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Wood, Barbara - Herzflimmern
Titel: Herzflimmern
Originaltitel: Vital Signs
Verlag: Fischer TB
Erschienen: Juni 2006
ISBN-13: 978-3596283682
Seiten: 336
Einband: TB
Serie: -
Preis: 8,95€
Autorenportrait:
Quelle: buecher.deBarbara Wood wurde 1947 in England geboren und wanderte 1954 mit ihrer Familie in die USA aus. Sie ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann in Kalifornien. Ihre Romane, die alle zu großen Bestsellererfolgen in Deutschland wurden, sind ausschließlich im Wolfgang Krüger Verlag und im Fischer Taschenbuch Verlag erschienen.
U.a. Corine-Leserpreis 2002
Inhaltsangabe:
Quelle: buecher.deDrei junge Frauen begegnen sich während des Medizinstudiums in den späten sechziger Jahren, bereit, um ihren Platz in der Männerwelt der Medizin zu kämpfen. Jede will einer schmerzvollen Vergangenheit entrinnen, jede einen persönlichen Traum verwirklichen. Nach der gemeinsamen Zeit des Medizinstudiums gehen die drei Freundinnen getrennte Wege, im Laufe zweier Jahrzehnte bleiben ihre Schicksale jedoch auf dramatische Weise verflochten. Mickey, einst durch ein Muttermal im Gesicht entstellt, findet in der plastischen Chirurgie ihre Berufung; Sondra, die schöne Exotin, wuchs als Adoptivkind auf. Ihre medizinische Laufbahn wird zur Suche nach der eigenen Identität, die sie schließlich als Missionsärztin in die kenianische Wildnis führt. Die hochbegabte, ehrgeizige Ruth hat der chauvinistischen Vaterwelt etwas zu beweisen, Ruth will das Leben erobern, will sowohl den Anforderungen einer Familie als auch ihrer Karriere gerecht werden. Nach Jahren treffen die Frauen wieder zusammen. Und diese einfühlsam geschilderte Zusammenkunft wird zur allgemeinen Standortbestimmung. Ein Roman, der wichtige Lebensfragen der modernen Frau aufwirft: Fragen der Emanzipation, der Selbstverwirklichung, des Glücks.
Meine Meinung
Drei junge Frauen haben ein Ziel: das Medizinstudium zu absolvieren. Ihre Gründe für das Studium sind dafür um so unterschiedlicher. Mickey hat ein ziemlich großes Muttermal im Gesicht und will sich auf die plastische Chirugie spezialisieren, um anderen die Möglichkeit zu geben, ihre Entstellungen los zu werden. Sondra wurde adoptiert und sucht ihre Identität. Durch die Medizin will sie in ihrem elterlichen Heimatkontinent helfen, damit es den Leuten dort besser geht. Und Ruth ist sehr ehrgeizig, weil sie es ihrem Vater beweisen will, dem sie nie etwas recht machen konnte. Sie spezialisiert sich auf die Sterilität. Nach dem Studium trennen sich ihre Wege zwar, aber sie halten Kontakt. Jede versucht ihren Traum wahr zu machen. Dabei erleben sie einiges und Jahre später treffen sie sich alle wieder.
Durch den gewohnten Schreibstil von Barbara Wood, der sich leicht lesen lässt, kommt man ziemlich rasch in dem Buch voran. Das Buch ist in mehrere Teile geteilt und jeder Abschnitt ist mit Jahreszahlen versehen, was ziemlich nützlich ist, da sich das gesamte Buch über einen sehr langen Zeitraum erstreckt.
Auch wenn es interessant war und es nie langweilig wurde, muss ich sagen, dass Herzflimmern nicht unbedingt eins der stärksten Bücher von Frau Wood ist. Jedes Mal, wenn es zur Sache ging, hat sie den Teil abgebrochen und ist zur nächsten Person gewandert. Und wenn sie dann mit der vorigen Person weiter machte, hat sie nicht da angeknüpft, wo sie vorher aufgehört hatte, sondern man konnte zum Beispiel sich schon ein halbes Jahr später befinden. Dadurch wirken einige Gegebenheiten oberflächlich. Man hat die wichtigsten Informationen zwar im Nachinein erhalten, aber manchmal wäre es wohl spannender gewesen, wenn sie die Situation ausgeschrieben hätte.
Dafür fand ich es deutlich gemacht, dass die drei Frauen unterschiedliche Beweggründe für ihr Studium hatten und sich auch hinterher unterschiedlich entwickelten. Auch der Anfang war gut gemacht, da man eine Person nach der anderen vorgestellt bekam. so konnte man sich mit den drei Hauptcharakteren gut vertraut machen.
Einige medizinische Begriffe kommen in dem Buch vor, aber es nimmt nicht überhand, da nicht nur vom Studium und später der Beruf erzählt wird, sondern auch vom Privatleben der Drei. Und auch wenn man nicht immer ganz genau weiß, was nun mit diesen medizinischen Begriffen gemeint ist, so hat man zumindest eine Ahnung, womit sie zu tun haben.
Im Vergleich zu anderen Büchern von der Autorin finde ich dieses zwar etwas schwächer, allerdings ist es dennoch lesenwert.
Insgesamt ist es eine recht leichte Lektüre, die einen gut unterhaltet, der aber das gewisse Etwas fehlt, damit es eine besondere Lektüre ist.
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