Bomann, Corina - Die Jasminschwestern

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02 Juni 2014 20:48 - 05 März 2024 07:25 #1 von Mandy
Autor: Bomann, Corina
Titel: Die Jasminschwestern
Originaltitel: -
Verlag: Ullstein Taschenbuch
Erschienen: 9. Mai 2014
ISBN 13: 978-3548285276
Seiten: 541 Seiten
Einband: Taschenbuch
Serie: -
Preis: 9,99 Euro

Autorenporträt:

Corina Bomann, 1974 in Parchim geboren, lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf in Mecklenburg-Vorpommern. Zurzeit arbeitet die Autorin an ihrem nächsten Projekt.

Quelle: Droemer-Knaur

Inhaltsangabe:

Als ihr Freund verletzt ins Koma fällt, flüchtet Melanie Sommer zu ihrer vietnamesischen Urgroßmutter Hanna. Als Hanna merkt, wie sehr die junge Frau mit ihrem Schicksal und der Liebe hadert, erzählt sie ihr zum ersten Mal aus ihrem Leben: Von der dramatischen Kindheit im exotischen Saigon, vom schillernden Berlin der Zwanzigerjahre und einer großen Liebe, von der schweren Zeit während des Krieges und dem Neuanfang als Hutdesignerin in Paris. Hanna hat viel verloren, aber auch unendlich viel gewonnen. Und Melanie erkennt, dass ihre schönste Zeit noch vor ihr liegt – egal, was das Schicksal noch für sie bereithält.

Quelle: Amazon.de

Meine Meinung:

Melanie kommt von einer Arbeitsreise zurück und freut sich schon auf ihren Verlobten Robert, doch leider erwarten sie schlechte Nachrichten, denn ihr Verlobter ist mit dem Auto verunglückt und liegt im Koma. Für Melanie beginnt eine sehr intensive und kräftezehrende Zeit bis sie selbst zusammenbricht und zu ihren beiden Großmüttern aufbricht um sich dort ein wenig zu erholen, damit sie danach gleich wieder uneingeschränkt für Robert da sein kann. In diesen Tagen erzählt ihr ihre Urgroßmutter Hanna die Geschichte ihres Lebens und Melanie erfährt Dinge, die noch keiner aus der Familie wußte und die zeigen das Hanna schon viele Tiefs durchlebt hat, aber sich doch immer wieder aufgerappelt hat.

Melanie ist eigentlich ganz nett, aber sie kommt manchmal leider nicht richtig zur Geltung, denn das Hauptaugenmerk liegt eindeutig auf Hanna und dessen Werdegang. Hanna ist eine sehr starke Persönlichkeit und hat schon viel erlebt, doch auch sie macht Fehler und besonders einen fand ich persönlich recht schwerwiegend und auch schade, denn es hat gezeigt, das Hanna immer noch nicht genug Vertrauen zu einer Person aufbauen konnte. Auf ihrem Weg begegnet sie den verschiedensten Menschen, einige meinen es wirklich gut mit ihr, andere dagegen überhaupt nicht. Ariana, Ella und Madame Blanchard haben es mir da besonders angetan und ich fand es gerade im Fall von den beiden letztgenannten echt schade, das sie am Ende so übergangen worden sind.

Die Geschichte lebt eindeutig durch die Charaktere, denn die Story selbst hat mir nicht immer so gut gefallen, ich fand es manchmal auch viel zu viel Drama, vor allem in der Vergangenheit am Schluß, da hätte ich mir dann auch zu gerne einen anderen Ausgang gewünscht. Außerdem fand ich es schade, das Thomas plötzlich kaum noch erwähnt wird, obwohl es am Anfang eigentlich so rüber kam als wäre er eine ziemlich wichtige Person für die Geschichte. Aber das Ende war sowieso recht gehetzt, wie ich finde, vorher wird alles genaustens beschrieben und dann auf einmal geht alles total schnell vonstatten. Den Epilog fand ich allerdings nochmal recht angenehm und trotz all meiner Kritik habe ich das Buch doch recht gerne gelesen und konnte auch mit Hanna und Melanie mitfühlen.

Von mir gibt es:****:
Letzte Änderung: 05 März 2024 07:25 von Meggie.

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30 Juli 2014 17:38 #2 von charlie
Melanie kommt voller Vorfreude von einer Geschäftsreise nach Hause. Sie ist als Fotografin tätig. Nur leider erwarten sie schlechte Nachrichten. Ihr Verlobter Robert hatte einen Autounfall und liegt im Koma. Tag und Nacht wacht sie an seinem Bett. Eines Tages zieht ihre Mutter die Notbremse und schickt Melanie zu ihrer Gross- und Urgrossmutter Hanna zur Erholung. Hanna versucht Melanie so gut es geht abzulenken und beginnt ihre Lebensgeschichte zu erzählen.

Mit Spannung hatte ich den neuen Roman von dieser Autorin erwartet. Meine Erwartungen wurden mehr als erfüllt. Mein Kopfkino sprang sofort an und in die Protagonistin habe ich mich sofort hineinfühlen können. Zeitweise konnte ich das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen. Der Schriftstellerin ist es wieder gelungen mich als Leserin komplett zu fesseln. Das war mein drittes Werk das ich von dieser Schreiberin und sicher nicht das letzte.

Ich vergebe: fünf von fünf Sternen.

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12 Aug. 2014 07:12 #3 von Ikopiko
Meine Meinung:

Das neue Buch von Corina Bomann besticht zunächst durch ein wunderhübsches Cover und die mit Blumen verzierten Schnittkanten. So fällt das Buch sofort ins Auge. Und der Inhalt hält, was das Cover verspricht.

Melanie ist als Modefotografin viel auf Reisen. Sie freut sich auf die Hochzeit mit Robert, als ein Schicksalsschlag ihrer beider Leben aus der Bahn wirft; Robert erleidet einen Unfall und liegt im Koma.

Bevor sie selbst an dieser Situation kaputt geht, reist Melanie für eine Zeit zu ihrer Oma und Ur-Großmutter. Die beiden leiten ein kleines Museum. Um ihre Ur-Enkelin auf andere Gedanken zu bringen und ihr Mut zu machen, aber auch damit die Geschichte nicht für immer vergessen wird, erzählt Hanna ihr ihre Lebensgeschichte. Hanna ist in Vietnam aufgewachsen. Sie stürzte von Reichtum in Armut und musste viele schwierige Lebensphasen überleben.

Von der ersten Seite an konnte ich „Die Jasminschwestern“ kaum aus der Hand legen. Während die Geschichte Melanies etwas in den Hintergrund gerät, sind die Erlebnisse von Hanna umso interessanter. Da Hanna, aus Vietnam kommend, auch in Deutschland und Frankreich lebt, kriegt man von Land, Leben und auch Zeitgeschichte eine Menge mit. Alles unauffällig verpackt in Hannas Lebensgeschichte.

Fazit:

Mich hat das Buch begeistert.

Bewertung:

Ich gebe dem Buch fünf von fünf Sternen.

:*****:

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