Carsta, Ellin - Die heimliche Heilerin #1

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14 Aug. 2016 18:02 - 05 März 2024 07:45 #1 von Zabou1964
Autor: Carsta, Ellin
Titel: Die heimliche Heilerin
Originaltitel: ---
Verlag: Amazon Publishing
Erschienen: 9. Juni 2015
ISBN-10: 1503946134
ISBN-13: 978-1503946132
Seiten: 480
Einband: TB
Serie: Madlen-Reihe 01
Preis: € 9,99

Autorenporträt:

Ellin Carsta ist das Pseudonym der Autorin Petra Mattfeldt, die zusammen mit ihrer Familie in Norddeutschland lebt. Unter dem weiteren Pseudonym Caren Benedikt hat sie sich bereits einen Namen im historischen Genre gemacht. Sie hat bereits diverse Kurzgeschichten, Anthologien und Romane veröffentlicht.


Quelle: Amazon

Inhaltsangabe:

Heidelberg 1388: Die junge Madlen steht schon früh im Dienst einer Hebamme und hilft ihr bei Geburten und der Behandlung von Frauenleiden. Neben ihrem umfassenden Wissen über Kräuter, durch die sie Schmerzen lindert, stößt sie während einer Geburt eher zufällig auf die beruhigende Wirkung durch flackerndes Kerzenlicht in Verbindung mit gesprochenen Psalmen. Natürlich darf niemand etwas von dieser besonderen Methode erfahren, schließlich kann es sich hierbei nur um Hexenwerk handeln.
Eines Tages wird sie zu einer angesehenen Bürgerin gerufen, die hochschwanger ist und offensichtlich körperlich misshandelt wurde. Madlen kann zwar das Leben der Frau retten, nicht jedoch deren Baby. Der Ehemann beschuldigt die Heilerin, das Kind mit Hilfe von Kräutern vergiftet zu haben. Damit beginnen für Madlen ihre Flucht und der Kampf um die Wahrheit, sie erfährt viel Liebe und Zuneigung und wird gleichzeitig mit blankem Hass konfrontiert.


Quelle: Amazon


Meine Meinung:

Die Autorin habe ich bereits durch Romane unter ihrem Pseudonym Caren Bendikt und ihren echten Namen Petra Mattfeldt kennengelernt. Auch ihr Werk „Die unbeugsame Händlerstochter“ hat mir ausnehmend gut gefallen. Ihr flüssiger Schreibstil, gepaart mit authentischen Figuren und spannender Handlung, machen ihre Bücher zu echten Lesevergnügen.

Mit Madlen hat die Autorin eine Figur erschaffen, die mir auf Anhieb sympathisch war. Sie lebt Ende des 14. Jahrhunderts in Heidelberg mit ihrem Bruder und ihrem Vater. Ihre Mutter ist bei ihrer Geburt verstorben. Bei einer Wehmutter, also einer Hebamme, erlernt sie die Grundkenntnisse der Heilkunst. Sie geht in ihrer Berufung auf. Doch als sie zur Frau eines reichen Herrn gerufen wird, die ganz offensichtlich von diesem misshandelt wurde, und deren Kind nur noch tot zur Welt bringen kann, wird sie beschuldigt, das Ungeborene im Mutterleib verhext und getötet zu haben. Ihre Flucht treibt sie nach Worms zu ihrer Tante. Als sie dort heimlich als Heilerin tätig wird, muss sie sich erneut verstecken. Den Menschen ist eine Frau, die heilen kann, einfach nicht geheuer …

Dies ist der erste von zunächst zwei Teilen der Geschichte um die Heilerin Madlen. Ich bin von der Geschichte förmlich mitgerissen worden. Zu Beginn ist Madlen noch ein schüchternes und verängstigtes Mädchen. Im Laufe des Romans wird sie aber immer selbstbewusster. Dies ist nicht zuletzt dem Einfluss ihrer Tante Agathe geschuldet, die meine absolute Lieblingsfigur war. Aber auch die Nebenfiguren, wie z. B. Andreas von Balge, der junge Student der Rechtswissenschaften, der Madlen hilft, oder die Magd ihrer Tante, sind authentisch und haben mir gut gefallen.

Das Ende der Geschichte ist absehbar, aber der Weg dorthin sehr spannend beschrieben. Immer wieder gab es überraschende Wendungen, die es mir oft unmöglich machten, das Buch aus der Hand zu legen. In der Zwischenzeit gibt es bereits den zweiten Band „Die heimliche Heilerin und der Medicus“, den ich gerade lese.

Fazit:

Spannende Geschichte um eine mutige Frau, die trotz vieler Widrigkeiten ihren Weg geht.

:*****:
Letzte Änderung: 05 März 2024 07:45 von Meggie.

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06 Okt. 2016 12:39 #2 von Ikopiko
Meine Meinung:

Madlen liebt es, den Menschen zu helfen. Zunächst beschränkt sich diese Hilfe nur auf die Unterstützung bei Geburten, später setzt sie ihr erworbenes Wissen über heilende Kräuter aber auch bei anderen Krankheiten ein.

Ein großer Dorn in ihrem Auge ist die Tatsache, dass so viele Männer ungestraft ihre Frauen misshandeln. Als sie rät, sich dagegen zur Wehr zu setzen, versucht ein reicher Bürger, sie dafür der Hexerei zu bezichtigen. Madlen gewinnt den ersten Prozess und kommt mit dem Leben davon. Aber von nun an lebt sie immer mit der Angst, als Hexe hingerichtet zu werden. Trotzdem hilft sie den Menschen, wo sie nur kann.

„Die heimliche Heilerin“ von Ellin Carsta ist der Auftakt einer vielversprechenden Serie um die Heilerin Madlen. Romane dieser Autorin waren mir bereits unter anderen Pseudonymen bekannt und ich war immer sehr angetan. Daher habe ich mich sehr gefreut, dass es eine neue Serie geben wird.

Die Geschichte ist spannend und unterhaltsam. Neben der Protagonistin gibt es viele liebevoll gezeichnete Nebencharaktere, die sicher in den Folgebänden noch wichtige Rollen spielen werden.


Fazit:

Mit Freude schnappe ich mir gleich den Folgeband!

Bewertung:

Ich gebe dem Buch fünf von fünf Sternen.

:*****:

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