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Krien, Daniela - Irgendwann werden wir uns alles erzählen
Titel: Irgendwann werden wir uns alles erzählen
Originaltitel: -
Verlag: Graf Verlag
Erschienen: 16. September 2011
ISBN-13: 978-3862200191
Seiten: 240
Einband: Gebundenes Buch
Serie: -
Preis: 18,00 €
Autorenportrait:
Quelle: [URL] www.graf-verlag.de/index.php/autor/author_id/12385 [/URL]Daniela Krien, geboren 1975 in Mecklenburg-Vorpommern, aufgewachsen in einem Dorf im Vogtland (Sachsen), lebt mit Mann und zwei Töchtern in Leipzig. Sie studierte Kulturwissenschaften, Kommunikations- und Medienwissenschaften und arbeitete unter anderem als Drehbuchautorin und Cutterin für amadelio film. Mehr unter: [URL] www.daniela-krien.de .[/URL] Irgendwann werden wir uns alles erzählen ist ihr erster Roman.
Inhaltsangabe:
Quelle: [URL] www.graf-verlag.de/index.php/buch/book_id/17640 [/URL]Sommer 1990, ein Bauerndorf nahe der deutsch-deutschen Grenze, die gerade keine mehr ist. In ihrem literarischen Debüt schildert Daniela Krien eine Liebesgeschichte von archaischer Wucht, die Zeitgeschehen und Existentielles auf zwingende Weise miteinander verschränkt.
Es ist Sommer, heißer, herrlicher Sommer. Der Hof ist ein Dreiseithof. Schaut man geradeaus, sieht man eingezäunte Wiesen und den Bahndamm, und hinter den Schienen, in einiger Entfernung, doch klar erkennbar: den Henner-Hof.
Maria wird bald siebzehn, sie wohnt mit Johannes auf dem Hof seiner Eltern, in den „Spinnenzimmern“ unterm Dach. Sie ist zart und verträumt, verkriecht sich lieber mit den „Brüdern Karamasow“ als in die Schule zu gehen. Auf dem Nachbarhof lebt der vierzigjährige Henner, allein. Die Leute aus dem Dorf sind argwöhnisch: Eine Tragik, die mit seiner Vergangenheit zu tun hat, umgibt ihn; gleichzeitig ist er ein Mann, dessen charismatische Ausstrahlung Eifersucht erregt. Ein zufälliger Blick eines Tages, eine zufällige Berührung an einem andern lösen in Maria eine Sehnsucht aus, die fremd und übermächtig ist und sie daher wie von höherer Gewalt geleitet in Henners Haus und in seine Arme treibt
Meine Meinung:
Daniele Kriens Roman „Irgendwann werden wir uns alles erzählen“ lässt mich etwas ratlos zurück.
Er beginnt so idyllisch. Maria wohnt bei ihrem Freund Johannes auf einem alten Bauernhof. Sie ist eine Träumerin, die einfach in den Tag hinein lebt. Die Schule schwänzt sie und liest stattdessen lieber Romane auf dem Dachboden. Gerade als sie beginnt, sich etwas in den Haushalt einzuleben und auch mal mit anzupacken, geschieht das Ungeheuerliche. Sie betrügt ihren Freund Johannes mit dem Bauern Henner. Dieser könnte ihr Vater sein und schlägt sie, aber es zieht sie immer wieder zu ihm hin.
Ich weiß nicht, was ich mit Maria gemacht hätte, wenn ich sie gekannt hätte. Gepackt und geschüttelt wahrscheinlich. Zunächst lebt sie wie ein Schmarotzer in der Familie des Freundes, später belügt und betrügt sie diese Familie auch noch. Ich glaube, dieses naive Mädel ist prädestiniert dafür, „an den Falschen“ zu geraten.
Obwohl ich die Protagonisten schrecklich fand, wollte ich doch unbedingt wissen, wie es weiter geht. Daher bekommt das Buch noch drei von fünf Punkten von mir.
Fazit:
Trotz unmöglicher Protagonistin spannender Roman.
Bewertung:
Ich gebe dem Buch drei von fünf Sternen.
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