Haahtela, Joel - Sehnsucht nach Elena

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02 Jan. 2009 00:52 #1 von Zabou1964
Autor: Joel Haahtela
Titel: Sehnsucht nach Elena
Originaltitel: Elena
Verlag: Piper
Erschienen: Februar 2009
ISBN 10: 349205238X
ISBN 13: 978- 3492052382
Seiten: 152
Einband: TB
Serie:

Autorenportrait:

Joel Haahtela, geboren 1972, lebt als Schriftsteller und Psychiater mit seiner Familie in der Nähe von Helsinki. Seine bislang fünf Romane wurden für den Runeberg-Preis und den renommierten Finlandia-Preis nominiert. Leser und Kritiker begeisterte an seinem ersten Roman »Der Schmetterlingssammler« vor allem seine Poesie und Leichtigkeit. »Sehnsucht nach Elena« ist sein zweiter auf Deutsch erscheinender Roman.

Quelle: Piper Verlag

Inhalt:

Poetisch und spannungsvoll – am besten zu lesen an einem traumverlorenen Sommertag: Nach seinem federleichten Roman »Der Schmetterlingssammler« erzählt der Finne Joel Haahtela auch in seinem neuen Buch von der Liebe: Auf der Suche nach der geliebten Frau stellt ein Mann sich seiner schmerzvollen Vergangenheit.
»Ich weiß fast nichts über sie. Nur ihren Namen. Elena. Ihr Gang ist mir vertraut, die Art, wie sie sich kleidet. Ich habe ihr Gesicht gesehen, das die Welt zu einem besseren Ort macht.« In einem Park sieht er die schöne junge Frau zum ersten Mal. Diese zufällige Begegnung reißt den alten Mann aus seinem einsamen Alltag. Sofort erscheint ihm Elena seltsam vertraut, seine Sehnsucht nach ihr wächst mit jedem Tag. Er möchte ihr nah sein, sie hören und fühlen. Die tief empfundene Zuneigung zu ihr lässt ihn schließlich ungeahnte Kräfte entwickeln: Er tritt eine Reise an, die ihn nicht nur zu Elena ans Meer führt, sondern in seine eigene, schmerzliche Vergangenheit, die das Geheimnis seiner Sehnsucht birgt.

Quelle: Piper Verlag

Eigene Meinung:

In kurzen Kapiteln erzählt Joel Hahhtela in der Ich-Form über die Sehnsucht eines Mannes nach einer ihm unbekannten Frau. Er war ihr eines Morgens zufällig im Park begegnet und ist seither besessen davon, sie möglichst häufig wiederzusehen und etwas über sie zu erfahren.
Als er die Auskunft erhält, dass sie die Sommerferien auf einer Insel verbringt, um sich dort mit einem Ferienjob Geld für ihr Studium zu verdienen, reist er ihr sogar hinterher und beginnt, sie dort zu suchen.

Leider erfährt der Leser zunächst so gut wie nichts über den Mann, nicht mal seinen Namen. Deshalb habe ich versucht, mir auszumalen, wer er ist und was seine Beweggründe sind. Seine Bemühungen, Elena nahe zu sein, ließen mich an einen Stalker denken. Als ich am Ende des Buches erfuhr, was seine Sehnsucht nach Elena antrieb, war ich sehr traurig.

Der Autor verwendet für seine kurze Geschichte eine poetische Sprache voller Symbolik, die mich melancholisch stimmte. Ich fühlte förmlich die Einsamkeit des Mannes und litt mit ihm. Dennoch konnte ich kein Verständnis für sein Handeln aufbringen, weil er mir fremd blieb. Die Auflösung seines Geheimnisses kam für mich zu spät. Schade, diese Lektüre hätte mir mehr Spaß gemacht, wenn Joel Haahtela mir seinen Protagonisten etwas besser vorgestellt hätte.

Fazit:

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