Bomann, Corina - Der Mondscheingarten

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24 Juni 2013 13:18 - 05 März 2024 07:25 #1 von Tuppi
Autor:Corina  Bomann
Titel: Der Mondscheingarten
Verlag: Ullstein
Erschienen: April 2013
ISBN-10: 3548285260
ISBN-13: 978-3548285269
Seiten: 521
Einband: Taschenbuch
Preis: 9,99 €
Serie: -

Autorenporträt:

Corina Bomann, geboren 1974 in Parchin, hat eigentlich Zahnarzthelferin gelernt. Doch ihre ausgeprägte Fantasie und ihre Liebe zur Geschichte waren stärker, so dass sie ihre Leidenschaft für das Schreiben nachgegeben hat und heute als Bestsellerautorin große Erfolge feiert.

Buchinnenseite

Inhaltsangabe:

Jakarta, den 16. Dezember 1909
Mein lieber Paul,
wahrscheinlich hast du mich schon längst vergessen, jedenfalls erscheinen mir der Nachmittag auf der Plantage und dein Versprechen so fern, als läge ein Menschenleben dazwischen. Gewiss denkst du nicht mehr an unsere Küsse und leidenschaftlichen Umarmungen. Doch ich kann dich nicht vergessen. Nicht, weil ich dich immer noch liebe...
Nun wurde mir eine verhängnisvolle Diagnose gestellt, mir bleiben nur noch ein paar Monate, bestenfalls ein Jahr. Also bitte ich dich heute erneut, dich um das zu kümmern, was von mir bleibt.
Rose

Die Antiquitätenhändlerin Lilly hat keine Ahnung von Musik, und doch deutet vieles darauf hin, dass die Stargeigerin Rose Gallway ihr ein Vermächtnis hinterlassen hat, dem Lilly sich nicht entziehen kann und das ihr Leben für immer verändern wird ...

Klappentext

Meine Meinung:

Lilly Kaiser ist Antiquitätenhändlerin in Berlin und bekommt von einem Unbekannten eine Geige, die ihr gehören soll. Verwundert versucht sie mehr über das kostbare Stück heraus zu bekommen. Mit Hilfe ihrer Freundin Ellen in London lernt sie den Musikexperten Gabriel kennen, der herausfindet, wem die Geige früher gehört hat. Sie macht sich auf die Suche nach einer Spur über die erfolgreichen Violinistinnen Rose und Helen, um zu erfahren, wie dieses Instrument in ihre Hände gekommen ist. Eine faszinierende Reise in die Vergangenheit ...

Das Buch hat mich sehr beeindruckt. Die Autorin beschreibt die einzelnen Charaktere und Geschehnisse sehr lebendig und ich hatte das Gefühl, alles hautnah mit zu erleben. Die einzelnen Figuren wurden sehr sympathisch beschrieben. Ich lernte abwechselnd die Geschichte von Lilly und ihrer Suche im Jahr 2011 und die Geschichte um Rose und ihr Leben ab dem Jahr 1902 kennen. Es war erschütternd, aber am Ende liefen alle Fäden zusammen und es wurden Familiengeheimnisse gelüftet.

Fazit:

Auf Spurensuche zum Liebesglück.

:****:


24.06.2013 - 359

Viele Grüße Nicole

EIN TAG OHNE LESEN IST KEIN GUTER TAG!
Letzte Änderung: 05 März 2024 07:25 von Meggie.

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01 Juli 2013 09:34 #2 von Ikopiko
Meine Meinung:

Lilly ist Antiquitätenhändlerin in Berlin. Kurz vor Ladenschluss betritt ein älterer Herr ihren Laden um ihr eine mit einer Rose verzierten Geige zu schenken. Er behauptet, dass es sich um ihre Geige handele und die Begründung dafür in den beiliegenden Noten zur Melodie „Der Mondscheingarten“ zu finden sei. Ehe Lilly Fragen stellen kann, ist der Mann verschwunden.

Lilly will das Rätsel um die Geige lösen und wird dabei unterstützt von ihrer Freundin Ellen. Beide finden heraus, dass zwei außergewöhnliche Violistinnen diese Geige in Besitz hatten, nämlich Rose und Helen. Die Karrieren beider endeten abrupt, keinen Unterlagen kann der Grund hierfür entnommen werden.

Lilly bleibt nichts anderes übrig, als nach Sumatra, der Heimat der Künstlerinnen, zu reisen. Hier hofft sie, Antworten auf ihre Fragen zu finden.

