Dostojewkis Erben - Agenten-Roulette

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20 Okt. 2012 12:07 #1 von Meggie
Autor: Dostojewkis Erben
Titel: Autoren-Roulette
Originaltitel: --
Verlag: Brücken Verlag
Erschienen: 2012
ISBN-13: 978-3-944080000
Seiten: 106
Einband: TB
Serie: --
Preis: 7,80 Euro

Autorenportrait:
16 verschiedene Autoren haben sich zusammengetan, einen Kettenkrimi zu schreiben. Mitgewirkt haben: Dr. Karsten Eichner, Klaus J. Frahm, Christiane Geldmacher, Almuth Heuner, Simone Jöst, Bernd Köstering, Susanne Kronenberg, Richard Lifka, Eva Lirot, Rodica Meltzer, Aexander Pfeiffer, Wolfgang Polifka, Hughes Schlueter, Belinda Vogt, Thorsten Weiß, Fenna Williams.

Inhaltsangabe:

Ein fettes Schwein, drei Morde, vier Tote und sechzehn Autoren! Und das ist längst nicht alles, was Sie im ersten Kettenkrimi der Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus dem Kreise derer, die sich Dostojewkis Erben nennen, erwartet. Bereitwillig stellten sie ihre Fantasien und ihre ganzen Erfahrungen als gewiefte Krimiautoren zur Verfügung. Herausgekommen ist dabei eine Geschichte voller Affären, Intrigen, zwielichtigen Gestalten, korrupten Machthabern und einem schlauen Hund, die Wiesbaden in einen Hort des Verbrechens wandelt , der weit über die Grenzen der Landeshauptstadt hinausreicht.


Quelle: Buchrücken

Meine Meinung:
In einem Casino in Wiesbaden kommt es zu einem Mord, doch der Mörder ist in diesem Fall das Opfer. Denn er hat es nicht geschafft, sein eigentliches Ziel umzubringen und ist dabei selbst ums Leben gekommen. Lars Rieken fängt an zu ermitteln und kommt hinter Geheimnisse, die er lieber nicht wissen will. Als er merkt, dass seine ehemalige Freundin Anna ebenfalls in diese Intrigen mitverwickelt ist, versteht er die Welt nicht mehr. Und der Dobermann Mo weiß alles und versucht seinem Frauchen Kevser mitzuteilen, wer hinter allem steckt.

16 Autoren haben sich zusammengeschlossen, um einen Kettenkrimi zu schreiben und ich war wirklich gespannt, wie diese Autoren es schaffen, 16 verschiedene Gedanken und Entwicklungen in eine Geschichte zusammenzufassen.

Beim Lesen fällt zuerst auf, welch unterschiedliche Stile die Autoren haben. Jeder ist unverwechselbar und bei manchen Autoren, von denen ich schon „ganze“ Bücher gelesen haben, habe ich den Stil auch gleich wiedererkannt.

Die Geschichte an sich ist am Anfang etwas undurchsichtig, bis zum Schluss alle Fäden zusammenlaufen. Interessant ist dabei, wie jeder einzelne Schriftsteller seinen Gedanken eingebracht hat und wie auch Gedanken der „Vorgänger“ aufgegriffen und weitergesponnen wurden.

Ich stelle es mir sehr schwer vor, einfach weiterzuschreiben, wenn schon ein Plot vorgegeben ist und man auch aufpassen muss, dass die Geschichte jetzt nicht 1000 Seiten lang wird.

Ich weiß nicht genau, wie die Autoren es letztendlich gelöst haben, dass dabei ein kleiner Krimi entstanden ist, aber sie haben es meiner Meinung nach sehr gut gelöst. Jedoch war die Geschichte meiner Meinung nach einfach zu kurz. Vieles bleibt unbeantwortet, aber mir ist auch klar, dass dies auf den wenigen Seiten nicht machbar war.

Besonders sympathisch war mir der Charakter Kevser, eine Security-Frau mit Witz und Verstand und einem Dobermann namens Mo, dem eigentlichen Held der Geschichte.

Fazit:
Ein schönes Projekt, dass hätte länger sein können, aber auf jeden Fall Lust auf mehr aus den Federn der 16 Autoren macht.

:***:


LG Meggie

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