Taneja, Preti - Wir, die wir jung sind

Mehr
02 März 2019 11:59 #1 von Ikopiko
Autor: Taneja, Preti
Titel: Wir, die wir jung sind
Originaltitel: -
Verlag: C. H. Beck
Erschienen: 14. Februar 2019
ISBN-13: 978-3406734472
Seiten: 629
Einband: Gebundenes Buch
Serie: -
Preis: 26,00 €

Autorenporträt:

Leben, Denken und Arbeiten ist ein spannendes Potpourri verschiedenster Orte, Ideen und Tätigkeiten. Als Tochter indischer Migranten in Großbritannien ist sie zwischen zwei Kulturen aufgewachsen; in keiner der Kulturen fest beheimatet und doch beiden zugehörig. Sie fühlt sich als Weltenbürgerin, deren Arbeit sie an die unterschiedlichsten Orte führt: als Menschenrechtsaktivistin und Reporterin sowie Filmemacherin hat sie etwa im Irak, in Jordanien, Ruanda und im Kosovo gearbeitet. Ihr Dasein als Weltenbürgerin spiegelt sich auch in ihrer vielseitigen Karriere wider: ein Bachelor in Theologie und Religionswissenschaft, ein Master in Kreativem Schreiben mit anschließendem Doktortitel in Englischer Literatur; Journalistin, Menschenrechtsaktivistin, Mitbegründerin einer Filmproduktionsgesellschaft und Herausgeberin einer online Anthologie, in der Worte und Kunst verknüpft werden. Und nicht zuletzt natürlich Autorin.
Preti Tanejas vielfältige Erfahrungen finden Eingang in «Wir, die wir jung sind». Ihre Arbeit als Menschenrechtsaktivistin hat sie etwa das Leben in den Slums der Welt hautnah miterleben lassen und ihre Wahrnehmung gesellschaftlicher Ungleichheiten geschärft. Als Literaturwissenschaftlerin ist sie Expertin der künstlerischen und kritischen Rezeption von Shakespeares «König Lear».
Trotz oder gerade wegen all dieser Echos und Hintergründe ist Preti Tanejas «Wir, die wir jung sind» ein hochspannendes Epos, dem es gelingt, die Leser zu fesseln und mitzureißen. Mit Preti Taneja gewinnt die internationale Literatur eine vielversprechende, wichtige neue Stimme!

Quelle: Verlagsseite

Inhaltsangabe:

Eine dramatische Familiengeschichte, die zugleich die Geschichte eines Firmenimperiums und eines Landes, die brutale, letztlich scheiternde Machtübergabe von den Alten zu den Jungen darstellt, von den Männern zu den Frauen - das erzählt Preti Taneja in ihrem preisgekrönten, spannenden und gewaltigen Debütroman.
Der alte Devraj, ehemaliger Maharadscha und Chef eines mächtigen indischen Mischkonzerns, der nur ehrfürchtig "The Company" genannt wird, ist alt geworden und will sein Erbe verteilen. Er hat drei Töchter, Ranjit Singh, sein Berater, Teilhaber und Wegbegleiter, hat zwei Söhne, die ebenfalls mit bedacht werden sollen.Wer wird sich durchsetzen in diesem umfassenden Machtkampf, der auch ein Geschlechterkampf ist?
Mit hoher Präzision und Intensität, nah an den Figuren entlang, erzählt Preti Taneja in diesem unerschrockenen, ergreifenden, aber auch sarkastischen Familienepos, dicht angelehnt an Shakespeares "King Lear", eine brisante und düstere, universelle Geschichte von Macht, Verrat, Untergang und Überleben.

Quelle: Verlagsseite

Meine Meinung:

Jivan reist nach Jahren Aufenthalts in den USA zurück in seine Heimat Indien. Sein Vater ist rechte Hand eines der einflussreichsten Firmenchefs Indiens. Devraj besitzt einen starken, einflussreichen Konzern. Die Ausübung von Macht und das Schmieden von Intrigen sind sein tägliches Brot. Das bekommen auch seine drei Töchter zu spüren, die Devraj auf ihr zukünftiges Leben als Erbinnen des Imperiums vorbereiten will. Als sich insbesondere die jüngste Tochter damit nicht einverstanden erklärt, bricht ein riesiger Familienstreit aus.

Devraj möchte sich zurückziehen und seine Töchter, sowie die Jivan und seinen Bruder die Geschäfte übertragen. Aber Machtspiele, Geschlechterkampf und nicht zuletzt Tradition und Kultur machen daraus eine Farce.

Das mehr als 600 Seiten umfassende Werk von Preti Taneja hat sehr gute Kritiken erhalten. Da ich erst kürzlich ein Buch über Indien gelesen habe, habe ich mich auf diesen Wälzer gefreut. Das erste Viertel konnte mich auch in seinen Bann ziehen. Insbesondere die nicht leicht zu lesende, aber schön ausformulierte Sprache hat mir gefallen. Einige Sätze musste ich zwei Mal lesen um sie zu verstehen, einige ließ ich mir nochmal auf der Zunge zergehen.

Nach und nach konnte fing die Geschichte mich aber an zu langweilen. Die Konzentration ließ dadurch nach und ich konnte nicht mehr richtig folgen. Letztlich verlor ich auch die Lust, mir unbekannte indische Wörter im Glossar nachzuschlagen, was dem Verständnis nicht zuträglich war.

Ich habe mich immer mehr durch das Buch „gequält“ und kann daher leider nicht mehr als 3 Sterne vergeben.

Fazit:

Die Autorin konnte mich nicht „bei der Stange halten“.

Bewertung:

Ich gebe dem Buch drei von fünf Sternen.

:***:

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Ladezeit der Seite: 3.201 Sekunden
Powered by Kunena Forum