Borrmann, Mechtild - Trümmerkind

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08 Aug. 2017 06:37 #1 von Ikopiko
Autor: Borrmann, Mechtild
Titel: Trümmerkind
Originaltitel: -
Verlag: Droemer HC
Erschienen: 2. November 2016
ISBN-13: 978-3426281376
Seiten: 304
Einband: Gebundenes Buch
Serie: -
Preis: 19,99 €

Autorenporträt:

Mechtild Borrmann, Jahrgang 1960, verbrachte ihre Kindheit und Jugend am Niederrhein. Bevor sie sich dem Schreiben von Kriminalromanen widmete, war sie u.a. als Tanz- und Theaterpädagogin und Gastronomin tätig. Mit „Wer das Schweigen bricht“ schrieb sie einen Bestseller, der mit dem Deutschen Krimi Preis ausgezeichnet wurde und wochenlang auf der KrimiZeit-Bestenliste zu finden war. Für den "Geiger" wurde Mechtild Borrmann als erste deutsche Autorin mit dem renommierten französischen Publikumspreis "Grand Prix des Lectrices" der Zeitschrift Elle ausgezeichnet. 2015 wurde sie mit "Die andere Hälfte der Hoffnung" für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert. Mechtild Borrmann lebt als freie Schriftstellerin in Bielefeld.


Quelle: Verlagsseite

Inhaltsangabe:

In ihrem neuen Roman "Trümmerkind" beschreibt die mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnete Bestseller-Autorin Mechtild Borrmann das Leben eines Findelkinds im vom Krieg zerstörten Hamburg von 1946 / 1947. Spannung und historisches Zeitgeschehen miteinander zu verknüpfen, versteht Borrmann, die auch für den renommierten Friedrich-Glauser-Preis nominiert war, wie keine andere deutsche Autorin. Dies stellt sie mit ihren Bestsellern "Wer das Schweigen bricht", "Der Geiger", "Die andere Hälfte der Hoffnung" und ihrem neuen Roman "Trümmerkind" , mit dem sie monatelang unter den Top 20 der Spiegel-Bestsellerliste stand, eindrucksvoll unter Beweis.
Der kleinen Hanno Dietz schlägt sich mit seiner Mutter im Hamburg der Nachkriegsjahre durch. Steine klopfen, Altmetall suchen, Schwarzhandel - das ist sein Alltag. Eines Tages entdeckt er in den Trümmern eine Tote – und etwas abseits einen etwa dreijährigen Jungen, der erstaunlich gut gekleidet ist. Das Kind spricht kein Wort, Verwandte sind nicht auffindbar. Und so wächst das Findelkind bei den Dietzens auf. Jahre später kommt das einstige Trümmerkind durch Zufall einem Verbrechen auf die Spur, das auf fatale Weise mit seiner Familie verknüpft ist …

Quelle: Verlagsseite

Meine Meinung:

Agnes versucht in den Nachkriegsjahren, sich und ihre beiden Kinder in den Trümmern Hamburgs durchzubringen. Als ihr Sohn Hanno ein Findelkind mitbringt, nimmt sie auch dieses als ihr eigenes Kind an. Joost ist traumatisiert und spricht anfangs nicht. Über die Jahre heilt jedoch seine Seele und er wächst in dem Glauben auf, Agnes sei tatsächlich seine Mutter.

In der Uckermark lebte Clara Anquist mit ihrer Familie und vielen Angestellten auf einem Gutshof. Als der Krieg endet, übernehmen in diesem Teil Deutschlands die Russen die Macht. Sie enteignen und vertreiben die Anquists. Clara, als Stärkste unter ihnen, nimmt die Flucht nach Westdeutschland in die Hand.

1992 versucht Anna, ihrer Mutter Clara mehr über deren Vergangenheit und das Gut Anquist zu entlocken. Aber Clara blockt jedes Gespräch sofort ab. Als Anna sich das Gut sogar ansieht, kommt es zum Eklat und die beiden entzweien sich gänzlich.

Mechtild Borrmanns Roman „Trümmerkind“ hat mich sehr berührt. Vertreibung, Flucht, Neuanfang … All das hat auch meine Mutter miterlebt. Daher interessieren mich diese Themen stark.

Sehr anschaulich und eindrucksvoll beschreibt die Autorin das Leben in Deutschland am Kriegsende. Die Großstädte sind zerbombt. Für die Kinder gibt es keine Schule, ihr Spielplatz sind die Trümmer. Schnell müssen sie erwachsen werden und ihre Familien unterstützen.

Im Osten Deutschlands rächen sich die Russen für die Taten der Deutschen. Hier sind Frauen auch nach Kriegsende nicht sicher vor Übergriffen. Besitz wird enteignet. Großgrundbesitzer werden besonders schief angesehen.

Die Lebensgeschichten von Agnes und Clara verpackt die Autorin in eine spannende Geschichte, schon fast einen Krimi.


Fazit:

Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen und ich vergebe die volle Punktzahl.

Bewertung:

Ich gebe dem Buch fünf von fünf Sternen.

:*****:

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