Beerwald, Sina - Kräherwald
Titel: Kräherwald
Originaltitel: --
Verlag: Emons
Erschienen: 2016
ISBN-13: 978-3-95451-982-8
Seiten: 336
Einband: Taschenbuch
Serie: --
Preis: 11,90 Euro
Autorenporträt:
Sina Beerwald, 1977 in Stuttgart geboren, wanderte vor acht Jahren mit zwei Koffern und vielen kriminellen Ideen im Gepäck auf die Insel Sylt aus und lebt dort seither als freie Autorin. Seitdem sind neun erfolgreiche Romane und der Erlebnisführer »111 Orte auf Sylt, die man gesehen haben muss« erschienen. Sie ist Preisträgerin des NordMordAward und des Samiel Award.
Quelle: emons
Inhaltsangabe:
Es ist einer der heißesten Tage des Jahres, als die Stuttgarter Journalistin Tessa Steinwart eine Leiche am Ufer des Neckars findet. Ein junges Mädchen, nackt in ein weißes Bettlaken gehüllt, mit Rosenblättern bedeckt und mit Zeichen eines jahrelangen Martyriums. Niemand kennt sie, niemand vermisst sie. Kurz darauf geraten Tessa und ihr kleiner Sohn ins Visier des Mörders. Er scheint alles über sie zu wissen – und es ist nur eine Frage der Zeit, bis er wieder zuschlagen wird …
Quelle: emons
Meine Meinung:
Tessas Leben ist ein einziges Chaos. Nach der Trennung von ihrem Mann ist sie alleinerziehende Mutter eines 3jährigen Sohnes. Da sie beruflich als Journalistin sehr eingespannt ist, kümmert sich die Tagesoma Frau Rose um ihren Sohn. Und ihr Ex-Mann Philip hat sich zu einem Stalker entwickelt. Als sie dann auch noch eine Leiche am Ufer des Neckars entdeckt, scheint alles vollständig aus den Fugen zu geraten. Tom, ein Freund von Tessa, arbeitet bei der Polizei und liefert Erkenntnisse über den Mord, der mit einem länger zurückliegenden Leichenfund in Verbindung zu stehen scheint. Aber dann gerät Tessas Sohn Julian in das Visier des Serienmörders.
Spannende Geschichten legt man selten aus der Hand. Sie fesseln einen, unterhalten und lassen uns in eine Realität eintauchen, die wir hoffentlich nie erleben werden.
So schafft es auch die Autorin, eine spannende Story zu schreiben und mich an das Buch zu fesseln.
Wir lernen Tessa kennen, die ein für sie sehr unzufriedenes Leben führt. Sie hat sich von ihrem Ex-Mann getrennt, der jedoch die Trennung nicht akzeptieren will und sich zum Stalker entwickelt. Außerdem ist sie verantwortlich für ihren 3jährigen Sohn. Dieser ist jedoch mehr bei seiner Tagesoma Frau Rose. Der Job als Journalistin fordert sie auch. Dann ist da noch Tom, ihr Nachbar und bester Freund... und Leander, den sie erst vor kurzem über Facebook kennengelernt hat.
Zu allem Überfluss findet sie auch noch eine Leiche im Neckar. Ein junges Mädchen, angebunden an einen Sonnenschirmständer, eingewickelt in ein Laken und Rosenblätter.
Und ab da nimmt das Chaos noch größere Ausmaße an.
Sehr langsam steigert sich die Geschichte. Zu Anfang lernen wir alle Protagonisten kennen und verstehen. Zumindest die meisten.
Gerade Tom, Philip und Leander sind eher undurchsichtige Gesellen und jeder scheint irgendwas zu verbergen oder eine dunkle Vergangenheit zu haben. Nach und nach kommen Sachen ans Licht und es ergibt sich ein konkretes Bild.
Die Autorin führt einem souverän an der Nase herum. Mehrmals hatte ich einen Verdacht, der sich nicht bestätigt hat. Jeder hat ein Motiv. Jeder könnte der Täter sein.
Mit fesselndem Schreibstil bindet die Autorin einem an das Buch und lässt einem auch kaum Atempausen. Man fliegt förmlich durch die Geschichte, versucht mit Tessa herauszufinden, wer ihr das Leben zur Hölle macht und leidet mit.
Und so ist die Geschichte für jeden Krimifan ein absolutes Muss.
Interessant ist natürlich auch die gewählte Location. Stuttgart ist die Heimatstadt der Autorin und so kennt sie sich dort auch sehr gut aus. Es werden einige interessante Plätze genannt, die ich bei meinem nächsten Besuch in Stuttgart gerne aufsuchen werde.
Die Spannung ist greifbar und macht das Buch somit zu einem absoluten Pageturner.
Fazit:
Spannung pur. Von mir gibt es dafür
LG Meggie
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