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Maksik, Alexander - Die Gestrandete
Titel: Die Gestrandete
Originaltitel: A Marker to Measure Drift
Verlag: Droemer
Erschienen: 1. April 2016
ISBN-13: 978-3426199749
Seiten: 288
Einband: Gebundenes Buch
Serie: -
Preis: 19,99 €
Autorenporträt:
Quelle: VerlagsseiteAlexander Maksik nahm am renommierten Iowa Writers’ Workshop teil und schrieb zahlreiche Artikel u.a. für The New York Times Magazine, Harper‘s Magazine, Tin House, Salon, Harvard Review, Narrative Magazine. 2013 erschien sein Debütroman »Sein oder Nichtsein«. Sein zweiter Roman, »Die Gestrandete«, wurde in elf Ländern veröffentlicht und von der Presse als »Meisterwerk« gefeiert. Alexander Maksik lebt in New York.
Inhaltsangabe:
Quelle: VerlagsseiteJacqueline ist eine Gestrandete. Heimatlos, sprachlos. Sie ist 23 Jahre alt und aus ihrem afrikanischen Geburtsland geflohen. Nun kämpft sie an einem griechischen Strand ums Überleben. Tagsüber versucht sie, unter den Touristen nicht aufzufallen, nachts wäscht sie sich im Meer. Sie trägt nur ihre Kleidung und Erinnerungen bei sich. Mehr nicht. Doch über das Erlebte kann sie nicht sprechen. Bis ihr eines Tages eine Griechin Essen anbietet. Jacqueline beginnt zu erzählen – von ihrer Familie, ihrem Land, ihrer Flucht. Und davon, dass Erinnerungen, Erlebnisse und Überleben oft keinen Platz für Hoffnung lassen.
Meine Meinung:
Auf den ersten Blick könnte man glauben, Jacqueline sei eine der zahllosen Touristen an einem der zahllosen Strände Griechenlands. Sie sitzt auf einer Bank und schaut auf das Meer. Doch wer sich die Zeit nimmt, genauer hinzuschauen, merkt, dass Jacqueline dort sitzt, weil ihr schwindelig ist. Vor Hunger … Sie schaut auch nicht auf das Meer, sondern hofft, dass einer der Badegäste etwas zu Essen oder Trinken vergisst.
Jacqueline ist ein Flüchtling aus Afrika. Sie hat alles verloren: ihre Familie, ihre Freunde, ihr Hab und Gut. Sie hat nur das, was sie am Leibe trägt und ist voller Angst, entdeckt und verhaftet zu werden. Erst Katarina schafft es, Jacquelines Vertrauen zu gewinnen. Ihr erzählt sie ihre traurige Geschichte.
Mit „Die Gestrandete“ hat Alexander Maksik über ein hochaktuelles Thema geschrieben. Zwar sind die Flüchtlingsströme nach Deutschland etwas abgeebbt, aber nun gilt es, die neuen Mitbewohner zu integrieren. Wir sehen sie, wir leben neben ihnen her, aber kennen wir ihre Geschichten? Die Scheu vor dem Fremden, aber auch die Sprachbarrieren, hindern uns, zu fragen. Diese Scheu hat Katarina überwunden und Jacquelines Herz geöffnet.
Fazit:
Ein Thema, das wohl leider immer aktuell sein wird.
Bewertung:
Ich gebe dem Buch vier von fünf Sternen.
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