Beerwald, Sina - Mordsmöwen
Titel: Mordsmöwen
Originaltitel: --
Verlag: Emons
Erschienen: 2013
ISBN: 978-3-95451-135-8
Seiten: 208
Format: TB
Serie: --
Preis: 9,90 Euro
Autorenporträt:
Sina Beerwald, 1977 in Stuttgart geboren, hat sich bislang mit fünf erfolgreichen Romanen einen Namen gemacht. 2011 wurde sie Preisträgerin des NordMordAward, des ersten Krimipreises für Schleswig-Holstein. Vor fünf Jahren wanderte sie mit zwei Koffern und vielen kriminellen Ideen im Gepäck auf die Insel Sylt aus und lebt dort seither als freie Autorin.
Quelle: Emons
Inhaltsangabe:
Möwerich Ahoi, Späher einer kriminellen Möwenbande schlägt Alarm: Crêpes-Budenbesitzer Knut ist verschwunden. Entführt, ermordet, ertrunken? Wovon sollen die Möwen sich jetzt ernähren, wenn sie nicht mehr täglich ihre Crêpes-Ration von den Sylter Touristen erbeuten können? Auf der Suche nach Knut gerät die Möwenbande in aberwitzige Verwicklungen und turbulente Situationen – und kommt einem makabren Mord auf die Spur, der ganz Sylt erschüttert.
Freche Schnäbel gegen fiese Gangster: mitreißend, amüsant und absolut außergewöhnlich.
Quelle: Emons
Meine Meinung:
Der Mensch Knut macht die Crepes-Bude nicht auf. Ahoi und seine Möwenfreunde finden das gar nicht gut und haben möwenmäßigen Hunger. Sie machen sich auf dem Weg zu Mensch-Knuts Haus und finden einen Abschiedsbrief. Hat sich Mensch-Knut wirklich umgebracht oder wurde er gar ermordet? Ahoi und seine Gang fangen an zu recherchieren, auf ihre ganz eigene Art und Möwenweise.
Es war schon komisch, alles aus Möwensicht zu lesen, aber ich muss sagen, dass gerade diese Sicht das Buch zu etwas Einzigartigem macht.
Das Buch ist gespickt mit einem möwenartigen Humor, den man einfach lieben muss. Die Möwen sind richtig organisiert. Jede Bande hat ihr Revier. Andere gegen einer richtigen Arbeit nach. Es gibt sogar eine Seehundbank, auf der Guthaben eingezahlt werden kann (Heringe, Makrelen etc.). Gerade diese gut durchdachten Kleinigkeiten machen es einem schwer, nicht daran zu glauben, dass es die Möwen rund um die Hauptmöwe Ahoi gar nicht gibt.
Eben dieses gut Durchdachte hat mir einfach sehr gut gefallen.
Ahoi ist die Spähermöwe der Bande und aus dessen Sicht wird die Geschichte auch erzählt. Interessant ist, dass man von Ahoi Parallelen zu dem Mensch Knut ziehen kann. Beide sind die nicht geliebten Söhne ihrer Mütter und haben ihr ganz eigenes Päckchen zu tragen.
Ganz nebenbei bekommt man dann auch noch die Insel Sylt vorgestellt. Und ich muss sagen, dass die Insel garantiert einen Besuch wert ist.
Es hat möwenmäßigen Spaß gemacht, Ahoi und seine Freunde zu begleiten und den Kriminalfall aufzudecken. Der Einfallsreichtum – gerade alles aus Sicht der Möwen zu beschreiben – fand ich im Endeffekt einfach nur genial.
Fazit:
Ein rasanter Kriminalfall rund um eine tierische Bande.
LG Meggie
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