Beckerhoff, Florian: Frau Ella

Autor: Florian Beckerhoff
Titel: Frau Ella
Originaltitel:
Verlag: List
Erschienen: 1. Juli 2009
ISBN-10: 3471350233
ISBN-13: 978-3471350232
Seitenzahl: 316
Einbabd: HC
Serie:

Autorenportrait:

Florian Beckerhoff, geboren 1976 in Zürich, aufgewachsen in Bonn. Studium in Berlin und Paris. Aushilfsdeutschlehrer in Lille. Französischdozent in Hamburg. Doktor, Lektor, Anthologe, Texter. Lebt und schreibt heute in Berlin.

Quelle: HP des Autors

Inhaltsangabe:

Frau Ella, rüstige 87, soll am Auge operiert werden. Völlig unnötig, findet sie. In der Klinik begegnet ihr zu Glück der junge Sascha, befreit sie aus den Fängen der Ärzte und quartiert sie erst einmal bei sich zu Hause ein. Nur für eine Nacht, glaubt Sascha. Doch dann kommt alles anders. Ein humorvoller und warmherziger Roman über eine außergewöhnliche Freundschaft.

Eigene Meinung:
Ella Freitag, eine ältere 87jährige Frau, liegt im Krankenhaus, um am Auge operiert zu werden. Als sie durch einen Wasserschaden in das Zimmer des jungen Sascha Hanke einquartiert wird, ändert sich alles. Sascha, der anfangs nichts mit dieser Generation anzufangen weiß, bemerkt recht schnell, daß sich die Oma nicht wohl fühlt. Kurzerhand entführt er „Frau Ella“, um sie vor der Operation zu retten.

Die Geschichte ist aus Sicht von Ella und Sascha geschrieben. Man bekommt einen guten Einblick in das Wesen der beiden und aus anfänglicher Antipathie wird Freundschaft. In seiner chaotischen Wohnung findet sich die ordnungsliebende Frau nur sehr schwer zurecht. Und trotzdem mögen sich die beiden.

Das Buch ist sehr locker geschrieben – ein gutes Werk für zwischendurch. Man bekommt einen Einblick in die Denkensweise von 2 unterschiedlichen Generationen: eine alte Frau, die auf ein glückliches Leben zurückblickt und alles geordnet haben möchte und ein junger Mann, der mit sich unzufrieden ist und keine Zukunftsperspektive sieht. Gegenseitig bringen sie sich zum Nach- und Umdenken.

Fazit:

Auch wenn die Sprünge zwischendurch etwas seltsam waren, finde ich das Buch gelungen. Deshalb vergebe ich 4 von 5 Sterne




14.07.2009 - 105