche nach Orientierung. Der fremde Mann mit schwarzer Skimütze packt gerade seine Utensilien aus und beginnt, es sich in unserem Zuhause gemütlich zu machen. Es steht nur eine Frage im Raum: Warum?
Der erste Versuch, das Leben meiner Frau und mein eigenes zu retten, schlägt fehl, und es gibt immer noch kein Anzeichen für das Warum. Was will dieser Fremde, der keine Anstalten macht, uns zu quälen, Paula zu vergewaltigen oder ein Lösegeld zu fordern? Er gibt uns zu trinken, Nahrung und verbarrikadiert unser Haus wie eine Festung. Es muss einen Grund geben, und den werde ich herausfinden, und wenn es das Letzte ist, was ich in meinem Leben noch an Sinnvollem tun werde.

Quelle: Klappentext

Meine Meinung
Paula und Jens werden in ihrem Haus überwältigt und betäubt. Als sie wieder zu sich kommen, sind sie gefesselt und geknebelt und ein Mann mit Skimütze ist bei ihnen im Wohnzimmer.

Das Buch ist abwechselnd aus Sicht von Paula, von Jens und vom Täter beschrieben. Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.

Das Leben ist manchmal ungerecht und einem Unschuldigen wurde - ob aus Bequemlichkeit, Zufall oder Unvermögen sei dahingestellt - das Leben zerstört. Danach nicht ins Bodenlose zu fallen ist nicht einfach. Und auch Rachegedanken sind nachvollziehbar. Kann man in diesem Fall noch richtig von falsch unterscheiden? Wut und Hilflosigkeit sind schlechte Berater und können mehr zerstören als heilen…

Recht schnell bekam ich als Leser einen Einblick in die Gründe für die Tat und war hin- und hergerissen zwischen Verständnis für den Täter und Mitgefühl für die Opfer. Beides ist möglich.

Das Ende hat mich total überrascht und fassungslos gemacht. Alles wurde plausibel aufgeklärt und gelöst. Erschreckend, zu was Menschen in der Lage sind, wenn sie gedemütigt werden…

Fazit:
Am Ende kommt die Wahrheit doch ans Licht!



23.04.2024 - 914