- Beiträge: 3015
Bürkl, Anni - Schwarztee (1. Fall Berenike-Roither-Reihe)
Titel: Schwarztee
Verlag: Gmeiner-Verlag
Erschienen: Juli 2009
ISBN10: 3839210232
ISBN13: 978-3839210239
Seitenzahl: 323
Einband: Paperback
Serie: Berenike-Roither-Reihe
Autorenportrait:
Quelle: Gmeiner-VerlagAnni Bürkl, Jahrgang 1970, lebt seit Abschluss ihres Studiums der Publizistik im Jahr 2001 als freie Journalistin und Autorin in Wien. Im Ausseerland, wo sie sich im Sommer gerne aufhält, schreibt sie am liebsten. 2003 erhielt sie den Theodor-Körner-Förderungspreis. Sie ist Mitglied bei den „Mörderischen Schwestern“ und der „IG Autorinnen Autoren“. Der Kriminalroman „Schwarztee“ ist ihre erste Veröffentlichung im Gmeiner-Verlag.
Inhaltsangabe:
Quelle: Gmeiner-VerlagDas beschauliche Altaussee im Salzkammergut. In Berenike Roithers neu eröffnetem Teesalon trifft man sich zur Lesung des skandalumwitterten Autors Sieghard Lahn. Doch ein Besucher steht zur Pause nicht mehr auf und schnell ist klar: Der Journalist Robert Rabenstein wurde ermordet.
Kein guter Auftakt für Berenikes beruflichen Neuanfang. Aber als Frau der Tat beschließt sie, selbst Licht ins Dunkel zu bringen – auch wenn sie sich dazu im fernen Wien der eigenen Vergangenheit stellen muss...
Eigene Meinung:
Auf dem Cover dieses Kriminalromans ist ein grauer Tisch, auf dem eine gefüllte blaue Teetasse steht, abgebildet! Der „Inhalt“ der Tasse ist glänzend, der übrige Einband matt. Auch dieses Buch habe ich immer sehr gerne in die Hand genommen und darüber gestrichen.
Als Krimi- und Teeliebhaberin haben mich Gestaltung, Titel und Klappentext regelrecht angezogen.
Die Kapitel haben eine für mich angenehme Länge und sind zum größten Teil mit Namen von Teesorten bzw. den Bezeichnungen von Teemischungen überschrieben.
Mit ihrem Erstlingswerk „Schwarztee“ ist Anni Bürkl ein fantastischer Roman gelungen. Die Verbindung von Geschichtlichem mit Spannung ist ihr, in meinen Augen, hervorragend geglückt!
Allerdings musste ich das Buch immer wieder weglegen, um das Gelesene wirken zu lassen.
Die Protagonistin Berenike Roither, die Halbjüdin ist, nimmt nach zwei schrecklichen Morden in ihrer unmittelbaren Umgebung selbst die Ermittlungen auf. Denn sowohl ihr Leben als auch ihre berufliche Existenz, ein Literatur- und Teesalon in Altaussee, scheinen bedroht zu werden.
Die geschichtlichen Ereignisse in Österreich zur Zeit des Nationalsozialismus werden ebenso gut dargestellt wie Berenikes Vergangenheit. Auch die Protagonistin sowie alle Figuren und die Umgebung dieses Krimis werden ausführlich vorgestellt und beschrieben. Ich habe mich richtig in die Menschen hineinversetzen können.
Der sich vor Spannung und Aufregung fast überschlagende Schluss hat mich mit angehaltenem Atem lesen lassen. Die Aufklärung der Ermittlungen ist logisch nachvollziehbar.
Fazit:
Ein spannender Lesegenuss mit geschichtlichem Hintergrund! Ich hoffe, noch mehr von der Autorin lesen zu können.
Ich gebe diesem Werk fünf von fünf Sternen!
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.