Cronberg, Sophia - Das Efeuhaus

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01 Feb. 2013 06:33 #1 von Mandy
Autor: Cronberg, Sophia
Titel: Das Efeuhaus
Originaltitel: -
Verlag: Weltbild
Erschienen: 2012
ISBN 13: 978-3863652029
Seiten: 479 Seiten
Einband: Hardcover
Serie: -
Preis: 10,99 Euro

Autorenporträt:

Sophia Cronberg wurde 1975 in Linz (Österreich) geboren. Fast ebenso alt ist ihre Leidenschaft, Geschichten zu erzählen. Mit vierzehn Jahren schrieb sie ihren ersten abgeschlossenen Roman. Seit einigen Jahren ist sie hauptberuflich Schriftstellerin. Sie spielt gern Klavier und liebt das Reisen. Sophia Cronberg ist Mutter einer kleinen Tochter und lebt abwechselnd in Frankfurt am Main und in Österreich.

Quelle: Weltbild.de

Inhaltsangabe:

Die junge Schauspielerin Helena gerät auf dem Weg in die Berge in einen Schneesturm und kommt von der Straße ab. In einem seit Jahren leerstehenden Jagdschloss- einem verwunschenen Gebäude, das von einstiger Pracht kündet - findet sie Unterschlupf, doch wird sie nachts von seltsamen Träumen heimgesucht. Als sie das Tagebuch der Baronin Marietta von Ahrensberg findet, die 1922 unter mysteriösen Umständen ums Leben kam, versucht sie, mehr über das Schicksal dieser jungen Frau zu erfahren. Und kommt einem schrecklichen Geheimnis auf die Spur...

Quelle: Amazon.de

Meine Meinung:

Helena wurde von ihrer besten Freundin Luisa zu einem Skiwochenende in den österreichischen Bergen eingeladen, aber auf der Fahrt dahin bleibt sie mit ihrem Auto im Schnee stecken und macht sich deswegen zu Fuß auf den Weg um Hilfe zu holen. Allerdings ist Helena in einer ziemlich einsamen Gegend gelandet und findet dort nur ein sehr verwahrlostes Haus. Dort verbringt sie die Nacht, da es schon sehr dunkel ist und sie nicht weiß wie lange es bis zur nächsten Stadt ist, dabei entdeckt sie ein Tagebuch, das versteckt hinter einem Ziegelstein im Kamin verborgen lag und Marietta von Ahrensberg gehört. Die junge Frau ist 1922 ums Leben gekommen und Helena kann nicht glauben, das die bekannte Todesursache wirklich der Wahrheit entspricht und da sie sich irgendwie verbunden mit Marietta fühlt versucht sie mehr herauszubekommen und erfährt dabei furchtbares.

Helena war mir am Anfang eigentlich noch recht sympathisch, sie hat gerade eine Trennung hinter sich und wollte eigentlich nur ein wenig ausspannen, aber durch die Nacht im Jagdhaus wird ihr Leben mal wieder ziemlich auf den Kopf gestellt, denn sie erfährt nicht nur etwas über Marietta und deren Familie, sondern macht auch noch die Bekanntschaft mit Moritz, dem das Haus gehört. Allerdings geht sie mit Moritz manchmal einfach zu hart ins Gericht, er hat nun mal eine andere Art mit Dingen umzugehen, die ihm Angst machen oder ihm nicht geheuer sind, aber Helena kann das irgendwie nicht akzeptieren und fühlt sich meistens auch immer gleich angegriffen. Moritz mochte ich eigentlich die ganze Zeit und er tat mir auch oft leid, weil ein Missverständniss das andere jagt und Helena so gar keine Lust hat ihm mal richtig zuzuhören, nur das mit Clarissa fand ich etwas unglücklich bei ihm.

Das Buch spielt in der Gegenwart und der Vergangenheit, so daß man direkt immer erfahren hat, was sich in den Jahren 1907-1929 so zugetragen hat, während Helena und manchmal auch Moritz versuchen mehr über Marietta zu erfahren und das wird einmal aus der Sicht von Marietta geschildert und dann nochmal aus Elsbeths Blickwinkel und das war auf jeden Fall ziemlich interessant. Gerade die Passagen von Elsbeth fand ich sehr aufschlussreich, vor allem, weil ich die ganze Zeit immer irgendwie ein ungutes Gefühl wegen ihr hatte und so fand ich es wirklich informativ mehr über ihre Gedanken und Gefühle zu erfahren. Allerdings fand ich sie trotzdem weiterhin recht unsympathisch, genauso wie Marietta, einzig Heinrich war noch ganz in Ordnung, wobei er manchmal einfach zu sehr alles hat schleifen lassen, wie ich fand.

Die Geschichte war ziemlich traurig und dramatisch, gerade das mit Adam hätte nicht auch noch sein müssen, da war ich wirklich geschockt, das es so gekommen ist. Das Buch läßt sich aber gut und flüssig lesen, außerdem wollte ich auch unbedingt immer wissen, was denn nun damals tatsächlich passiert ist und so sind die Seiten nur so dahingeflogen. Allerdings fand ich die Szenen mit Helena, Martin und Moritz nicht so toll, das war irgendwie zu viel des Guten und hat für mich auch nicht so richtig in die Story gepaßt, auf diese Passagen hätte ich daher auch gerne verzichtet. Da wären mir Helena und Moritz alleine lieber gewesen, aber da ging plötzlich sowieso alles recht schnell, so daß man nicht wirklich mit den beiden mitfühlen konnte. Da waren einem die Personen aus der Vergangenheit schon näher, auch wenn sie nicht gerade Sympathieträger sind, aber sie waren einfach viel facettenreicher und haben teilweise mehr von sich preisgegeben, wie ich finde.

Von mir gibt es:****:

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