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Christos, Thomas: 1965 (Kommissar Thomas Engel, Band 1)
Titel: 1965 Der erste Fall für Thomas Engel
Verlag: Blanvalet
Erschienen: 2020
ISBN-10: 3764507195
ISBN-13: 978-3764507190
Seiten: 400
Einband: gebunden
Preis: 20,00
Serie: Thomas Engel, Band 1
Autorenporträt:
BuchinnenseiteThomas Christos ist das Pseudonym des Drehbuchautors Christos Yiannopoulos. 1964 kam er als Sohn griechischer Gastarbeiter nach Deutschland. Er studierte Germanistik und Pädagogik in Düsseldorf und schrieb bereits mit 24 Jahren sein erstes Drehbuch, das auch verfilmt wurde. Danach war er hauptsächlich Drehbuchautor für das Fernsehen und wirkte an vielen erfolgreichen Produktionen mit. Unter anderem wurde er für seinen Film Schräge Vögel für den Adolf-Grimme-Preis nominiert. Er lebt zurzeit in Düsseldorf.
Inhaltsangabe:
KlappentextNichts ist je vergessen&
Eine grausame Mordserie, ein junger Kommissar und eine Spur, die tief in die dunkle Vergangenheit führt.
Zeitgeschichte und gleichzeitig spannender Kriminalroman: der Beginn einer Reihe um den jungen Kommissar Thomas Engel.
Für alle, die Kriminalromane mit Mehrwert lieben.
Meine Meinung:
Das Buch beginnt im Jahr 1939, als ein Mann die 10-jährige Lotte anspricht.
Das zweite Kapitel spielt 1965: Thomas Engel hat das Abitur gemacht und möchte zur Kripo.
Das Geschehen wechselte zwischen 1939 und 1965.
Das Buch ist unterteilt in 3 Abschnitte. Teil 1 beschreibt die Polizeiarbeit in den Jahren 1939 und 1965 und die Politik dahinter. Teil 2 spielt nur im Jahr 1965, Thomas Engel findet Gemeinsamkeiten eines jetzigen Fall zu dem von Lotte 1939. Teil 3 befasst sich wieder mit dem Geschehen in beiden Zeiten und Thomas recherchiert weiter.
Der Schreibstil ist angenehm, aber die ständigen zeitlichen Wechsel haben mich etwas gestört. Zwar habe ich dadurch einen guten Einblick bekommen, aber chronologisch hätte es mir besser gefallen.
Was mit der kleinen Lotte passiert ist, fand ich sehr tragisch.
Thomas war mir von Anfang an sympathisch und ich hab mich gefreut, dass sein Traum in Erfüllung gegangen ist und er sich von seinen Eltern abkapseln konnte. Dass die Polizeiarbeit mitunter von der Politik beeinflusst wird hat in beiden Zeiten tragische Folgen. Thomas hat einen starken Gerechtigkeitssinn, der sich mit den politischen Arrangements nicht immer deckt. Als er in den Archiven erfährt, was damals passiert ist und dass ein Unschuldiger dafür geköpft wurde, versteht er die Welt nicht mehr. Aber die Augen werden immer noch verschlossen und der Mantel des Vergessens über die Vorfälle gelegt. Dass viele Nazis immer noch in ihren Berufen arbeiten und ihr Verhalten damals keine Konsequenzen hatte, ist für Thomas unverständlich - deshalb wirft er alles hin. Aber er will das Verbrechen aufklären, auch ohne Dienstmarke. Dabei bekommt er auch einen Einblick in die Vergangenheit seines Vaters&
Das Ende war okay. Zwar nicht perfekt, aber alles wurde aufgeklärt. Es blieben keine Fragen offen.
Fazit:
Eine unbequeme Wahrheit.
Kommissar Thomas Engel:
1. 1965
09.03.2020 - 674
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