Bonnet, Sophie - Provenzalischer Stolz

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14 Juli 2020 23:02 #1 von Netha
Autor: Bonnet, Sophie
Titel : Provenzalischer Stolz
Originaltitel: -
Verlag: Blanvalet Verlag
Erschienen: Mai 2020
ISBN-10: 3764507217
ISBN-13: 978-3764507213
Seiten: 368
Einband: PB
Serie: Pierre Durands 7. Fall
Preis: 15,00 €

Autorenporträt:

Sophie Bonnet ist das Pseudonym einer erfolgreichen deutschen Autorin. Mit ihrem Frankreich-Krimi "Provenzalische Verwicklungen" begann sie eine Reihe, in die sie sowohl ihre Liebe zur Provence als auch ihre Leidenschaft für die französische Küche einbezieht. Mit Erfolg: Der Roman begeisterte Leser wie Presse auf Anhieb und stand monatelang auf der Bestsellerliste, ebenso wie die darauffolgenden Romane um den Ermittler Pierre Durand. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Hamburg.

Quelle: Buchinnenseite

Inhaltsangabe:

Die Angst geht um in der Camargue. Während Pierre Durand in einem Hausboot durch das Rhônedelta fährt, um über seine berufliche Zukunft nachzudenken, verbreitet sich ein Kettenbrief mit einer Weissagung, die den Tod dreier Sünder ankündigt. Tatsächlich wird kurz darauf ein Toter mit geschwärztem Gesicht aufgefunden. Es handelt sich um einen Kriminalbeamten, der verdeckt im Milieu der „gens du voyage“ ermittelt hatte. Doch es gibt einen Zeugen, der sich an Bord von Pierres Hausboot versteckt und behauptet, sein Gedächtnis verloren zu haben. Der Präfekt bittet den ehemaligen Dorfpolizisten um Unterstützung. Mit Hilfe einer „gitane“ versucht Pierre, dem Geheimnis der Kettenbriefe auf die Spur zu kommen. Alles deutet auf einen Konflikt zwischen den Kulturen hin, doch ein weiterer Mord rückt die Verbrechen in ein neues Licht. Pierre erkennt, dass er auf seine Intuition vertrauen muss, um zu verhindern, dass sich auch noch der letzte Teil der Prophezeiung erfüllt...

Quelle: Buchrücken

Meine Meinung:

Auch der siebte Fall für Pierre Durand konnte mich nach wenigen Seiten fesseln.

Das Land und die Leute der Provence leiden unter einer sengenden Hitze, über 40°C im Schatten verlangen den Menschen und der Region alles ab.
Pierre hat sich nach seiner Suspendierung auf seinen alten Hof zurückgezogen und weiß nicht wie es in seinem Leben weiter gehen soll. Auch mit Charlotte bekommt er sich in die Haare.
Als ein Freund ihn bittet ein Hausboot zu überführen, nimmt Pierre diesen Auftrag gerne an, so hat er was um die Ohren und auch eine andere Umgebung die ihm vielleicht beim Nachdenken helfen kann. Als er auf das Boot kommt, findet er dort in einer Kabine einen Mann, der wahrscheinlich einen Sonnenstich hatte. Schnell stellt es sich heraus, dass der Mann Zeuge eines Mordes war und sich vor etwas versteckt, was er nicht richtig beschreiben kann. Er nimmt den Mann mit auf die Fahrt und ermittelt für sich, wer dieser Mann ist. Das er mit seinem Namen gelogen hatte war Pierre schnell klar. Als Pierre vom Präfekten gebeten wird bei einem Mord mitzuhelfen sagt er zu und kann genau das machen, was er am besten kann.

Eine sehr spannende Geschichte nimmt rasant ihren Lauf. Ich habe mit geschwitzt, gerätselt und gezittert. Eine Ahnung von mir bestätigte sich, doch erst ganz kurz vorm Schluss. Wieder konnte ich einiges lernen über diese wunderschöne Region Frankreichs und auch über Minderheiten und deren Leben. Glauben soll ja Berge versetzten, aber auch nicht immer.
Als ich vollkommen zufrieden das Buch zuklappte, war wieder der Wunsch da, dieses Region einmal zu bereisen. Vielleicht schaue ich mir die Provence wirklich einmal persönlich an.
Ich freue mich sehr auf den nächsten Fall, den ich garantiert wieder lesen werde.

