Dashner, James - Maze Runner: In der Todeszone #3

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25 Nov. 2014 08:46 - 13 Feb. 2024 15:49 #1 von Meggie
Autor: Dashner, James
Titel: In der Todeszone
Originaltitel: The Death Cure
Verlag: Chicken House
Erschienen: 2013
ISBN: 978-3-646-92487-9
Seiten: 480
Format: ebook
Serie: Die Auserwählten, Band 03
Preis: 13,99 Euro

Autorenporträt:

James Dashner wuchs in einer Kleinstadt in Georgia, USA, auf. Der dichte Wald in dieser Gegend lieferte ihm bereits als Kind viele Ideen für seine späteren Geschichten. Nach seinem Studium arbeitete James zunächst in der Wirtschaft. Doch schon bald fühlte er sich als "kreativer Mensch im Körper eines Buchhalters" gefangen und wandte sich dem Schreiben zu. Seitdem ist er Autor zahlreicher Bücher. Seine Trilogie "Die Auserwählten" eroberte in den USA auf Anhieb die Bestsellerlisten und zieht die Fans nun auch bald im Kino in ihren Bann: Der erste Band wurde von 20th Century Fox verfilmt, unter anderem mit Dylan O’Brien und Thomas Brodie-Sangster in den Hauptrollen. James Dashner lebt mit seiner Frau und seinen vier Kindern inmitten der Rocky Mountains, behauptet er zumindest.


Quelle: Carlsen

Inhaltsangabe:

Thomas wird sich auf keinen Fall den Kopf aufschneiden lassen! Auch wenn er durch diese Operation sein Gedächtnis zurückbekommen soll. Denn den Wissenschaftlern von ANGST darf man nicht trauen. Nicht nach all den grausamen Prüfungen, die Thomas und seine Freunde durchstehen mussten. Nicht nach all den Versprechen, die gebrochen worden sind. Thomas muss endlich dafür sorgen, dass ANGST ihn nie wieder kontrollieren und manipulieren kann.
Die Zeit der Abrechnung ist gekommen – Spannung pur!


Quelle: Carlsen

Meine Meinung:
Thomas kommt nicht nur Ruhe. Kaum ist er der gefährlichen Brandwüste entkommen, findet er sich im Hauptquartier von ANGST wieder, in einem weißen Raum, ähnlich einer Zelle in der Psychiatrie. Kurz darauf wird er von Janson, einem Mitglied von ANGST dazu aufgefordert, sich einer Operation zu unterziehen, damit er sein Gedächtnis wiedererlangt. Doch Thomas ist skeptisch. Will er dies überhaupt? Will er wissen, warum ANGST Menschen in Labyrinthe steckt und Prüfungen durchlaufen lässt, die sie das Leben kosten? Zusammen mit Minho, Jorge und Brenda kann Thomas fliehen, nur um kurz darauf in Denver herauszufinden, dass er sich mitten in der Todeszone befindet und seine einzige Chance darin besteht, ANGST endlich den Kampf anzusagen und zurückzuschlagen.

Schon der zweite Band hat mich nicht mehr so mitgerissen, wie der erste, in meinen Augen geniale Teil der Maze Runner-Reihe. Band 03 konnte daran leider auch nicht mehr viel ändern. Auch wenn es rasant, teilweise spannend und unvorhersehbar war, hat mich doch der sehr kindliche Schreibstil des Autors etwas verwirrt.

Es geht um eine Krankheit, die im Gehirn wütet, die Menschen zu Wahnsinnigen werden lässt, Mord, Kannibalismus, rohe Gewalt ist an der Tagesordnung und trotzdem wird alles etwas verharmlost. Die Jugendlichen, die die Tortur mitmachen müssen, sind abgestumpft, Gefühle werden nicht nach außen getragen, es macht auf mich den Eindruck, als wolle man alles ganz schnell hinter sich bringen, damit man sich ja nicht mit der Situation auseinandersetzen muss.

Auch sind manche Dinge einfach nicht gut erklärt, so dass man Mühe hat, manchem Gedankengang richtig zu folgen. Nichts wird großartig hinterfragt, erst traut man einer Person, dann der anderen, um letztendlich dann doch wieder in einer ganz anderen Richtung zu agieren.

