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Ali, Nojoud - Ich, Nojoud, zehn Jahre, geschieden
Titel: Ich, Nojoud, zehn Jahre, geschieden
Originaltitel: Divorcée à dix ans
Verlag: Droemer/Knaur
Erschienen: 2. Februar 2009
ISBN-10: 3426654709
ISBN-13: 978-3426654705
Seiten: 192
Einband: Gebundene Ausgabe
Serie: -
Autorenportrait
Nojoud Ali Muhammed Nasser, auch Nodschud Ali, engl. Nujood Ali, (* 1998 in Khardji, Jemen) ist eine jemenitische Aktivistin und Autorin. Die Scheidung ihrer Zwangsehe mit einem 22 Jahre älteren Mann, die sie im Alter von zehn Jahren durchsetzte, erregte weltweit Aufsehen. Über ihr Schicksal hat sie mit Hilfe einer französischen Journalistin ein Buch geschrieben, das zum Welt-Bestseller wurde.
Quelle: Wikipedia
Inhaltsangabe:
Verkauft, verheiratet, geschieden - ein kleines Mädchen befreit sich aus einer Zwangsehe
Nojoud ist noch ein Kind, als ihre Eltern sie mit einem Mann verheiraten, der dreimal so alt ist wie sie. Für die Zehnjährige aus dem Jemen bedeutet das das plötzliche Ende ihrer unbeschwerten Kindheit - und den Beginn einer qualvollen Zeit.
Doch Nojoud gibt nicht auf. Sie sucht Zuflucht im Gericht und beschließt, für ihre Rechte zu kämpfen. Mit der Hilfe ihrer Anwältin gelingt Nojoud schließlich das Unmögliche: Ihre Zwangsehe wird geschieden, sie darf endlich wieder ein ganz normales Kind sein. Ihre Geschichte ging um die Welt nun meldet sich Nojoud selbst zu Wort.
Quelle: Amazon
Meine Meinung
Dieses Buch hat mich sehr tief betroffen und bewegt.
Auf dem Cover kann man Nojoud sehen, die sich mit verschränkten Armen auf einem Auto aufstützt und nachdenklich zur Seite schaut.
Die zehnjährige Nojoud erzählt hier ihre Geschichte, wie sie von ihrer Familie mit einem Mann verheiratet wurde, der 22 Jahre älter war als sie. Der Vater verheiratet sie aus Geldnot an einen Mann, um „ein Maul weniger zu stopfen zu haben“. Dieser Mann versprach der Familie, sie nicht anzurühren, bis sie in die Pubertät kommen würde, hat dieses Versprechen aber nicht gehalten. Nojoud wird von ihm missbraucht und geschlagen, woraufhin sie eines Tages zum Gericht geht.
Sich einem Mann zu unterwerfen und für die Küche und die Kinder da zu sein, sind allerdings Bräuche, die in ihrer Kultur im Jemen so üblich sind. Als verheiratete Frau darf man dort nur verschleiert aus dem Haus, doch Nojoud hat sich oft dagegen gewehrt, da sie noch so jung ist, und dafür Schläge bekommen.
Sie erzählt ihre Geschichte, die mir sehr unter die Haut gegangen ist.
Die Erzählung ist in der Ichform geschrieben und sehr groß gedruckt. Es fiel mir dadurch sehr leicht, das Buch zu lesen und ich hatte es in kurzer Zeit durch, da ich auch sehr gefesselt war davon.
Ich habe richtig mit Nojoud mitgelitten.
Die Erzählung ist aus dem Jahr 2008. Es hat mich sehr erschüttert, dass es so etwas heute noch gibt und wie in manchen Kulturen noch gelebt wird.
Fazit:
Ein Bericht, der mich sehr erschüttert und zu Tränen gerührt hat. Gut, dass es noch Menschen gibt, die gegen so etwas kämpfen.
Von mir gibt es dafür
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