Ich vergebe fünf von fünf Sternen :*****:


Reihenfolge der Bände:

01. Provenzalische Verwicklungen

02. Provenzalische Geheimnisse

03. Provenzalische Intrige

04. Provenzalisches Feuer

05. Provenzalische Schuld

06. Provenzalischer Rosenkrieg

07. Provenzalischer Stolz

Liebe Grüße von Netha

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15 Juli 2020 05:19 #2 von Zabou1964
Meine Meinung:

Die Reihe um den Policier municipale Pierre Durand habe ich von Anfang an verfolgt. Sophie Bonnet versteht es ausgezeichnet, Charaktere zu schaffen, die einem das Gefühl geben, sich jedes Mal zu fühlen, als träfe man alte Bekannte wieder. Ein Buch von ihr aufzuschlagen, ist wie „Nachhausekommen“ für mich. Deshalb freue ich mich auf jeden neuen Band ihrer Reihe. Zudem merkt man ihren Romanen ihre Liebe zur Provence an. Obwohl ich selbst noch nie dort war, sehe ich die Landschaften immer vor meinem inneren Auge.

„Provenzalischer Stolz“ ist bereits der siebte Band der Reihe. In diesem verschlägt es Pierre in die Camargue. Nachdem der neue Bürgermeister ihn entlassen hatte, ist Pierre in ein tiefes Loch gefallen. Seine berufliche Zukunft sieht düster aus, er lässt sich gehen. Als er von einem Nachbarn das Angebot bekommt, dessen Hausboot in der Camargue zu überführen, nutzt er die Chance für eine Auszeit.
Währenddessen macht ein Kettenbrief die Runde, in dem angekündigt wird, dass drei Sünder sterben werden. Als die erste Leiche an einem nahen See gefunden wird und Pierre auf dem Hausboot einen Zeugen des Mordes entdeckt, wird er vom Präfekten gebeten, bei der Lösung des Falls mitzuwirken. Und endlich werden seine Lebensgeister wieder erweckt. Pierre ist wieder in seinem Element.

Dieser Fall spielt ausnahmsweise in der Camargue und beschäftigt sich mit der Welt der Gitanes und deren Religion, der Pfingstbewegung. Über dieses Thema wusste ich bislang noch so gut wie nichts. Man merkt dem Roman wieder an, dass er sehr gut recherchiert ist. Neben den spannenden Elementen konnte ich auch wieder mein Wissen erweitern. Auch in Pierres Heimatort stehen die Räder nicht still: Der neue Bürgermeister scheint nicht die reinste aller Westen zu haben. Doch Pierres Freunde sind ihm bereits auf der Spur.

Sophie Bonnet konnte mich wieder fesseln. Dieser Fall war etwas anders als die vorhergehenden, aber nicht minder spannend. Auch das Lokalkolorit und ihre Liebe zu Frankreich kamen wieder gut rüber. Die obligatorischen landestypischen Rezepte am Ende durften natürlich auch nicht fehlen. Ich freue mich schon sehr auf Pierres achten Fall.

Fazit:

Spannende Unterhaltung mit viel Lokalkolorit

:*****:

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15 Juli 2020 18:25 #3 von charlie
Meine Meinung:

Mit Spannung habe ich den 7. Teil dieser Serie erwartet, war ich doch neugierig wie es mit Pierre und Charlotte weitergeht. Dummerweise hat sich Pierre mit dem neuen Bürgermeister angelegt und dieser hat ihn per sofort suspendiert. Leider weiss Pierre überhaupt nicht was mit seiner Zeit anzufangen. Charlotte ist langsam aber sicher mit ihrem Latein am Ende. Wenn sie abends von der Arbeit nachhause kommt, sieht es wie in einem Saustall aus, Pierre hat den ganzen Tag keinen Finger gerührt. Da platzt ihr der Kragen und sie streiten. Pierre geht daraufhin ins Dorf um einen über den Durst zu trinken. Dort hört er wie seine «angeblichen» Freunde über ihn lästern. Als er das Angebot erhält, für einen Freund sein Hausboot zu überführen, nimmt er dankend an.

Pierres Reise führt ihn in die Camargue. Dadurch einiges über die Region, die Gitanes und deren Religion, der Pfingstbewegung erfahren. Der Klimawandel macht auch in dieser Region nicht halt und als ich von den 40° Grad am Schatten gelesen habe, ist mir buchstäblich der Schweiss runtergelaufen. Wie immer die Geschichte sehr gut recherchiert, ich bin mir ja nicht anderes von der Autorin gewöhnt. Meine Erwartungen wurden erfüllt und auf alle Fälle werde ich die Serie, weiterverfolgen.

Ich vergebe fünf von fünf Sternen :*****:

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