Dies alles gab mir den Eindruck von „Verwirrtsein“, was aber dann letztendlich zu den Zombie-ähnlichen Gestalten im Buch passt. Ich bin nun auch verwirrt, denn das Ende war plötzlich, einfach und für mich sehr unbefriedigend. Fast so, als könnte vielleicht noch ein weiterer Teil der Reihe folgen. Es bleibt einfach zu vieles ungeklärt.

Die Charaktere haben sich weiterentwickelt, aber in eine für mich sehr negative Richtung. Gerade dieses Abgestumpfte hat mich nicht kaltgelassen, im Gegenteil: ich fand es sehr beängstigend, mit welch „Leichtigkeit“ an manche Situationen herangegangen wurde, stets nach dem Motto „Bringen wir es hinter uns“.
Eine Szene hat mich dann doch sehr berührt, hat sich doch endlich Einblick in Thomas Gefühlsleben gebracht. Sein Tun in dieser Szene verfolgt ihn bis ans Ende des Buches und hat ihn insoweit etwas menschlicher gemacht, obwohl er immer noch etwas Gleichgültigkeit ob seiner Zukunft an den Tag legt.

Fazit:
Mit etwas mehr Gefühl(sausbrüchen) und weniger Abgestumpftheit eine interessante Dystopie, die am Ende doch einiges offen lässt.

:***:


LG Meggie

Letzte Änderung: 13 Feb. 2024 15:49 von Meggie.

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22 März 2015 22:59 #2 von Mandy
Meine Meinung:

Nachdem ANGST Thomas und die anderen mal wieder belogen hat und weitere Tests an ihnen durchgeführt hat soll es jetzt endlich doch vorbei sein. Sie sollen auch alle ihre fehlenden Erinnerungen wiederbekommen, wenn sie es wünschen, doch kann man der Organisation wirklich trauen?! Thomas hat dies nicht vor und versucht mit Minho und Newt aus der Einrichtung, wo sie alle gefangen gehalten werden, zu flüchten, doch das ist gar nicht so einfach, aber sie bekommen unerwartet Hilfe von jemandem, den sie am wenigsten in den Reihen von ANGST vermutet hätten.

Thomas konnte ich dieses Mal nicht immer verstehen, vor allem, das er irgendwie überhaupt nichts aus der Vergangenheit wissen will, sondern für ihn nur die Gegenwart und Zukunft zählt. Dabei gehört das was war ja auch zu ihm und gerade bei Thomas ist das ja auch nochmal was anderes, von daher hätte ich da schon gerne mehr darüber erfahren. Auch das er zum Beispiel Brenda und Teresa nicht zuhören möchte, was sie über das was vor einiger Zeit passiert ist sagen möchten fand ich unpassend, aber vielleicht kommt dazu ja noch etwas in der Vorgeschichte, die im August erscheinen soll.

Minho ist immer noch sehr impulsiv, aber auch ihn nimmt das alles nun immer mehr mit und manchmal wirkt er sogar richtig mutlos, aber er ist eine Kämpfernatur und beißt sich trotzdem irgendwie durch. Newt hat mir hier einfach nur leid getan und ich muß sagen, das seine Rolle eine wirklich überraschende Wendung nimmt, mit der ich so auch nicht gerechnet habe, ich hätte es mir auch lieber anders gewünscht. Bei Teresa wußte ich irgendwie nie ob man ihr nun trauen kann oder nicht, da war ich mal wieder mehr für Brenda, auch wenn sie auch so einiges verheimlicht, aber ich denke, sie hat wirklich nur gute Motive.

Ich fand das Buch auf jeden Fall recht spannend und gut zu lesen, darum hatte ich es auch innerhalb von ein paar Stunden durch. Ich wollte aber auch unbedingt wissen wie jetzt alles endet und was wirklich hinter ANGST steckt und was sie überhaupt bezwecken, ob sie nun halt die Guten oder die Bösen sind. Für mich ist bei ANGST auf jeden Fall irgendwann was gehörig schief gelaufen und darum fand ich den letzten Satz im Buch auch ziemlich unmöglich, aber ich denke auch, das manche das sicher anders sehen. Es gibt einem jedenfalls viel zum nachdenken, denn wie würde man sich wohl selbst in so einer Situation verhalten?! Das Ende war außerdem nochmal recht interessant, auch wenn ich da Vince überhaupt nicht verstanden habe und es taucht auch noch einmal ein Charakter aus dem ersten Band auf, mit dem ich eigentlich gar nicht mehr gerechnet habe.

Von mir gibt es:****:

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