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Cook, Robin: Toxin
Titel: Toxin – Kampf gegen Killerbakterien
Originaltitel: Toxin (1998 )
Verlag: Bertelsmann
Erschienen: 1999
ISBN-13: gibt es nicht
Buch-Nr: 043893
Seiten: 416
Einband: gebundene Ausgabe
Preis: momentan nicht erhältlich
Serie: -
Autorenporträt:
BuchinnenseiteRobin Cook ist Absolvent der Medizinischen Fakultät der Columbia-Universität. Seine Assistenzzeit leistete er an der Harvard University ab. Als es ihm schon mit seinem ersten Roman gelang, die internationalen Bestsellerlisten zu erobern, ließ er sich von seinen Aufgaben beim Masachusettes Eye Ans Ear Institute beurlauben. Robin Cook lebt heute als freier Schriftsteller mit seiner Frau in Florida
KlappentextIn einem Fast-food-Restaurant ißt die zehnjährige Becky Reggis einen Hamburger - und zeigt kaum 48 Stunden später die Symptome einer gefährlichen Lebensmittelvergiftung. Während seine Tochter im Krankenhaus mit dem Tode ringt, sucht Dr. Kim Reggis die Verantwortlichen für Beckys Zusatand. Was als harmlose Nachforschung beginnt, wird bald zu einer Jagd auf Leben und Tos.
Ein packender Roman über die verantwortungslosen Praktiken der Fleischindustrie und der staatlichen Lebensmittelkontrolle.
Meine Meinung:
Dr. Kim Reggis ist Herzchirurg und durch ein Presseinterview ziemlich in Schwierigkeiten. Die Zusammenlegung der Krankenhäuser durch AmeriCare bringt ziemliche Einbußen für die Versorgung.
Nachdem seine Tochter sich durch den Verzehr eines Burgers mit e.Coli-Bakterien infiziert hat, ist er dem Gesundheitssystem hilflos ausgeliefert.
Dr. Reggis war mir sehr sympathisch. Er hatte sich noch nicht richtig von der Scheidung erholt und konnte durch seinen Beruf die Zeiten mit seiner Tochter nicht immer pünktlich einhalten. Die Reporterin, die ihn ziemlich übel und aus dem Kontext gerissen zitierte, brachte ihm mehr als einen Rüffel ein. Und seine aufbrausende Art in der Notaufnahme, machte es nicht leichter. Die Sparmaßnahmen von AmeriCare waren heftig, und es interessierte ihn nicht, ob eine Behandlung Profit brachte - für ihn stand immer der Patient an erster Stelle, und dieses Mal war seine Tochter das Opfer der Einsparungen. Als er dann die unglückliche Diagnose HUS (hämolytisch-uränisches Syndrom) erhielt, brach für ihn die Welt zusammen. Die Heilungschancen sind schlecht, die Überlebensrate gering.
Das Buch war harte Kost. Der Autor hat einen wundervollen Schreibstil, ich hatte alles bildlich vor mir. Detailgetreu, spannend, einfühlsam und nachvollziehbar wurde geschildert, wie das Landwirtschaftsministerium mit der Fleischindustrie zusammen arbeitet, statt richtig zu kontrollieren.
Das Ende war mir etwas zu abrupt, deshalb ziehe ich dafür einen Stern ab. Die Spannung war bis zum Schluss vorhanden, doch hätte ich gerne mehr Informationen zum Ausgang gehabt. Die ein oder andere Frage blieb offen oder wurde nur knapp angerissen.
Fazit:
Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.
18.04.2018 - 593
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