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Thompson, Ted: Land der Gewohnheit
Titel: Land der Gewohnheit
Originaltitel: The Land of Steady Habits (2014)
Verlag: Ullstein
Erschienen: 2014
ISBN-10: 3550080743
ISBN-13: 978-3550080746
Seiten: 318
Einband: gebundene Ausgabe
Preis: 21,00 €
Serie: -
Autorenporträt:
BuchinnenseiteTed Thompson wurde 1980 in Connecticut geboren und lebt heute mit seiner Frau in Brooklyn. Er ist Gründungsmitglied von 826NYC, einem gemeinnützigen Schreib- und Unterrichtszentrum in New York. Er war Stipendiat des Iowa Writer's Workshop und des Ledig House. Seine Erzählungen erschienen u.a. in Tin House, American Short Fiction und Best New American Voices. Land der Gewohnheit ist sein Debütroman.
Inhaltsangabe:
KlappentextMöglicherweise war es nicht Anders’ beste Idee, sich auf der Weihnachtsparty der Ashbys sinnlos zu betrinken. Aber die Begegnung mit seiner Exfrau und ihrem neuen Partner setzt ihm mehr zu als gedacht, und so endet die Party im Eklat. Dabei hatte Anders gehofft, dass seine Scheidung eine Befreiung aus einem Leben voller Zwänge sein würde. Was für ein Irrtum. Jetzt will er sein altes Leben zurück, doch dort hat niemand auf ihn gewartet. Dann geschieht eine Katastrophe und Anders wird gezwungen, sich seinen zertrümmerten Illusionen zu stellen.
Ein junger Autor blickt auf die Generation seiner Eltern und fragt, wie ihre Entscheidungen von damals unsere Gesellschaft bis heute prägen. Ein kluges, eindringliches und brillant erzähltes Porträt unserer Zeit.
Meine Meinung:
Anders Hill war mit seinem Leben unzufrieden. Also hat er sich von seiner Frau und den Kindern getrennt. Aber er merkt schnell, dass die Scheidung nicht richtig war und versucht alles, um den Fehler wieder rückgängig zu machen. Doch seine Ex-Frau möchte wieder heiraten...
Teil Eins zeigte das Leben von Anders im Heute und mit Rückblick auf die Zeit zwischen seinem Studium bis zur Scheidung. Teil Zwei erzählt das Jetzt aus Sicht von Anders' Frau Helene und seinem Sohn Preston. In Teil 3 war das Finale.
Ich fand das Buch sehr schwer zu lesen. Für meinen Geschmack zu eintönig und ohne tiefen Sinn. Es beschreibt das Leben einer Familie, die keinen Zusammenhalt hat und einer befreundeten Familie, die sich gegenseitig keine Achtung schenkt. Unter Liebe und Freundschaft verstehe ich etwas total anderes.
Anders hatte kein gutes Verhältnis zu seinem Vater und stellt sich mit seinem Studium, das er selbst finanziert, auf eigene Füße. Er lernt Helene kennen und gründet mit ihr eine Familie. Beruflich ist er erfolgreich. Aber er merkt, dass seine Firma andere ins Unglück stürzt und geht vorzeitig in Ruhestand und reicht die Scheidung ein. Seine Tochter ist schon früh von zu Hause weg gegangen und hat nur noch wenig Kontakt zu ihren Eltern. Auch sein Sohn Preston reißt immer wieder von zu Hause aus. Dann steckt er in Schwierigkeiten und seine Mutter holt ihn wieder zurück. Inzwischen ist er ungefähr 30 Jahre alt und das hat sich nicht geändert. Der andere Sohn, Tommy, ist dagegen ein normaler Junge, der inzwischen verheiratet ist und Kinder hat. Der Sohn der Freunde, Charlie, wird mit einer Drogenvergiftung ins Krankenhaus gebracht und ist danach abgehauen, weil er mit seinen Eltern nichts mehr zu tun haben möchte. Anders erfährt, dass Helene ihren Lover heiraten möchte, mit dem sie vor ihm schon zusammen war.
Das Ende fand ich seltsam. Nach einem Knall verlaufen sich die Geschichten.
Fazit:
Eine ungewöhnliche Familie fällt auseinander.
05.09.2014 - 416
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