Murray, Liz - Als der Tag begann

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21 Juni 2011 06:39 #1 von Ikopiko
Autor: Murray, Liz
Titel: Als der Tag begann
Originaltitel: Breaking Night
Verlag: Diana Verlag
Erschienen: 28.03.2011
ISBN-13: 978-3453291089
Seiten: 480
Einband: Taschenbuch
Serie: -
Preis: 19,99 €

Autorenportrait:

Liz Murray wird 1980 in der Bronx geboren. Mit 15 Jahren ist sie obdachlos, mit 16 Halbwaisin. Beim Anblick des Sarges ihrer Mutter wird ihr klar, dass sie nur dieses eine Leben hat, und sie geht endlich wieder zur Schule. Mit 19 schafft sie ihren Highschool-Abschluss, bekommt ein Harvard-Stipendium der New York Times und absolviert die Universität 2009 erfolgreich. Sie gewinnt mehrere Preise und leitet heute ihre eigene Coaching-Agentur in New York.

Quelle: [URL] www.vorablesen.de/buch/liz-murray-als-der-tag-begann [/URL]

Inhaltsangabe:

Schon als kleines Kind weiß Liz Murray, was es heißt, am Existenzminimum zu leben. Armut und Hunger bestimmen den Alltag ihrer Familie. Doch obwohl die Hippie-Eltern drogenabhängig sind, erleben Liz und ihre Schwester Lisa nicht nur Elend und Leid.

Quelle: [URL] www.vorablesen.de/buch/liz-murray-als-der-tag-begann [/URL]

Meine Meinung:

Liz Murray erzählt in „Als der Tag begann“ ihr Leben. Ihre Kindheit und Teile ihrer Jugend verbringt sie gemeinsam mit ihrer Schwester bei ihren drogensüchtigen Eltern. Ihre Lebensumstände sind katastrophal. Sie lebt in Dreck und Müll. Essen gibt es nur in den ersten Tagen eines Monats, wenn der Sozialhilfe-Scheck noch nicht komplett für Drogen ausgegeben wurde.

Während ihre Schwester sich von ihren Eltern distanziert und gegen den Drogenkonsum rebelliert, übernimmt Liz die Rolle der Beschützerin, wartet nächtelang auf ihre Mutter, genießt jeden Augenblick, in dem sie ihre volle Aufmerksamkeit erhält.

Als ihre Mutter an Aids erkrankt, ist sie die erste, die davon erfährt, und es ist sie, die ihre Mutter lange Zeit pflegt.

Kurz vor dem Tod ihrer Mutter flüchtet sie aus der gemeinsamen Wohnung und wird obdachlos. Doch gemeinsam mit Freunden meistert sie auch diese Zeit.

Quasi auf dem Sterbebett verspricht sie ihrer Mutter, dass sie doch wieder zur Schule gehen wird. Und sie hält ihr Versprechen ein. Unter härtesten Bedingungen schafft sie ihren Highschool-Abschluss und erhält sogar ein Stipendium für die Harvard-Universität. Heute ist Liz eine erfolgreiche Geschäftsfrau.


Erschütternd, ist das erste, was mir zum Leben von Liz einfällt. Warum bekommen bereits drogenabhängige Menschen Kinder? Und warum machen sie dann keinen Entzug?

Liz macht ihren Eltern in diesem Buch nicht einen Vorwurf. Ich hingegen schon. Die Kinder hungern, leben mit Ungeziefern im Dreck. Die Eltern spritzen sich vor den Augen ihrer Kinder Kokain. Die Nächte machen sie zum Tag, die Tage zur Nacht. Um die Kinder kümmern sie sich nur in einigen lichten Momenten.

Liz lebt für diese Momente. Ich musste mir immer wieder ins Gedächtnis rufen, wir jung sie ist. Wenn ihre Eltern zugedröhnt nichts auf die Reihe kriegen, hat sie den Haushalt geführt, sich um die Eltern gekümmert. Für Schule blieb da keine Zeit.

Auch als ihre Mutter zum Pflegefall wird, ist Liz die einzige, die sich ihrer annimmt. Nach einem Krach mit dem neuen Lebensgefährten der Mutter flieht sie jedoch in die Obdachlosigkeit, Ihre Freunde sind ihre neue Familie.

Ich rechne Liz sehr viel hoch an und bewundere sie dafür. Sie macht ihren Eltern keine Vorwürfe und hat sie immer unterstützt. Auch in ihrer Obdachlosigkeit, während alle Party machen, nimmt sie niemals Drogen. Sie legt einen hervorragenden Hochschulabschluss ab, obwohl sie obdachlos ist, in verkürzter Zeit. Und zu guter letzt absolviert sie ein Harvard-Studium.


Fazit:

Liz macht Mut. Jeder ist für sein Leben selbst verantwortlich und sollte das beste draus machen. Mich hat das Buch sehr berührt

Bewertung:

Ich gebe dem Buch fünf von fünf Sternen.

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