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Fedler, Joanna - Weiberabend
Titel: Weiberabend
Originaltitel:Secret Mothers' Business
Verlag: Knaur
Erschienen 2008
ISBN-10: 3426637979
ISBN-13: 978-3426637975
Seiten: 384
Einband: TB
Serie:
Autorenportrait:
Amazon deJoanne Fedler war Jura-Dozentin und hat nach mehreren Sachbüchern nun ihren ersten Roman geschrieben. Die Autorin ist in Johannesburg aufgewachsen und lebt jetzt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Sydney.
Inhaltsangabe:
KlappentextGeheimnisse werden enthüllt und Freundschaften auf die Probe gestellt, -als sich Joanne und ihre sieben Freundinnen in Helens Landhaus zur Pyjamaparty treffen. Zwischen Erdbeer-Daiquiris, Garnelen-Koriander-Curry und Schokolade bis zum Abwinken wird das Muttersein mal so richtig unter die Lupe -genommen. Im Lauf der Nacht bröckelt die sorgsam gehütete Fassade jeder einzelnen Frau. Und was dabei herauskommt, lässt kein Leserinnenherz kalt ...
Meine Meinung:
Der Umschlag ist in Gelb-Grün gehalten und es sind verschiedene zarte Blumen und Kirschen darauf abgebildet. Der Roman spielt in der heutigen Zeit in Australien.
Joanne Fedler ist nicht nur die Autorin, sondern hat in ihrem Werk auch ihre Erfahrungen mit ihren Freundinnen und ihrer Familie beschrieben. Bei dieser Pyjamaparty, an der Joanne und ihre Freundinnen teilnehmen, kommen verschiedene Themen zur Sprache, die mich teilweise sehr überrascht haben. Es wird sehr offen gesprochen und es gibt keine Tabus im Bezug auf Kinderkriegen und das ganze Drumherum. Teilweise wurde ich an "Feuchtgebiete" erinnert und solche Sachen interessieren mich nicht wirklich.
Joanne hat zwei Kinder und erzählt, wie sie jeden Tag das Auf und Ab erlebt. Ihr viereinhalbjähriger Sohn Aaron kann am Morgen wirklich ein Engel sein und am Nachmittag könnte man ihn unbesehen auf den Mond schicken. Alle teilnehmenden Frauen sind Mütter, geniessen einen freien Abend und erzählen von ihren verschiedenen Erfahrungen mit ihren Kindern.
Als Nichtmutter kann ich mit Weiberabend nicht sehr viel anfangen. Weil mir schlichtweg die Erfahrungen fehlen und die Geschichte langsam aber sicher mit der Zeit sehr zäh wird. Den roten Faden habe ich dieses Mal vergebens gesucht. Von diesem Werk habe ich ehrlich gesagt etwas ganz anderes erwartet. Ich kann es vor allem Müttern empfehlen. Für kinderlose Frauen ist es nicht die richtige Lektüre.
Fazit:
Dieses Buch bekommt von mir drei Sterne
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Acht Mütter treffen sich regelmäßig, um gemeinsam eine Auszeit ihres Mütter-Daseins zu nehmen. Bei diesen Treffen wird kulinarisch gegessen, über die Probleme mit den Kindern gesprochen und Kraft gesammelt für den Alltag. Bei einer Pyjamaparty mit Unmengen Alkohol steigern sie sich gegenseitig in einen Taumel aus unmöglichen Situationen. Aber es gibt nicht nur Trost und Mitgefühl, sondern auch Neid und Schadenfreude.
Die Autorin berichtet eine selbst erfahrene Geschichte. Basierend auf den Meldungen aus den Medien von zwei Müttern, die wegen Überforderung ihre Kinder ermordet haben. Sie möchte es nicht gut heißen, aber mit ihrer Erfahrung Erklärungen über die Ursachen vermitteln.
Muttersein ist nicht immer nur ein Hochgefühl, sehr oft wird es ein kraftraubender Kampf. Ich habe mich in manchen beschriebenen Situationen wiedergefunden, fand es aber teilweise auch sehr übertrieben. Und trotzdem sehe ich es genau so wie die Autorin: ich möchte nicht tauschen! Kinder sind etwas wahnsinnig tolles, auch wenn sie uns manchmal zur Verzweiflung treiben. Jede dieser acht Mütter hat irgendwelche Probleme, die sie in diesen Treffen aufarbeiten und manchmal bekommen sie Hilfe durch einen gut gemeinten Ratschlag. Wer Mutter ist kann sich in die Probleme anderer Mütter hineinversetzen - das kann eine wundervolle Freundschaft beinhalten.
Trotzdem fand ich das Buch manchmal auch sehr langatmig. Als Tatsachen- oder Erfahrungsbericht hätte das Buch von mir mehr Sterne bekommen. Für einen Roman war das Buch meiner Meinung nach zu sehr problembehaftet und hatte zu wenig Tiefe. Vor allem die langen Arien der Essenzutaten fand ich störend. Ich war mehrmals kurz davor, das Buch abzubrechen, doch die Hoffnung auf eine interessante Wendung hat mich davon abgehalten. Leider wurde das nicht erfüllt ...
Fazit:
Erfahrungsaustausch zwischen acht Müttern.
18.01.2012 - 257
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