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Völler, Eva: Ich schnapp` mir einen Mann
Titel: Ich schnapp` mir einen Mann
Verlag: Editionnova
Erschienen: 2002
ISBN-10: 3861900491
ISBN-13: 978-3861900498
Seiten: 320
Einband: Taschenbuch
Preis: momentan nicht erhältlich
Serie: -
Autorenportrait:
Geboren und aufgewachsen im Bergischen Land nahe Wuppertal
Abitur 1975
Studium der Philosophie und Rechtswissenschaften bis 1982
Rechtsreferendariat in Frankfurt am Main
Zweites juristisches Staatsexamen 1986
Richteramt bis 1992, danach selbstständige Rechtsanwältin bis 2005
Seither freiberufliche Schriftstellerin
Quelle: Homepage der Autorin
Inhaltsangabe:
KlappentextFür Flora kommt es ziemlich dicke: Sie ist schwanger, äußerst knapp bei Kasse und zur Krönung erwischt sie den Vater in spe auch noch in flagranti...
Doch statt den kopf in den Sand zu stecken, wird Flora nun sehr erfinderisch. Sie raubt eine Bank aus. Doch damit nicht genug: Sie nimmt den gut aussehenden und hoffnungsvollen Junganwalt Anton als Geisel. Eine nicht ganz alltägliche Situation, in der sich die beiden kennenlernen ...
Meine Meinung:
Flora ist hochschwanger. Der Vater des Kindes kümmert sich weder um die werdende Mutter, noch um das ungeborene Kind. Nachdem Flora auch noch ihr letztes Eigentum, den Laptop auf dem sie ihr Buch schreibt, verpfändet hat konnte sie sich ein gutes Essen gönnen.
Wieder zu Hause findet sie beim Wäsche waschen einen extravaganten BH, der ihr nicht gehört. Sie möchte Heiner in seinem Atelier zur Rede stellen und findet ihn mit einer anderen Frau in flagranti. In der Handtasche ihrer Rivalin findet sie eine Pistole. Da ihre Lage bereits aussichtslos ist, überfällt sie eine Bank und nimmt eine Geisel. Sie ahnt nicht, daß der Bankangestellte ein falsches Spiel treibt ...
Das Buch ist locker und verständlich geschrieben und ich konnte mich sehr gut in die einzelnen Figuren hineinversetzen. Anton, der Anwalt den Flora als Geisel nimmt, wurde ebenfalls gut vorgestellt. Durch einen Freispruch für einen sehr kriminellen Mandanten zieht er sich den Hass des Polizeikommissars zu, der ihm deutlich sagt, daß er ihn beim kleinsten Vergehen vernichten wird.
Durch den Banküberfall lernt der vermögende Anwalt die andere Seite kennen: Flora war schon immer finanziell am Boden. Und die Medien stellen es auch noch falsch dar: hochschwangere Frau wird von Anwalt entführt.
Auf der Flucht und ohne Geld lernen sich die beiden kennen. Daß die Affäre von Floras freund die Lebensgefährtin von Anton ist, fand ich sehr amüsant. Ich musste oft schmunzeln, wenn Flora Anton zur Weißglut gebracht hat und sie sich gegenseitig angifteten. Trotz allem konnte Anton nicht einfach abhauen und Flora alleine zurücklassen...
Das Geschehen war meiner Meinung nach schlüssig. Ich konnte lachen, manchmal auch weinen und wurde bestens unterhalten. Das Ende fand ich wundervoll.
Fazit:
Ein schönes Leseerlebnis
20.08.2012 - 296
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