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Dahl, Arne - Totenmesse
Titel: Totenmesse
Originaltitel: Dödsmässa
Verlag: Piper (Nordiska)
Erschienen: 27. Februar 2009
ISBN 10: 3492050182
ISBN 13: 978-3492050180
Seiten: 403
Einband: Hardcover
Serie: 7. Fall des A-Teams um Kerstin Holm und Paul Hjelm
Autorenporträt:
Quelle: WikipediaArne Dahl ist das Pseudonym des schwedischen Autors Jan Lennart Arnald (* 11. Januar 1963).
Arnald ist Literaturwissenschaftler und arbeitet für die Schwedische Akademie, die alljährlich den Nobelpreis vergibt. Er hat drei Bücher unter eigenem Namen bei Bonniers herausgegeben. Außerdem gibt er die Zeitschriften Artes und Aiolos heraus und arbeitet als Kritiker beim Göteborgs Posten.
Seinen Durchbruch hatte er unter seinem Pseudonym mit der Krimi-Reihe um die sogenannte A-Gruppe, einer Sondereinheit der schwedischen Polizei, die weltweit in viele Sprachen übersetzt wurde.
Inhaltsangabe:
Quelle: KlappentextEin brutaler Banküberfall in Stockholms Nobelviertel Östermalm eröffnet für die Stockholmer Sonderermittler um Kerstin Holm die gnadenlose Jagd nach einer geheimen Formel - der neue Fall führt das A-Team bis nach Wolgograd und zurück in die Zeit des Kalten Krieges.
Meine Meinung:
Ein Banküberfall ist der Ausschlag für Ereignisse, deren Ursprung bis in die Zeit des zweiten Weltkriegs zurückreicht.
Nach dem Banküberfall, als die Spannung wieder versickert wie das Regenwasser in der Erde, hatte ich das Gefühl, dass es jetzt nur noch langweilig weiter geht. Es wollte sich zunächst überhaupt keine Spannung aufbauen. Aber dann, einige Zeit später, als die Ermittlungen endlich Formen annahmen, konnte man langsam gewisse Fäden zwischen einzelnen Beweisen ziehen. Sowie sich mit der Zeit auch die Verbindung zwischen den Tagebucheinträgen von 1941/42 und dem Banküberfall, mit allem was danach kam, herauskristallisierte, baute sich die Spannung wieder immer weiter auf und ich begann richtig mitzufiebern.
Im Text eingeflochten finden sich Tagebucheinträge von 1941-42. Ein Mann, dessen Name nicht genannt wird, schildert die Schlacht gegen Russland, wie er sie als Deutscher an vorderster Front erlebt. Diese Einträge sind kapitelweise und in Kursivschrift verfasst.
Immer wieder schreibt er auch so, als würde er einen Monolog mit Gott halten: den Gott, an den ich nicht glaube heißt es dann immer.
Und genau so erfuhr ich auch zwischendurch private Einblicke der einzelnen A-Team-Mitglieder. Anfangs noch etwas zusammenhangslos, aber mit der Zeit haben auch diese Kapitel ihre ganz gewisse Daseinsberechtigung.
Dadurch, dass es immer wieder abwechselt zwischen den Handlungen des A-Teams, den Tagebucheinträge und was sonst noch um das Geschehene passiert, bekommt man einen besonders interessanten Einblick in alles.
Wie damals, bei der Schlacht um Russland, handelt es sich bei dem Einsatz der USA im Irak scheinbar um einen reinen Ölkrieg.
Weshalb der Autor aber die Rede des amerikanischen Präsidenten seitenweise niederschrieb, war mir noch am Ende ein Rätsel.
Vereinzelte Sätze verstand ich nicht so richtig. Genauso ging es mir mit einzelnen Wörtern, die ich persönlich noch nie im Gebrauch hatte. Somit wurde die Schreibweise manchmal ziemlich unverständlich und ich wusste teilweise nicht, was mir der Autor dadurch sagen will.
Einige Handlungen, die anfangs nur nebenher liefen, werden zum Schluss den Kreis schließen und damit das Ende einläuten.
So kommt am Ende auch heraus, dass gewisse wichtige Dokumente über Generationen hinweg erhalten blieben und zu diesem großen, anfangs undurchschaubaren Plan führten.
Der Schutzumschlag wird als rote Mauer dargestellt, die von einem dreiarmigen Leuchter beleuchtet wird. Oben, über dem Leuchter, steht in großen, schwarzen Buchstaben der Name des Autors.
Am Boden, über dem Ständer des Leuchters geschrieben, steht in kleineren weißen Buchstaben "Totenmesse", sowie darunter, ebenfalls in weiß und noch etwas kleiner die Bezeichnung "Kriminalroman".
Fazit:
Dieses Buch war mein erstes von Arne Dahl und ich wurde positiv überrascht!
Durch und durch ein spannend guter Krimi mit einer interessanten Ansicht des zweiten Weltkriegs.
Auch wenn der Roman immer wieder ziemlich undurchschaubar und die teilweise seltsame Schreibweise gewöhnungsbedürftig war, erhält die Totenmesse von mir 4 von 5 Sternchen.
Rezi-Exemplar von vorablesen.de
Gesegnete Grüße Dine
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Es kommt zu einem Banküberfall mit Geiselnahme. Da die Täter damit drohen Sprengstoff zu zünden, wird ein Teil der Stadt evakuiert. Das A-Team versucht herauszufinden, wer hinter diesem Überfall steckt. Dabei passen einige Sachen nicht zusammen, so dass bald die Vermutung vorhanden ist, dass der Fall wesentlich größer ist.
Den Schreibstil des Buches fand ich klasse, er war spannend, temporeich und leicht zu lesen. Schade war nur, dass er nicht das komplette Buch über durchgehalten hat. In der Mitte des Buches gab es einen Block, der recht trocken und lahm wirkte. Zum Ende hin wurde es aber wieder besser. Zudem weiß ich nicht, ob wirklich alles, was in dem Buch vorkommt, wirklich hätte Erwähnung finden müssen, wie z.B. eine Rede vom amerikanischen Präsidenten.
Außerdem kamen mir einige Aspekte der Handlung recht konstruiert vor. Sonst wäre man mit dem Fall sicher nicht weiter gekommen, aber es grenzte schon an einen zu großen Zufall. Allerdings fand ich die Idee des Buches sehr gut. Auch wie der Täter an gewisse Informationen gekommen ist und wie er die Ermittler mit eingebaut hat. Denn z.B. war ein Kollege im Urlaub und selbst der hatte mit dem Fall zu tun.
Wie die geschichtlichen Tagebucheinträge, die im 2. Weltkrieg geschrieben wurden, in das Gesamtgeschehen passen, erfährt man zwar erst sehr spät, allerdings sind sie gut, um ein bisschen Hintergrundwissen zu bekommen, auch wenn man erst gegen Ende des Buches damit etwas anzufangen weiß. Zusätzlich zu diesen Tagebucheinträgen gibt es auch so recht viel Geschichts- und Kriegsgeschehen, die erwähnt wird, was mir persönlich fast ein wenig viel wurde. Aber auch ohne diese Tagebucheinträge gabe es sehr viele Perspektivenwechsel. Dann wurde mal von dem Ermittler aus erzahlt, dann von dem, dann vom Täter oder aus der Bankfiliale...
Insgesamt war es ein guter Krimi, der aber leider manchmal ein wenig unverständlich wirkte. Daher gibt es von mir:***:
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