Bagus, Anja - Aetherwelt. Annabelle Rosenherz. Aetherresonanz #2
Titel: Aetherresonanz
Originaltitel: --
Verlag: Selfpublishing
Erschienen: 2013
ASIN: B00GWO2N9O
Seiten: 431
Format: ebook
Serie: Aetherwelt-Annabelle Rosenherz, Band 02
Preis: 3,99 Euro
Autorenporträt:
Anja Bagus (15.05.1967) hat mit "Aetherhertz" ihren ersten Steampunk Roman geschrieben, dem noch weitere folgen sollen. Geboren im schönen badischen Land lebt sie heute im Ruhrgebiet mit Katzen, Hund, Mann und Kind. Nach Studium und tausend Jobs hat sie eine Ausbildung zur Heilpraktikerin gemacht. Privat spielt sie schon seit über 20 Jahren Fantasy Rollenspiele, zuhause am Tisch oder auch in der "Live"- Version. Der National Novel Writing Month 2012 und die Ermutigung von Familie und Freunden hat zu einem Wortstrom geführt, der mit "Aetherhertz" begann und es ist kein Ende abzusehen. Sie hat zusammen mit Nina Weber ausserdem den "Trotzphasen Survival Guide" geschrieben, ein Ratgeber für geplagte Eltern.
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Inhaltsangabe:
Baden-Baden 1912: Das Amt für Ætherangelegenheiten wurde gegründet, um die Forschung über die Auswirkungen des Æthers zu bündeln. Aber die Menschen im Kaiserreich wollen immer noch nicht wahrhaben, dass die Welt sich unwiderruflich verändert hat. Annabelle Rosenherz versucht, in der Gesellschaft Verständnis für die Veränderten zu wecken. Sie selbst kann aber nicht vergessen, was ihr wegen ihrer eigenen Veränderung angetan wurde. Um dem ewigen Grübeln zu entfliehen, geht sie einem Hinweis auf ihren vermissten Vater nach und besucht einen alten Freund der Familie. In dem Anwesen des reichen Industriellen Rudolf Bader begegnet sie nicht nur der Vergangenheit, sondern auch den Auswirkungen, die viele falsche Entscheidungen auf die Gegenwart haben. Während die Polizei mithilfe des Amtes unerklärliche Todesfälle untersucht, kommen sie bei ihren Ermittlungen den ewig stampfenden Dampfmaschinen der Bader-Æther-Werke immer näher. Verbirgt die Fabrik einen Mörder oder sucht man an der falschen Stelle? Æther und Maschinen, Liebe, die den Tod nicht akzeptieren will und falsche Entscheidungen.
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Meine Meinung:
Annabelle Rosenherz ist eine Veränderte, eine Verdorbene wie man abwertend sagt. Ihr Ziel ist es jedoch immer noch, ihren Vater zu finden, der auf einer seiner Reisen spurlos verschwunden ist. Ihr Verlobter Paul Falkenberg unterstützt sie in allen Dingen. Auch das neu erstandene Amt für Aetherangelegenheiten nimmt ihn in Anspruch. Als Annabelle von Briefen erfährt, die ihr Vater vor seinem Verschwinden hinterlassen hat, macht sie sich auf den Weg zu den Bader-Werken, um dort mit Robert Bader zu sprechen. Ihn und seinen Sohn Valentin kennt sie schon aus ihrer Kindheit. Doch kaum ist sie dort angekommen, merkt sie, dass mehr hinter allem steckt. Denn rätselhafte Dampfmaschinen, unerklärliche Todesfälle und unerfüllte Liebe ergeben eine tödliche Mischung.
Schon der erste Roman „Aetherhertz“ von Anja Bagus konnte mich überzeugen und mit der Weiterführung ihrer Aetherwelt-Reihe schöpft die Autorin nochmals aus den Vollen. Gleich von Anfang an war ich wieder mit in der Steampunk-Welt, die sich in Baden-Baden befindet und mit einer Leichtigkeit in die reale Welt eingepasst wurde, als würde sie schon immer dort hingehören.
Annabelle Rosenherz hat sich weiterentwickelt, wagt sich aber nicht, diese Weiterentwicklung auch in ihrem Leben zuzulassen, aus Angst, andere zu verletzten oder gar zu töten. Ihr Hang zu Helfen nimmt jedoch überhand und so sucht sie nach einer Möglichkeit, ihre Gabe zum Guten einzusetzen. Dies macht sie menschlich und man kann einfach nicht anders, als sie dafür zu lieben.
Insoweit verstehe ich Paul, ihren Verlobten, der für sie alles machen würde und es auch tut.
Die beiden sind eben ein Paar, das so zusammenpasst, wie der Deckel auf den Topf und ich könnte mir nicht vorstellen, dass sie nicht zusammen wären.
Die Geschichte an sich war spannend, gut durchdacht und endet mit einem Cliffhanger, der es einem fast unmöglich macht, nicht gleich nach dem dritten Roman der Reihe - „Aethersymphonie“ - zu greifen.
Anja Bagus hat einen ungemein flüssigen Schreibstil, man rauscht förmlich durch die Geschichte, nimmt alles in sich auf und ist immer wieder erstaunt, mit welchen neuen Ideen man unterhalten wird.
Die Idee, den Aether für alles Veränderte verantwortlich zu machen und die daraus entstehenden „Verdorbenen“, genetisch veränderte Menschen, mit ihren neuen Fähigkeiten dafür sorgen zu lassen, dass Unruhen entstehen, aber auch neue Verbündete gefunden werden, ist faszinierend und birgt sicherlich noch einigen Raum für Neues.
Fazit:
Eine schöne Fortsetzung, die sehr viel Lust auf die Welt des Steampunk macht.
LG Meggie
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