Corina Bomann hat mich bereits mit ihrem Roman „Die Schmetterlingsinsel“ überzeugt. Mit „Der Mondscheingarten“ hat sie noch eine Schippe drauf gelegt. Der Roman beinhaltet Spannung, Geschichte, Liebe und macht neugierig auf die Insel Sumatra.

Bomanns Romane haben einen so freundlichen, leichten Schreibstil, dass ich beim Lesen gute Laune bekomme und einfach entspannt und zufrieden bin.

Fazit:

Ein Buch mit Wohlfühl-Garantie.

Bewertung:

Ich gebe dem Buch fünf von fünf Sternen.

:*****:

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11 März 2014 17:53 #3 von Mandy
Meine Meinung:

Ein fremder Mann kommt eines Tages in Lillys Antiquitätengeschäft und drückt ihr eine Geige in die Hand, die angeblich ihr gehört, aber Lilly kann sich das kaum vorstellen, aber bevor sie dem Mann das überhaupt sagen kann, ist er auch schon wieder verschwunden. Sie schaut sich die Geige genauer an und ist ganz fasziniert davon, besonders die Rose auf der Rückseite gefällt ihr richtig gut, doch was hat es damit auf sich?! Lilly macht sich mit Hilfe ihrer besten Freundin Ellen daran, das Geheimnis der Geige zu entschlüsseln und trifft dann auch noch auf Gabriel, den Besitzer einer Musikschule, der ihr bei der Informationsbeschaffung eine große Hilfe ist. Sie taucht immer tiefer ein in die Vergangenheit und erfährt Dinge mit denen sie überhaupt nicht gerechnet hat.

Lilly war mir eigentlich recht sympathisch, aber durch den Tod ihres Mannes vor drei Jahren hat sie sich ziemlich zurückgezogen und man merkt ihr richtig an, wie sie noch immer unter dem Verlust leidet. Da kommt die mysteriöse Geige gerade recht, denn sie sorgt dafür das Lilly sich wieder mehr zutraut und so langsam auch wieder ins Leben zurückfindet, besonders die Reise nach Padang tut ihr richtig gut. Aber auch Ellen und Gabriel fand ich total super. Ellen ist eine super Freundin und findet immer wieder die passenden Worte um Lilly aufzumuntern oder sie in die richtige Richtung zu schubsen. Und Gabriel ist einfach ein liebenswerter und hilfsbereiter Mensch, der für Lilly mit der Zeit immer wichtiger wird.

Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt, erstmal ist da natürlich Lillys, die 2011 spielt und dann gibt es noch die von Rose und Helen, die die Jahre 1902 bis 1920 umfasst. Beide fand ich recht ansprechend, wobei mir die Gegenwart einen Tick besser gefallen hat, ich fand die Spurensuche einfach total spannend und habe richtig mitgefiebert und mitgerätselt. Allerdings gab es da dann auch etwas was ich nicht so gut fand, denn wie schon gesagt rätsel ich bei bei Familiengeheimnissen wirklich gerne mit und hatte hier auch schon recht schnell eine Lösung auf eins der Geheimnisse parat, aber als ich dann mit Hilfe der Jahreszahlen und den Altersangaben nochmal einiges nachgerechnet habe kam ich zu dem Schluß, das es doch nicht sein kann. Am Ende stellte sich dann allerdings heraus, das es doch richtig war und das finde ich schon etwas schade, wenn die Daten nicht wirklich übereinstimmen.

Die Vergangenheit hatte aber auch ihren Zauber, denn Padang und dessen Umgebung wird so toll geschildert, das man am liebsten gleich dorthin möchte. Aber auch das geschichtliche kommt nicht zu kurz, so wird das große Erdbeben von 1910 erwähnt, man erfährt einiges über die Kolonialisierung, über die Plantagen und noch manches mehr. Allerdings haben es Rose und Helen echt nicht leicht gehabt und beide taten mir schon ziemlich leid, denn sie haben ja schon recht viele Schicksalsschläge erleben müssen, gerade für Rose hätte ich mir doch ein anderes Ende gewünscht, aber auch Helen hätte ich ihren Traum nur zu gerne gegönnt. Am Schluß ist übrigens soweit alles aufgeklärt, nur eine einzige Sache nicht, was ich etwas schade fand, aber Gabriel sieht das ja etwas anders, wie er am Ende nochmal erwähnt.

Von mir gibt es:****:

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