Zwölf tolle Autoren - Die vierte Zeugin Abschnitt 1

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01 Feb. 2013 11:20 #7 von Ikopiko
Ich habe heute ganz früh auch schon gelesen. Meine Eindrücke schreibe ich später auf, wenn ich das Buch wieder in der Hand habe. Aber so viel vorweg: Ich finde es bisher spitzenmäßig und konnte es nur ungern aus der Hand legen.

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01 Feb. 2013 12:06 #8 von Meggie
Ich hab mein aktuelles Buch gestern abend beendet, streue jetzt meine Rezi dazu und dann fange ich auch mit "Die vierte Zeugin" an...


LG Meggie

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01 Feb. 2013 14:26 #9 von Ikopiko
Das Vorwort hat mir schon mal sehr gut gefallen. Zuerst klang es wie im Zirkus: Hereinspaziert, hereinspazziert :lolo:

Es fühlte sich dann an, als wenn ein "traschendes Marktweib" mir schnell die neuesten Neuigkeiten aus Köln erzählen möchte. Später fand ich, es passe besser ein vorwitziger junger Bursche. Auf jeden Fall hat es Lust auf den folgenden Roman gemacht!

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01 Feb. 2013 14:51 #10 von Meggie
Der Prolog war ja schon mal der Hammer. Wenn das ganze Buch so bleibt, dann kann ja nichts schief gehen.

Ich kam mir wie ein stiller Beobachter vor. Als säße ich auf dem Brunnenrand, neben mir ein netter junge Mann, der mir mal schnell eben erklärt, wer denn gerade an mir vorbeiläuft und auf den Dom zuschreitet.

Das hat schon mal echt Spaß gemacht.

Edit:
Hah, Ikopiko, da hatten wir ja mal den gleichen Gedanken *grins*

Jetzt bin ich gerade an der Stelle, an der von Homburg Besuch von der Imhöffin bekommt wegen der Anklage.
Von Homburgs Frau Elspeth ist mir mal so gar nicht sympathisch.

Ich musste unverhofft an die Figur "Edith" aus "Gold und Stein" von Heidi Rehn denken und dann auch gleich an Nicole (Tuppi), für die Edith ja ein rotes Tuch war. Bin mal gespannt, wie Elspeth sich entwickelt.

von Homburg ist mir schon mal sympathisch. Agnes kann ich noch nicht einordnen.

So, ein kurzes Zwischenstatement von mir, jetzt les ich weiter.


LG Meggie

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01 Feb. 2013 15:09 #11 von Ikopiko
Ja, Meggie, da hatten wir wohl beim Lesen das gleiche Gefühl :bg

Mathis schätze ich als älteren, gutherzigen, ernsten Mann ein, der mit seiner Frau nicht viel Freude hat. Er scheint erfolgreich zu sein, was seine Frau anscheinend zu immer mehr Habgier und höheren Anforderungen antreibt. Ich könnte mir vorstellen, dass sie mit ihren Töchtern den Mathis fallen lassen würde wie einen nassen Sack, wenn er nicht mehr die Einkünfte nach Hause trägt, die sie gewohnt ist.

Sehr interessant fand ich die Passagen über Luther und seine Anhänger, die sich gegen die "selbstherrliche" katholische Kirche wenden. Hoffentlich passiert Mathis dadurch nichts schlimmes, denn ich mag ihn.

Ich kann mir vorstellen, wie ihm dieser Gerichtsverlauf sauer aufstoßen muss. Die geht ja völlig gegen seine Ehre und seinen Berufsepos, diese Ungerechtigkeit. Zu blöd, dass Hauser ihn so in der Hand hat!

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01 Feb. 2013 16:08 #12 von Ikopiko
Charmann lässt mich Agnes Imhoff in einem ganz anderen Licht erscheinen. Ist sie doch nicht die arme gebeutelte Ehefrau, sondern hat es faustdick hinter den Ohren? Hat sie mit ihrem Mann gemeinsames Spiel gemacht und Charmann tatsächlich betrogen? Dass Charmann betrogen wurde, ist für mich jetzt ziemlich sicher. Aber ob Agnes ihre Finger mit ihm Spiel hatte, weiß ich nicht ...

Charmann kam mir bisher ein bisschen gemein vor, weil er ja Agnes die Existenz raubt, wenn er seine Ansprüche geltend macht. Aber ich habe nicht darüber nachgedacht, wie es denn für ihn aussieht. Auch er ist nahezu ruiniert, wenn er den Prozess verliert. Und er kommt mir nach diesem Abschnnitt auch gar nicht wie ein Fiesling vor. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass er Imhoff umgebracht hat.

Interessant finde ich auch, dass ich Mathis nun anders sehe. Ich stelle ihn mir nun eher wie einen ein bisschen runter gekommenen "schmierigen" Anwalt vor. Obwohl er das ja eigentlich gar nicht sein kann, wenn der früher angesehene Imhoff ihn immer beauftragt hatte.

Was mich brennend interessiert ist, wie man mit so vielen Autoren so einen Roman schreibt. Alle gleichzeitig? Oder nacheinander, aufeinander aufbauend? Die Idee, jeweils aus Sicht eines anderen Protagonisten zu schreiben, finde ich total klasse.

Augustin ist wohl das, was man hier in Ostfriesland "Heintje Vörmeyer" nennt :lolo:

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