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Boenke, Michael - Kuhnacht
Titel: Kuhnacht
Originaltitel: -
Verlag: Gmeiner
Erschienen: 1. Juli 2013
ISBN-13: 978-3839214169
Seiten: 310
Einband: Taschenbuch
Serie: Oberschwaben-Krimi 4
Preis: 11,99 €
Autorenporträt:
Quelle: VerlagsseiteMichael Boenke wurde 1958 in Sigmaringen geboren und lebt heute im oberschwäbischen Bad Saulgau. Er absolvierte ein Studium der Germanistik und Katholischen Theologie. Von 2002 bis 2010 war er am Institut für berufsorientierte Religionspädagogik an der Universität Tübingen und als Schulbuchautor tätig. Seit September 2010 unterrichtet er am Berufsschulzentrum in Bad Saulgau. Nach Veröffentlichungen als Schulbuch-, Sachbuch- und Kinderbuchautor gab der begeisterte Harley-Fahrer 2010 sein erfolgreiches Krimidebüt, auf das nun mit „Kuhnacht“ der vierte Teil der Serie folgt.
Inhaltsangabe:
Quelle: VerlagsseiteEin abgetrenntes Körperteil im Ried. Ein Junge, der von einer Brücke springt. Berufsschullehrer Daniel Bönle hegt den Verdacht, dass seine Schüler mit okkulten Umtrieben in der Umgebung zu tun haben. Bei einer nächtlichen Floßfahrt spitzen sich die Ereignisse dramatisch zu, als Daniels Freundin Cäci auf eine Gruppe stößt, die bizarre Rituale ausübt. Als ein eigentlich toter Schüler erneut getötet werden soll, beschließt Bönle, die Hintergründe zu erforschen …
Meine Meinung:
Daniel Bönle ist zufrieden mit seinem Leben. Er hat eine nette Freundin, einen geliebten Sohn und muss sich bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von 10 Stunden keine Gedanken um Stress machen. Doch dann geschehen merkwürdige Dinge in Oberschwaben, und Daniel steht immer wieder in Zusammenhang damit. Sein Sohn findet einen abgetrennten Finger, die Kapelle, in der er heiraten will, wurde mit okkulten Zeichen versehen, und auf dem Altar liegt ein Ochsenkopf, ein Schüler aus seiner Klasse verschwindet …
Daniel bleibt quasi nichts anderes übrig, als selbst ein paar Erkundigungen einzuholen. Dies macht er wieder auf seine coole, trockene Art.
In „Kuhnacht“ lässt Michael Boenke den erfolglosen Berufsschullehrer Daniel zum vierten Mal „kriminalisieren“. In diesem Fall gibt es Vorkommen von Okkultismus in Daniels Heimat, woran er als Religionslehrer ein besonderes Interesse hat.
Daniel ist alles andere als ein spießiger Lehrer. Er fährt einen kultigen Oldtimer, nimmt es mit der Pünktlichkeit nicht so genau, trinkt gern mal einen und kleidet sich ganz in Schwarz. Damit ist er ein Dorn im Auge seines neuen Chefs, was zu witzigen Dialogen führt.
Daniel erscheint spröde, in ihm steckt aber unheimlich viel Witz und Esprit. Er ist jemand, den man gern als Kumpel hätte.
Das Buch ist in viele kurze Kapitel unterteilt, was mir persönlich gut gefällt, da ich oft nicht lange an einem Stück lesen kann. Jedes Kapitel beginnt mit einem passenden Liedtext. Sofort versucht man zu erraten, um welches Lied es sich handelt. Eine tolle Idee. Lokalkolorit findet man nicht viel. Für eine Ostfriesin wie mich ist anhand der Mentalität der Menschen klar, dass es im südlichen Deutschland spielt, aber „typisch schwäbisch“ fällt mir dazu nicht ein.
Ich habe von Michael Boenke bisher nur „Nonnenfürzle“ gelesen, den dritten Band der Serie. Den schlägt dieser Roman um Längen.
Fazit:
Ein Provinzkrimi, der durch seinen Protagonisten viel Witz eingehaucht bekommt.
Bewertung:
Ich gebe dem Buch vier von fünf Sternen.
Reihenfolge:
01 Gott´sacker
02 Riedripp
03 Nonnenfürzle
04 Kuhnacht
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